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Der Garten (Hortus)
12-02-2022, 10:26 PM,
Beitrag #21
RE: Der Garten (Hortus)
(12-01-2022, 01:56 PM)Furia Stella schrieb: Sonnwin reagierte ernst und mitfühlend, als ich sagte, dass ich verwitwet bin. Er legte kurz seine Hand auf meine und seine Berührung tröstete mich. Ich sah ihn an, "Ja, er war ein guter Mann, etwas älter und behandelte mich eher als seine Tochter..." dabei lächelte ich sanft, "Und ich gedenke seiner auf meine Art und Weise... ", sagte ich leise. "Ich danke dir Publius Secundus, für deine Teilnahme und dein Verständnis, es bedeutet mir sehr viel", in der Öffentlichkeit nannte ich ihn so, und als er sagte, dass er mich, trotz meiner Vergangenheit auf seiner Seite wissen wollte, berührte ich seine Hand, die er dann wieder weg zog, denn wir waren ja nicht alleine, und flüsterte... "Sonnwin...".

Dann lächelte mein Retter leicht und erzählte mir ein bisschen über sich, und dass es kein Mädchen in seinem Leben war. Insgeheim war ich froh, dass er keine Feinde hatte, denn sein goldenes Haar wollte ich nicht vermissen. Ich freute mich nun sehr, dass es nun vorbei war und dass Sonnwin, wie er sagte,  römisch erzogen wurde. "Das ist alles so interessant, was du mir erzählt hast, Publius, etwas fremdartig und seltsam zwar, aber ich meine, dass ein Volk das Recht hat, über seine Sitten selbst zu entscheiden." Ich nickte, trank einen Schluck Apfelsaft und lächelte ihn lieb an. "Ich würde aber gerne dein Volk der Chatten besuchen und mich freuen, mehr über die Göttin Frija mit ihren Katzen zu erfahren ."

Gerade in diesem Moment kam Sylvana mit einem Apfelkuchen, nach gallischem Rezept, groß und aromatisch und stellte es auf den Tisch. Und dann fragte mich Sonnwin, ob wir später spazieren gehen möchten, er wollte mir etwas von seinem Land zu zeigen, "Oh ja,  ein kleiner Spaziergang mit dir würde mit gut tun, Publius Secundus, gehen wir auch durch deinen Ulmenwäldchen, um die goldene Blätterpracht zu bewundern?"

Und schon war Sonnwin dabei, meinen Cousin Tiberius um Erlaubnis  für unseren Spaziergang zu fragen.

Furius Saturninus war einverstanden damit, dass Stella mit mir spazieren ginge. Er schickte Stellas Sklavin Sylvana mit uns, die gerade unter großem Jubel der anwesenden Kinder einen wagenradgroßen Apfelkuchen auf den Tisch gestellt hatte, damit sie ihre Herrin begleite.

"Das Ulmenwäldchen können wir gerne besuchen, Stella", sagte ich und bot ihr meine Hand. Sie lächelte so lieb, als sie über Frijas Katzen sprach. Und sie nannte mich flüsternd Sonnwin, und sagte mir, dass sie gerne einmal nach Germania reisen würde:

"Warst du schon einmal im Nordosten, Stella? ", fragte ich, während Sylvana in einigem Abstand hinter uns her ging: 
"Die meisten Römer finden ihren ersten Winter in Germanien entsetzlich. Aber im Sommer ist es sehr schön und auch oft warm. Schweigend stehen die ernsten Wälder, und nur das Röhren des Auerochsen - des großen Ur, du kennst solch ein Tier ja schon...", ich spielte darauf an, wie wir uns auf dem Viehmarkt kennengelernt hatten: "...ist weithin zu hören. Eigentlich sind Auerochsen scheu und meiden den Menschen. Ich ging in früheren Jahren oft auf den Waldlichtungen jagen. Nicht nach dem Ur - wir Chatten jagen meistens Hasen", ich lachte, denn ich wusste, dass das nicht heldenhaft klang. Aber es war wahr.

