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[Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
01-22-2023, 02:08 PM,
Beitrag #51
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
>>>  Dreihundert Sesterze und ein Umhang, dachte Saturninus, betrug das Preisgeld. Den Betrag kann man teilen. Einen Mantel zu teilen ist Unfug, da er dann nicht mehr schließt, nicht mehr wärmt und keiner von beiden was davon hat. Während die Wagenlenker noch ihre Ehrenrunde fuhren, schickte er Scaevus nach einem neuen Umhang zu sich nach Hause.

Dann hieß er die Gewinner willkommen:
Sieger des Wagenrennens, Agamanthes und Bonni, kommt zu mir., Nehmt unter dem Jubel des Volkes euren Lorbeerkranz und jeder die versprochene Prämie“ Scaevus hatte seinen Auftrag erledigt, jetzt krümmte er sich, weil er außer Atem war, so schnell war er gelaufen.

„ Plautius Montanus, ich gratuliere dir zur gewonnen Wette“, sagte Saturninus.
Er schaute zu Iulius Cato hinüber. Den Militärtribunen wollte er nicht zum Feind haben. Er musste ihn dringend wieder versöhnen, spätestens vor seiner eigenen Hochzeit. Das er, Saturninus, seinen Wetteinsatz verloren hatte, störte ihn wenig. Es ging ihm mehr um das süße Gefühl des Wagnis. Er notierte sich in Gedanken auf, morgen Scaevus als Bote zum Villicus zu schicken, damit der einen gesunden jungen Landarbeiter aussuchte, der in den Wetttopf kam.

Der Wetteinsatz würde auf einen Haufen gelegt und zwischen Thorius Tympanus und Montanus aufgeteilt werden müssen, wobei der ausgelobte Hund des Baunternehmers dem Dicken, das wertvolle Armband des Dicken dagegen dem Bauunternehmer zugute kommen würden.
„Wie wollt ihr eigentlich den Sklaven und das Weinfass unter euch aufteilen?“, fragte der Furier die beiden Wettgewinner.

Dann sah er Frowins roten Schopf, und er winkte den Sklaven zu sich her. Natürlich würde der Gallier enttäuscht sein, denn er war jung und ehrgeizig, dachte Saturninus: Ein heutiger Sieg hätte den Tag für ihn gekrönt. 
Dennoch war Saturninus mit dem Ausgang des Rennens zufrieden. Es passte ganz genau in sein politisches Denken: Römer und Kelten vereint, zum Wohle aller … nun gut, etwas mehr zum Wohl Roms.

Er rutschte bei Seite, damit Frowin Platz nehmen konnte, und er zog einen der schlichteren Ringe von seinem Finger und gab ihm ihn:
„Du hast Dich tapfer geschlagen“, sagte er dann: „Und du hast gezeigt, was du kannst und wie du trainiert hast“, er grinste nun und flüsterte ihm zu:  „Die Göttin Fortuna ist nur manchmal so eine Bitch“
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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01-22-2023, 11:54 PM,
Beitrag #52
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
Frowin war tatsächlich sehr peinlich berührt und hoffte, dass er keinen Ärger für diese Leistung bekommen würde. Dritter Platz war sicher nicht schlecht, aber bei nur vier Teilnehmern war er damit Vorletzter.
Doch natürlich begab er sich neben seinen Dominus, wie dieser es stumm von ihm verlangte. Sein Herr war scheinbar guter Dinge trotz der Niederlage. Frowins Scham schien dieser nicht zu spüren und auch Wut konnte er keine erkennen. Stattdessen schenkte er Frowin einen seiner eigenen Ringe, den der Rothaarige betrachtete, wie einen kleinen Schatz.
"Es tut mir... leid, Dominus", gab er noch kleinlaut von sich, doch der kleine amüsierte Wink, den der Furier ihm schenkte, sprach dafür, dass alles gut zwischen ihnen war.
"Göttin Fortuna wird mir schon hold sein, Dominus", versprach er. "Aber ich freue mich, dass mein Können dich erfreut. Ich verspreche, nächstes Mal werde ich besser sein."
Frowin hatte das Gefühl, dass sein Herr andere Worte gefunden hätte, wären sie allein. Doch er ließ es sich nicht anmerken. Vielleicht feierten sie den Ausgang des erfolgreichen Rennens ja noch. Wobei er auch hoffte, gemeinsam mit Bonni ihren Sieg feiern zu können. Mal sehen, wie sie entschied.
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01-25-2023, 11:23 AM,
Beitrag #53
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
[Bild: Mosaic_white_charioteer_Massimo.jpg]



Agamanthes sonnte sich in der Begeisterung der Menge und schritt voller Enthusiasmus zur Siegerehrung. Auf dem Weg winkte er der Menge mit erhobenen Armen zu und versuchte das ganze Rampenlicht für sich einzunehmen. Das Keltenmädel hatte doch nur durch Anfängerglück gewonnen, sonst wäre sie wohl kaum gleichzeitig mit ihm ins Ziel gekommen. Aber so waren die Weiber der Wilden halt. Zivilisierte Frauen würden wohl kaum einfach so an einem Wagenrennen teilnehmen und das war auch gut so. 

Einige der jungen Damen warfen nicht nur Frowin sondern auch Agamanthes begehrliche Blicke zu, was er bestimmt wohl noch ausnutzen würde heute Nacht. Der dicke Plautius war immer ausnehmend generös, wenn er was gewonnen hatte und gewährte Freigang links und rechts. Aber noch lieber wäre Agamanthes das ganze Preisgeld gewesen und nicht nur die Hälfte, aber die Hälfte war wohl besser als gar nichts.
[Bild: 3_28_10_22_7_18_05.png]
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01-25-2023, 11:42 AM,
Beitrag #54
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(01-22-2023, 02:08 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: „ Plautius Montanus, ich gratuliere dir zur gewonnen Wette“, sagte Saturninus.
Er schaute zu Iulius Cato hinüber. Den Militärtribunen wollte er nicht zum Feind haben. Er musste ihn dringend wieder versöhnen, spätestens vor seiner eigenen Hochzeit. Das er, Saturninus, seinen Wetteinsatz verloren hatte, störte ihn wenig. Es ging ihm mehr um das süße Gefühl des Wagnis. Er notierte sich in Gedanken auf, morgen Scaevus als Bote zum Villicus zu schicken, damit der einen gesunden jungen Landarbeiter aussuchte, der in den Wetttopf kam.

Der Wetteinsatz würde auf einen Haufen gelegt und zwischen Thorius Tympanus und Montanus aufgeteilt werden müssen, wobei der ausgelobte Hund des Baunternehmers dem Dicken, das wertvolle Armband des Dicken dagegen dem Bauunternehmer zugute kommen würden.
„Wie wollt ihr eigentlich den Sklaven und das Weinfass unter euch aufteilen?“, fragte der Furier die beiden Wettgewinner.


Es hatte schon so ausgesehen, als hätte ich meinen Wetteinsatz für Bonni verloren, als die junge Keltin im letzten Moment doch noch zeitgleich mit dem Fahrer des menschlichen Bergs über die Ziellinie fuhr. Die kleine Narcissa kreischte vor lauter Begeisterung und die ältere Narcissa hatte alle Hände voll damit zu tun die Kinder zu bändigen, die sich vom Jubel der Menge haben anstecken lassen. Zumindest würde ich die ältere Narcissa mit dem hübschen Schmuck, den ich bei der Wette gewonnen hatte, besänftigen können. 