Um seine Familie zu versorgen, musste der Familienvater doch am Leben bleiben. Große gefährliche Tiere wie der Ur konnten ihn töten. Hasen ergaben Fleisch ohne sich in Gefahr zu bringen:
"Man muss für die Hasenjagd eher geschickt als tapfer sein, es sei denn ein Wolf oder Luchs möchte einem die Beute streitig machen. Und wir Chatten jagen immer für die Alten, für die Kranken und die Witwen mit. Wer nicht teilt, den nennen wir neidig, und der erwirbt keine Ehre. Und ja, ich bin mir sicher, dass meine Mutter Gerlinda dich mögen würde. Sie sieht den Menschen ins Herz, und in deinem wohnt Güte", ich blieb stehen und ließ Stella Zeit, dass sie die grünen Hügel und das sich dunkel abzeichnende Wäldchen betrachten und eine Pause machen konnte:

"Ich erzähle dir sehr gerne noch eine unserer Geschichten von den Göttern: Wodan, der bei euch manchmal Mercurius und manchmal Iuppiter heißt, trägt auf seinen Schultern zwei schöne große Raben. Sie heißen Hugin, der Gedanke und Munin, die Erinnerung. Jeden Tag fliegen sie über die Erde, um Wodan über die Taten der Menschen zu berichten"
ich blickte Stella zärtlich an:

"Doch keine ihrer mitternachtsschwarzen Federn gleicht deinem mitternachtsschwarzem Haar, Stella Albenmädchen. Und das Blau des Sommerhimmels, über den sie fliegen, verblasst vor dem Blau deiner Augen. Wenn wir das Wäldchen erreichen, bitte ich dich darum, dass du deine Dienerin fortschickst. Denn da möchte ich dich etwas fragen, Stella aus der Sippe der Furier", 
ich nahm meine andere Hand und drückte Stellas Hand ganz leicht, während mein Herz klopfte.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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12-04-2022, 01:50 PM,
Beitrag #22
RE: Der Garten (Hortus)
Mein Cousin hatte nichts dagegen, dass ich mit Sonnwin spazieren gehe, was mich höchst erfreut hat, endlich mit meinem Retter allein zu sein. Sylvana sollte uns begleiten, die war aber sehr diskret und meine Vertraute. "Ja, ich möchte gern das Ulmenwäldchen besuchen, Publius Secundus!", ich sah ihn lächelnd an und nahm seine Hand, die er mir anbot und dann fragte Sonnwin, ob ich schon mal in Nordosten war, "Ja, ich war schon mal da, aber im Sommer, habe meine Freunde in Mogontiacum besucht und es hat mir dort sehr gefallen!", nickte ich bestätigend. "Aber da ging ich nicht im Wald spazieren und das Röhren des Auerochsen auch nicht gehört ..., nur hier auf dem Markt hat mir sein Brüllen einen Schreck eingejagt..." dabei zitterte ich leicht, als ich an den großen Stier dachte. "Ohne dich, mein Retter, wäre ich nicht mehr da."

Nun sagte mir Sonnwin, dass die Chatten, wenn sie auf die Jagd gingen, dann nicht nach den Auerochsen, weil die so gefährlich waren, sondern nach Hasen. Und erzählte ausführlich über diese Hasenjagd und dass sie ihre Beute auch mit benachteiligten Menschen teilten, die nicht mehr jagen konnten...

Ich hörte Sonnwin aufmerksam zu, es faszinierte mich alles, was er mir erzählte und auch sagte, dass seine Mutter Gerlinda mich mögen würde, weil sie den Menschen ins Herz sehen könnte,  "Du bringst mich in Verlegenheit, Sonnwin ...", ich sah meinen Retter liebevoll an, der nun stehen blieb, und ich strich ihm eine goldene Haarsträhne aus dem Gesicht, die ihm in die Stirn gefallen war.

Während wir da so standen, betrachtete ich die bildschöne und anmutige Umgebung und seufzte zufrieden. Und dann erzählte mir Sonnwin noch eine Geschichte über zwei Raben: Hugin, der Gedanke und Munin, die Erinnerung, die sie jeden Tag über die Erde flogen, um Wodan später über die Taten der Menschen zu berichten. Dabei blickte mich Sonnwin zärtlich an und fügte hinzu, dass keine ihrer rabenschwarzen Federn glichen meinem Haar und der Himmel verblasste vor dem Blau meiner Augen. Und seine poetischen Worte ergriffen mich und meine Seele, und als Sonnwin mich auch noch "Albenmädchen" nannte, blickte ich in seine strahlend blauen Augen, "Du bist ein begnadeter Dichter, Sonnwin, das ist wunderschön,... fabelhaft, danke dir, mein Skalde."