Also prostete ich dem Plautius zu und erwiderte: "Wenn es dem geschätzten Plautius Montanus Recht ist, dann würde ich mich doch mehr über die zusätzliche Arbeitskraft freuen und verzichte daher gerne auf den lieblichen Wein. Ich habe immer regen Bedarf an Arbeitskraft." In diesem Kaff mangelte es ohnehin an kräftigen Sklaven und jeder extra Sklave war ein Glücksfall.
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01-26-2023, 09:37 AM,
Beitrag #55
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(01-25-2023, 11:42 AM)Titus Thorius Tympanus schrieb: Es hatte schon so ausgesehen, als hätte ich meinen Wetteinsatz für Bonni verloren, als die junge Keltin im letzten Moment doch noch zeitgleich mit dem Fahrer des menschlichen Bergs über die Ziellinie fuhr. Die kleine Narcissa kreischte vor lauter Begeisterung und die ältere Narcissa hatte alle Hände voll damit zu tun die Kinder zu bändigen, die sich vom Jubel der Menge haben anstecken lassen. Zumindest würde ich die ältere Narcissa mit dem hübschen Schmuck, den ich bei der Wette gewonnen hatte, besänftigen können. 
(01-22-2023, 11:54 PM)Frowin schrieb: "Göttin Fortuna wird mir schon hold sein, Dominus", versprach er. "Aber ich freue mich, dass mein Können dich erfreut. Ich verspreche, nächstes Mal werde ich besser sein."
Frowin hatte das Gefühl, dass sein Herr andere Worte gefunden hätte, wären sie allein. Doch er ließ es sich nicht anmerken. Vielleicht feierten sie den Ausgang des erfolgreichen Rennens ja noch. Wobei er auch hoffte, gemeinsam mit Bonni ihren Sieg feiern zu können. Mal sehen, wie sie entschied.
(01-25-2023, 11:23 AM)Wagenlenker schrieb:
[Bild: Mosaic_white_charioteer_Massimo.jpg]
Agamanthes sonnte sich in der Begeisterung der Menge und schritt voller Enthusiasmus zur Siegerehrung. Auf dem Weg winkte er der Menge mit erhobenen Armen zu und versuchte das ganze Rampenlicht für sich einzunehmen. Das Keltenmädel hatte doch nur durch Anfängerglück gewonnen, sonst wäre sie wohl kaum gleichzeitig mit ihm ins Ziel gekommen. Aber so waren die Weiber der Wilden halt. Zivilisierte Frauen würden wohl kaum einfach so an einem Wagenrennen teilnehmen und das war auch gut so. 
Einige der jungen Damen warfen nicht nur Frowin sondern auch Agamanthes begehrliche Blicke zu, was er bestimmt wohl noch ausnutzen würde heute Nacht. Der dicke Plautius war immer ausnehmend generös, wenn er was gewonnen hatte und gewährte Freigang links und rechts. Aber noch lieber wäre Agamanthes das ganze Preisgeld gewesen und nicht nur die Hälfte, aber die Hälfte war wohl besser als gar nichts.
(01-25-2023, 03:00 PM)Bonni schrieb: Bonni hatte kurz überlegt, warum nicht. „Ja machen wir, doch ich sehe da kommt mein Bruder, wir sprechen uns gleich“, war ihre Antwort an Frowin gewesen. Nach einem kurzem Gespräch war sie ebenfalls den anderen auf das Podium gefolgt. Ihr Gesicht spiegelte dabei aber nicht nur ihre Freude über den Sieg wieder.


"Nicht nur auf der Rennbahn bereitest Du mir Freude", bemerkte Saturninus mit einem Seitenblick zu Frowin.
"Oder meinst du selbst, dass du eine Strafe verdient hast? Eine klitzekleine vielleicht in meinem Cubiculum?" 
Seine Augen funkelten, und er legte kurz seine Hand auf den Oberarm des Jungen. Frowin war verschwitzt und staubig von der Rennbahn; das Animalische machte den Furier gerade sehr an...

 Aber dann widmete er sich wieder seiner Aufgabe als Veranstalter dieses Rennens.

Saturninus war das begeisterte Gekreische der Thoriustöchter, als Bonni mit ihren Stuten gewann, nicht entgangen. Er lächelte etwas gequält; fehlte noch, dass ehrbare römische Mädchen jetzt dächten, sie könnten es dem Barbarenweib gleich tun und Rennen fahren? Wo mochte das enden, womöglich wollten sie dann auch noch zur Legion und in den Senat.

An Bonni erinnerte er sich jetzt: Sie war die freche Maus gewesen, die dem Sklavenhändler Mango einst einen Apfel an den Kopf geworfen hatte. Schon damals hätte er sie gerne übers Knie gelegt und verhauen - eigenhändig und gerne auf den blanken Hintern.

Zuerst aber einmal begrüßte er den Agamanthes, der seiner Meinung nach recht viel Platz einnahm - nämlich erst kam er und dann noch sein überdimensionales Ego. War einem Sportler, der so viele Siege eingefahren hatte, jedoch nicht zu verdenken:

"Agamanthes für Plautius Montanus, ich setze Dir den Siegerkranz aufs Haupt. Du bist hervorragend gefahren; wir hoffen, in Zukunft noch mehr von Dir zu sehen. Besonders würde ich mich freuen, wenn gemeinsame Trainingseinheiten auf meinem Landgut zustande kämen. Hier das geteilte Preisgeld von hundertfünfzig Sesterzen für Dich und den Umhang"

Der Umhang war rot gefärbt, aber nicht Purpur, diese Farbe war den höchsten Ständen vorbehalten.

Unter dem Applaus der Römer drückte Saturninus Agamanthes einen Lorbeerkranz auf die Haare.

Dann wandte er sich Bonni zu:

"Bonni von den Ikernern, dir waren Fortuna und Victoria zweifellos hold heute", sprach er:  "Auch für dich den Lorbeerkranz, das Preisgeld und diesen schönen blauen Umhang" -

-  Scaevus war mittlerweile ja mit einem zweiten Tuch zurückgekommen - 
Er setzte den Siegerkranz auf ihr Haar. Da er erhöht stand, musste sie den stolzen Kopf nicht neigen, was er bedauerte:

"Wenn du möchtest, komm doch auch zum furischen Landgut und trainiere mit meinem Frowin hier; du bist jederzeit  herzlich eingeladen", fuhr er fort.

Der Gedanke war ihm jetzt erst gekommen, und er fand ihn gut. Mit Bonni hätte er für Frowin eine Trainingspartnerin, die aber niemals wirklich eine Konkurrenz sein würde, da sie bei richtigen Profirennen nicht zugelassen werden würde. Und wenn mehr draus werden würde - sei es darum. Die Kelten schienen über den Bewegungsradius junger Mädchen andere Ansichten zu haben, selbst über Fürstentöchter. Ihm waren auch Frowins Blicke nicht entgangen. Er selbst hätte nichts gegen ein Abenteuer Frowin- Bonni einzuwenden gehabt; der junge Gallier durfte und sollte sich ja durchaus vergnügen.

Auch in Bezug auf die anwesenden Männer, die mit ihm gewettet hatten, war ihm ein Gedanke gekommen, den er aber noch ausarbeiten musste. Zu gegebener Zeit eine Einladung. Auch Iulius Cato würde er einladen, obgleich es schien, dass er nichts mit ihm zu tun haben wollte. Es war an der Zeit, sich mit dem stolzen Iulier zu versöhnen. 

Damit war das allgemeine Rennen vorbei. Es war politisch ein Erfolg gewesen; Saturninus hoffte sehr, dass Römer und Einheimische noch gemeinsam feiern würden. In den Tabernae, bei den Imbissbuden  und auch in den Lupanaren würde ausgelassener Hochbetrieb bis in den frühen Abend hinein herrschen.
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Honoratior von Iscalis
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02-07-2023, 03:19 PM,
Beitrag #56
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(01-17-2023, 12:03 PM)Didia Corona schrieb: Claudius Menecrates? Nein der Name sagte ihr erstmals nichts, was ja nicht hieß das er ihren kannte aber auch das war eher unwahrscheinlich.
„Mein verstorbener Mann war in Nikopolos stationiert und wir haben da auch gelebt. Sicher war ich auch in Alexandria aber eher selten.“ Erwiderte sie auf die Frage der Claudia.
„Es ist immer gut wenn die Tugend einer Frau und vor allem dazu noch einer so hübschen, wie ihr beide welche seid, nicht in Frage gestellt werden und gut bewacht.“ Sie musste fast schon lachen, doch beherrschte sie sich und setzte nur ein Lächeln auf.
„Eine wütende Griechin, nein ich glaube selbst Bo, der sicher vor nichts und niemand  fürchtet, würde ohne Rückendeckung von Serafina sich nicht in ihre Nähe wagen. Ich bin erleichtert zu hören das selbst hier in der friedlichen Provinz es noch echte Tugenden gibt.
Doch sagt mir bitte, wer sind diese ehren werten Herrschaften in der Loge dort.“