Dann bat mich mein Retter, Sylvana fortzuschicken, weil er mich etwas fragen wollte, dabei drückte er leicht meine Hand... Und als wir das Wäldchen fast erreicht haben, ging ich zu meiner Sklavin, die sich nicht weit von uns verweilte und sprach leise mit ihr. Sie hat mich verstanden und ging Pilze sammeln... Ich aber, emotional sehr bewegt, ließ mich von meinem Germanen in das zauberthafte Ulmenwäldchen entführen.

"Was möchtest du mich fragen, Sonnwin aus dem Volk der Chatten...?"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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12-05-2022, 06:53 PM,
Beitrag #23
RE: Der Garten (Hortus)
(11-30-2022, 09:24 AM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Clara sagte ihm, dass sie sich keine Sorgen machen mussten, weil alle Nachbarn gute Leute wären, und Saturninus sagte: "Das ist ja beruhigend", und lächelte der jungen Frau zu. Sie hatte schöne Augen, und er sah ihr gerne zu, wie sie so lebhaft erzählte. Das Gedicht, welches sie rezitierte, war unerwartet poetisch, und der Furius lauschte, bevor er sagte:

"Frija heißt also Venus bei den Germanen. Das mit dem Morgentau und Sonnenlicht aus dem goldenen Haar ist wunderbar, doch weshalb weint die Göttin? Venus weint nie, soviel ich weiß" Der Gedanke an die weinende goldhaarige Göttin stimmte Saturninus melancholisch:
"Ich hoffe sehr, dass die germanische Venus bald getröstet wird. Und eine Lehre gibt es auch, die Dinge anzunehmen, wie sie kommen und das Beste daraus zu machen. Wirklich wunderbar. Ich wusste gar nicht, dass die....", Barbaren hätte er beinahe gesagt, doch er verbesserte sich: "Germanen so weise sind", das hatte er wirklich nicht vermutet. In seiner Vorstellung - er war nie in Germanien gewesen - saßen große Blondlinge mit Helmen mit Auerochsenhörnern auf dem Kopf  auf den Bäumen ihrer düsteren Wälder, tranken Unmengen an Met und würfelten sich ab und zu in die Sklaverei, in dem sie sich selbst im Spiel als Einsatz anboten. Aber die Gabinier waren regelrecht kultiviert. Nun, der Vater war römischer Soldat gewesen. Das schien einen sehr positiven Einfluss gehabt zu haben:

"Erzähle das mit den Kätzchen, die Venus Wagen ziehen, bitte auch Stella, es wird sie entzücken. Sie liebt diese grazilen Tiere sehr. Es freut mich zu hören, dass ihr euch versteht. Und da du Stellas Freundin bist, möchte ich dir etwas anvertrauen, werte Gabinia",
seine dunklen Augen blickten wieder ernster:

"Meine Cousine ist eine junge Witwe. Sie lebt für ihr Alter arg zurückgezogen, und ich machte mir oft Sorgen, dass ihr der Lebensmut fehlt. Sie war immer sehr zart. Hier aber erlebe ich sie mit geröteten Wangen und voller Tatkraft. Ich glaube, dass ihr das Leben hier draußen und eure Freundschaft gut tun"
Satruninus zögerte. Er war kein Dummkopf. Er sah, wie die Augen des ansprechenden blonden Gabiniers an Stella hingen. Und er sah ihre Blicke. Er wollte keine Komplikationen. Doch später würde er Gabinia Clara um etwas bitten. 


Publius Gabinius Secundus schrieb:

Ich wandte mich an Furius Saturninus, als dieser eine Minute seine Konversation mit meiner Schwester unterbrach, um sich noch vom Apfelkuchen zu nehmen:

"Edler Saturninus, da deine edle Cousine Furia Stella uns so viel nachbarschaftlich geholfen hat, wäre es mein Wunsch, ihr ein wenig von unserem Land zu zeigen. Erlaubst du es bitte?"



"Natürlich, werter Gabinius Secundus, Stella soll die Früchte ihrer Arbeit sehen dürfen", um der Schicklichkeit Willen würde Saturninus seiner Cousine weibliche Begleitung mitgeben. Sein Blick fiel auf Villica, sie wäre am besten geeignet. Doch sie stillte gerade ihren Jüngsten, und links und rechts von ihr waren ihre anderen kleinen Söhne eingeschlafen. Saturninus wollte sie nicht von ihrem Platz wegreißen:
"Sylvana, begleite deine Herrin", bestimmte er daher.