Sie deutete auf die Loge in der sich wahrscheinlich die Honoratioren der Stadt eingefunden hatten um dem Rennen zuzusehen.

(01-04-2023, 06:32 PM)Lucretia Serena schrieb: "Du bist erst seit kurzem hier in Britannia oder in Iscalis, Didia?" fragte ich interessiert. Im Gegensatz zu den wenigsten Römern war ich ja hier in der Provinz geboren und aufgewachsen. Die meisten anderen Römer zogen aus freien Stücken hierher, um ihr Glück zu machen oder wurden hierher versetzt.

Didia Corona ging auf meinen Witz ein. Sie war wohl lange genug in Alexandria gewesen, so dass der Umgangston auf sie abgefärbt haben musste. Ich neigte meinen Kopf etwas zu ihr - außer ihr und Serena musste niemand meine Kommentare hören:

" Die Gruppe, nach der Du dich erkundigst, sind in der Tat die hiesigen Honoratioren. Also der Dunkelhaarige auf den Sitzen gegenüber,  der sich etwas abseits hält, das ist Militärtribun Marcus Iulius Cato. Der ist richtig dreist - er hat uns zu- gepro- stet", das letzte Wort hauchte ich nur - das war so was von skandalös:

" Der, der zwei Sitze für sich alleine braucht, weil ein einziger Sitz unter ihm zusammenbrechen würde, heißt Plautius Montanus. Berg passt zu ihm. Gebirge würde es noch besser treffen. 

Der andere Dunkelhaarige in der submodischen Toga hat das Rennen ausgerichtet. Tiberius Furius Saturninus, der Vorsteher der Zivilverwaltung...", ich stubste ganz sachte Serena an, damit Corona es nicht bemerkte:

"Der Mann, der so hochfahrend wirkt, ist der Minenpächter der Iscalis- Minen, ein Ritter. Er ist noch unbeweibt, so viel ich weiß. Er heißt Decimus Balventius Varro.

Und der stattliche etwas Ältere führt den Namen Titus Thorius Tympanus.  Triplex- T nenne ich ihn.
Er und sein Bruder stampfen das Neubaugebiet hier aus dem Boden. Ein richtig römisches Viertel. Geld und nochmals Geld sage ich nur.

Der Letzte im Bunde, das ist Marcus Salvius Falco. Ihm gehört das hiesige Handelshaus, ganz noble Adresse, direkt am Forum gelegen. Ist er verheiratet? Oder schon Witwer? Weißt du das, Serena?"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor):  Manius Claudius Menecrates
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02-07-2023, 07:07 PM,
Beitrag #57
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(02-07-2023, 03:19 PM)Claudia Sabina schrieb: " Die Gruppe, nach der Du dich erkundigst, sind in der Tat die hiesigen Honoratioren. Also der Dunkelhaarige auf den Sitzen gegenüber,  der sich etwas abseits hält, das ist Militärtribun Marcus Iulius Cato. Der ist richtig dreist - er hat uns zu- gepro- stet", das letzte Wort hauchte ich nur - das war so was von skandalös:

" Der, der zwei Sitze für sich alleine braucht, weil ein einziger Sitz unter ihm zusammenbrechen würde, heißt Plautius Montanus. Berg passt zu ihm. Gebirge würde es noch besser treffen. 

Der andere Dunkelhaarige in der submodischen Toga hat das Rennen ausgerichtet. Tiberius Furius Saturninus, der Vorsteher der Zivilverwaltung...", ich stubste ganz sachte Serena an, damit Corona es nicht bemerkte:

"Der Mann, der so hochfahrend wirkt, ist der Minenpächter der Iscalis- Minen, ein Ritter. Er ist noch unbeweibt, so viel ich weiß. Er heißt Decimus Balventius Varro.

Und der stattliche etwas Ältere führt den Namen Titus Thorius Tympanus.  Triplex- T nenne ich ihn.
Er und sein Bruder stampfen das Neubaugebiet hier aus dem Boden. Ein richtig römisches Viertel. Geld und nochmals Geld sage ich nur.

Der Letzte im Bunde, das ist Marcus Salvius Falco. Ihm gehört das hiesige Handelshaus, ganz noble Adresse, direkt am Forum gelegen. Ist er verheiratet? Oder schon Witwer? Weißt du das, Serena?"



Ich warf Sabina einen eher spitzen Seitenblick zu, da sie schon wieder so oberflächlich war. Submodische Toga...als ob wir hier in Rom oder Alexandria waren. Abgesehen davon schienen die beiden Damen links und rechts von mir aber auf der gleichen Wellenlänge zu sein. Es gab wahrlich wichtigere Dinge als Mode...Kompatible soziale Klasse und Nutzen für beide Familien, was für eine Verbindung wichtig waren. 

Ansonsten pflichtete ich ihr leise bei. "Alle diese Männer - mit Ausnahme von Thorius Tympanus - sind unverheiratet und gute Partien. Plautius Montanus ist ein Neffe des bekannten Feldherren und Senators Aulus Plautius. Steinreich und man sagt ihm nach, dass sein Cubiculum vom Boden bis zur Decke golden ist." Bei den Worten verdrehte ich ein wenig die Augen, da ich diese Verschwendungssucht unangemessen fand.

"Die Gattin von Thorius Tympanus ist die Schwester des - unverheirateten, wie ich anmerken möchte - Handelsherren Salvius Falco. Sie sitzt da hinten in der Ecke mit ihren beiden Kindern. Die beiden Patrizier - Furius und Iulius - hast du ja bereits erwähnt. Der Ritter mit den Minen wäre für eine Plebejerin bestimmt auch ein guter Fang."
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
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02-26-2023, 12:45 PM,
Beitrag #58
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(02-07-2023, 03:19 PM)Claudia Sabina schrieb: Didia Corona ging auf meinen Witz ein. Sie war wohl lange genug in Alexandria gewesen, so dass der Umgangston auf sie abgefärbt haben musste. Ich neigte meinen Kopf etwas zu ihr - außer ihr und Serena musste niemand meine Kommentare hören:

" Die Gruppe, nach der Du dich erkundigst, sind in der Tat die hiesigen Honoratioren. Also der Dunkelhaarige auf den Sitzen gegenüber,  der sich etwas abseits hält, das ist Militärtribun Marcus Iulius Cato. Der ist richtig dreist - er hat uns zu- gepro- stet", das letzte Wort hauchte ich nur - das war so was von skandalös:

" Der, der zwei Sitze für sich alleine braucht, weil ein einziger Sitz unter ihm zusammenbrechen würde, heißt Plautius Montanus. Berg passt zu ihm. Gebirge würde es noch besser treffen.

Der andere Dunkelhaarige in der submodischen Toga hat das Rennen ausgerichtet. Tiberius Furius Saturninus, der Vorsteher der Zivilverwaltung...", ich stubste ganz sachte Serena an, damit Corona es nicht bemerkte:

"Der Mann, der so hochfahrend wirkt, ist der Minenpächter der Iscalis- Minen, ein Ritter. Er ist noch unbeweibt, so viel ich weiß. Er heißt Decimus Balventius Varro.