Gerwina lächelte und nickte zufrieden, als Furius Saturninus sich nun beruhigt hatte, denn sie hatte ihm versichert, dass er sich keine Sorgen brauchen musste, weil die Gegend hier ungefährlich sei. "Auch sind wir ja hier...". Inzwischen wurde ein großer Apfelkuchen serviert, der sehr appetitlich duftete...

Dann hörte Saturninus aufmerksam zu, als Gerwina ihr Gedicht über die Göttin Frija hochgestimmt deklamiert hatte und schaute ihr zu.

"Ja, Frija ist die Göttin der Liebe und der Ehe und Fruchtbarkeit, und ja sie hat Ähnlichkeit mit Venus, aber Venus weint nie, wie du sagst, werter Saturninus, unsere Frija aber doch ... ", Gerwina machte eine Pause und sah ihn an, "Frage meinen Bruder, der ist ja ein Skalde und kann es besser erzählen...". Der Furier war offensichtlich sehr beeindruckt, dass Germanen solche weisen Dichtungen hervorbringen könnten, denn für die Römer waren sie "Barbaren". Dass er das fast ausgesprochen hatte, verstimmte Gerwina fast, sie zeigte aber keine Reaktion und gab sich damit zufrieden, als er sagte, dass "Germanen so weise sind" und seufzte erleichtert.

"Ich glaube, Stella kennt die Geschichte mit den Katzen, Publius Secundus hat es vorhin erzählt, als deine Cousine mir Primus geschenkt hat ..., aber ich kann ihr auch noch mehr erzählen bei der Gelegenheit."

Saturninus wurde nun auf einmal ernst und sprach über Stella, dass sie Witwe war wusste Gerwina nicht und auch, dass ihr der Lebensmut fehlte, "Nun, werter Saturninus, ich kenne Stella erst seit kurzem und habe sie immer fröhlich und gut gelaunt erlebt, das ist wahr ..." Gerwina wusste natürlich warum und trank einen Schluck ihren Apfelsaft, um ihr Lächeln zu verbergen, denn sie spürte, dass Saturninus etwas ahnte und fragte vorsichtig, "Danke für dein Vertrauen, Furius Saturninus, aber was bedrückt dich dann?"

Und da kam schon Sonnwin und bat Saturninus um Erlaubnis mit Stella spazieren zu gehen. Was Furius auch großzügig erlaubte. Obwohl Patrizier, war er doch ein guter Mensch, dachte Gerwina und lächelte in sich hinein.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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12-07-2022, 09:57 AM,
Beitrag #24
RE: Der Garten (Hortus)
Saturninus konnte sich für Apfelkuchen begeistern, und nahm von Sylvana gerne ein großes Stück entgegen:

"Ja, Stella ist sehr belesen und interessiert sich für ausländische Kulturen - im Gegensatz zu mir",
er lachte ein wenig. Zunächst aber verzehrte er sein Kuchenstück. Es wäre zu schade, sich nicht auf dessen Genuss zu konzentrieren. Aber gleichzeitig dachte er nach, wie er ausdrücken konnte, was er sagen wollte, ohne dass es verletzend wirkte:

"Ich bin froh, dass wir Nachbarn sind. Und ich bin Gabinius dankbar für die Rettung meiner Cousine, und ich glaube zu wissen, dass er ein Mann von Ehre ist, weshalb ich ihm bedenkenlos unseren Schutz anvertrauen würde"
daher hatte er auch den Spaziergang erlaubt:
"Wie gesagt, Dankbarkeit und Freundschaft von seiten der Gens Furia sind euch gewiss. Aber ich bemerke selbst, wie Gabinius Stella ansieht und Stella Gabinius. Da hat Venus Sohn Amor mit seinem goldenen Bogen wohlgezielt. Ich wäre der Letzte, der solche Anziehung nicht versteht, und ich verurteile sie nicht.
Doch: Zu einer Hochzeit zwischen einer Furia und einem Gabinius werde ich das Einverständnis nicht geben", 