Und der stattliche etwas Ältere führt den Namen Titus Thorius Tympanus.  Triplex- T nenne ich ihn.
Er und sein Bruder stampfen das Neubaugebiet hier aus dem Boden. Ein richtig römisches Viertel. Geld und nochmals Geld sage ich nur.

Der Letzte im Bunde, das ist Marcus Salvius Falco. Ihm gehört das hiesige Handelshaus, ganz noble Adresse, direkt am Forum gelegen. Ist er verheiratet? Oder schon Witwer? Weißt du das, Serena?"

Didia musste fast schon lachen als sich die Claudia so über das *skandalöse zuprosten* amüsierte, wenn sie das schon schokierte, was würde dann passieren wenn wirklich was „skandalöses* passierte. Aber eigentlich sollte sie nicht lachen, war sie doch auch so ein naives junges Ding gewesen und im Prinziep hatte Sabina ja auch recht. Was fiel den Tribun nur ein jungen Mädchen so zu schokiere. Iulius Cato also, den Namen sollte sie sich merken. Sie sah kurz zu Bo auf und nickt leicht in die Richtung des Tribuns, sie war sicher er würde wissen was sie meinte.
Auch die anderen Männer sah sie sich genauer an und hörte zu was Sabina zu ihnen zu erzählen hatte. Eins hatte die Jugend ganz sicher, ein Auge für interessante und somit auch heiratswürdige Männer. Corona würde sich alles merken was gesagt wurde, auch wenn sie ganz sicher nicht auf der Suche nach einem neuen Ehemann war.

(02-07-2023, 07:07 PM)Lucretia Serena schrieb: Ich warf Sabina einen eher spitzen Seitenblick zu, da sie schon wieder so oberflächlich war. Submodische Toga...als ob wir hier in Rom oder Alexandria waren. Abgesehen davon schienen die beiden Damen links und rechts von mir aber auf der gleichen Wellenlänge zu sein. Es gab wahrlich wichtigere Dinge als Mode...Kompatible soziale Klasse und Nutzen für beide Familien, was für eine Verbindung wichtig waren.

Ansonsten pflichtete ich ihr leise bei. "Alle diese Männer - mit Ausnahme von Thorius Tympanus - sind unverheiratet und gute Partien. Plautius Montanus ist ein Neffe des bekannten Feldherren und Senators Aulus Plautius. Steinreich und man sagt ihm nach, dass sein Cubiculum vom Boden bis zur Decke golden ist." Bei den Worten verdrehte ich ein wenig die Augen, da ich diese Verschwendungssucht unangemessen fand.

"Die Gattin von Thorius Tympanus ist die Schwester des - unverheirateten, wie ich anmerken möchte - Handelsherren Salvius Falco. Sie sitzt da hinten in der Ecke mit ihren beiden Kindern. Die beiden Patrizier - Furius und Iulius - hast du ja bereits erwähnt. Der Ritter mit den Minen wäre für eine Plebejerin bestimmt auch ein guter Fang."

Zuerst wollte sie schon protestieren als Serena von Plebejerin sprach doch dann beherrschte sie sich schnell und erwiderte nur. „Interessante Ausführung und danke ihr beiden. Jetzt weiss ich ja Bescheid doch ich bin nicht auf der Suche nach einem Mann.“ Sie legte eine trauernde Miene auf „die Liebe meines Lebens habe ich schon gefunden und …verloren. Nein einen Mann suche ich nicht, ich habe das Glück, das ich genügend eigenes Geld besitze und nicht auf einem Mann angewiesen bin.“
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
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02-27-2023, 11:28 AM,
Beitrag #59
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
Catos Blick war immer wieder zu Sabina gewandert, doch nicht ausschließlich. Sehr wohl hatte er das neugierige Interesse von ihr an seiner Person bemerkt. Er dachte, dass diese Art von Frauen ihm schon häufig begegnet waren. Sie spielten besonders jungen Unerfahrenen etwas vor. Sie waren nicht das was sie zu sein vorgaben. Er konnte die Claudia nicht direkt warnen, dafür kannten sie sich nicht gut genug, was sich hoffentlich bald ändern würde. So musste er es anders, indirekt versuchen. Auffällig freundlich lächelnd stand er auf und ging zu ihr hinüber. Verneigte sich verziert ein wenig vor Didia Corona. „Salve Iscalis hat wie ich sehe wieder eine Schönheit hinzu gewonnen. Wenn ich mich der Dame vorstellen darf, Iulius Cato. Mit wem habe ich das unverhoffte Vergnügen? Ich darf mich doch hoffentlich eine Weile in deiner Gegenwart sonnen?“ Wieder einmal zufrieden mit sich, dachte Cato, ja ich kann es noch immer, meinen Charme versprühen.
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Honoratior von Iscalis
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03-05-2023, 12:39 PM,
Beitrag #60
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(02-27-2023, 11:28 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Catos Blick war immer wieder zu Sabina gewandert, doch nicht ausschließlich. Sehr wohl hatte er das neugierige Interesse von ihr an seiner Person bemerkt. Er dachte, dass diese Art von Frauen ihm schon häufig begegnet waren. Sie spielten besonders jungen Unerfahrenen etwas vor. Sie waren nicht das was sie zu sein vorgaben. Er konnte die Claudia nicht direkt warnen, dafür kannten sie sich nicht gut genug, was sich hoffentlich bald ändern würde. So musste er es anders, indirekt versuchen. Auffällig freundlich lächelnd stand er auf und ging zu ihr hinüber. Verneigte sich verziert ein wenig vor Didia Corona. „Salve Iscalis hat wie ich sehe wieder eine Schönheit hinzu gewonnen. Wenn ich mich der Dame vorstellen darf, Iulius Cato. Mit wem habe ich das unverhoffte Vergnügen? Ich darf mich doch hoffentlich eine Weile in deiner Gegenwart sonnen?“ Wieder einmal zufrieden mit sich, dachte Cato, ja ich kann es noch immer, meinen Charme versprühen.

Corona hob langsam ihren Blick zu dem Tribun und sah ihn kritisch an. Es war schon dreist und etwas frech, so einfach sie und die jungen Mädchen anzusprechen. Doch was erwartete sie auch, die junge Claudia hatte sie ja schon gewarnt und so überraschte sie es nicht wirklich. Provinz eben.

Das er sie einfach so frech duzte ärgerte sie etwas aber sie lies es sich nicht anmerken. Sie war hier eine einfache junge Witwe, ohne besonderem Namen und so konnte sie jetzt nicht gleich ihn in seine Schranken weisen. Freundlich und mit einem ehrlichen lächeln antwortete sie ihm.

„Es ist mir eine Ehre, werter Iulius, ich bin Didia Corona und erst vor kurzem in Iscalis eingetroffen. Wenn meine beiden Begleiterinnen es nicht zu unpassend finden, dürft ihr euch sicher in unserem Licht sonnen.“
Man merkte ihr den leichten Sarkasmus an und auch das sie ganz sicher keine Provinzpommeranze war.

Mit einer leichten Handbewegung deutete sie ihm einen Platz neben sich an, Serafina stand hinter Ihr und verzog keine Miene, aber ihre dunklen Augen hatten ihn im festen Blick.
„Ich bin überrascht das es hier so etwas wie …“sie zögerte, als ob sie nach dem richten Wort suchte, „…Gesellschaftliches Leben gibt. Ich dachte, als ich Londinum verlies, das es eher beschaulich in der Provinz zugeht. Ein echtes Rennen habe ich ganz sicher nicht erwartet, habt ihr den einen Favoriten?“

Die ganze Zeit hatte sie ihn nicht aus den Augen gelassen und jede Reaktion seinerseits beachtet. Männer wie ihn kannte sie zu genüge, ihr eigener Mann war ihm nicht unähnlich.
Jetzt jedoch wendete sie sich der Rennbahn zu, um zu sehen wenn er den so bevorzugte oder auch nicht.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
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