nun war er ernst geworden:
"Du scheinst mir eine kluge Person zu sein, Gabinia Clara, und du verstehst gewiss, weshalb. Wir Furier sind Patrizier, und wir heiraten nur Patrizier oder verheiraten sie an solche. Ab und zu hat sich auch ein Ritter bei uns eingeschlichen, das gebe ich zu. Aber auch nur dann wenn seine Familie zur nobilitas, der Oberschicht, gehört"
Die Flavier, die Kaiserfamilie, war selbst ursprünglich plebejischer Herkunft, und das vergaß Saturninus nicht. Doch nur bei großen Taten für Rom und/oder unermesslichen Reichtum wäre er bereit, von seiner Einstellung abzuweichen.
Wieder machte er eine Pause und beobachtete dabei die schöne Gabinia. Er hoffte, dass er ihre Gescheitheit nicht überschätzte. Frauen waren unberechenbar - nachher fiel es ihr noch ein, ihn zu schlagen, wegzurennen oder in Tränen auszubrechen. Halbe Barbarinnen mochten da noch ungestümer reagieren, welch grausiger Gedanke:

"Ich möchte nicht, dass sich Gabinius Secundus falsche Hoffnungen macht, und ich ihn kränken muss. Er ist, wie gesagt, ein guter Mann, und ich schätze ihn. Daher würde ich mir wünschen, dass du deinem Bruder subtil zu verstehen gibst, dass er keine Chance auf die Hand meiner Cousine hat"

Das hieß im Klartext: Sag Gabinius, dass er sich Stella bitte aus dem Kopf schlagen soll. Wohl hatte Saturninus Stellas Vater auf dem Sterbebett versprochen, sie nicht gegen ihren Willen zu vermählen. Aber auch keinesfalls unstandesgemäß, dachte er, und wenn Stella keinen der hiesigen Patrizier wollte, dann sollte sie eben im Witwenstand bleiben, und er bezahlte die Strafsteuer für Ehelosigkeit.

Saturninus lehnte sich zurück. Und nun, da er losgeworden war, was er loswerden musste, lächelte er wieder sein harmlosests Lächeln:
"Du musst den Apfelkuchen einfach probieren, Gabinia Clara, er ist ganz hervorragend"
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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12-08-2022, 08:19 PM,
Beitrag #25
RE: Der Garten (Hortus)
Nachdem Saturninus einen Stück Apfelkuchen verzehrt hat, sprach er wieder darüber, wie er sich freute, die Gabinier als Nachbarn zu haben, und wie er Sonnwin dankbar war für die Rettung seiner Cousine, dass Gabinier ein Mann der Ehre ist und so weiter... Gerwina nickte zufrieden und trank langsam ihren Apfelsaft.

"Das freut mich zu hören, werter Saturninus, und du kannst meinem Bruder zweifellos euren Schutz anvertrauen"... und sie lächelte ihn an.

Und da redete er auf einmal ununterbrochen über Freundschaft und Dankbarkeit, aber es gefiel ihm nicht wie Sonnwin und Stella sich anschauten, der Amor hat es wohl auf die beiden abgesehen, das versteht er und verurteilt sie nicht, aber er wird kein Einverständnis zur Hochzeit zwischen einer Furia und einem Gabinius geben.

"Einer Furia und einem Gabinius" hieß für Gerwina - zwischen einer Patrizierin und einem Halbbarbaren. Das kränkte sie ungemein, aber sie musste gelassen bleiben, um sich nicht von seinen hochnäsigen Worten überwältigen zu lassen. Dann wollte Saturninus auch noch, dass sie verstehen sollte, dass Patrizier nur Patrizier heiraten. Nein, das wollte sie nicht verstehen, denn es gab auch Ehen zwischen der Oberschicht und Plebejer. Gerade noch hat Gerwina gedacht, dass Saturninus als Patrizier doch ein guter Mensch war, da hat er nun sein wahres und überhebliches Gesicht gezeigt.

Endlich machte er eine Pause, und sie, als nette Gastgeberin, schaute ihn aus ihren unergründlichen grünen Augen kühn an und sagte leise, "Ich weiß nicht wovon du redest, Furius Saturninus, Stella und Secundus sind gute Freunde, sie ist ihm dankbar für ihre Rettung und er freut sich darüber, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Platz war, nämlich auf dem Viehmarkt ... ", natürlich wusste sie es und erinnerte sich, was ihr Bruder noch vor kurzem sagte, dass er fest entschloßen sei, seine Elfe zu heiraten, und so, wie Gerwina ihn kannte, wird das auch geschehen. Sie war nun gespannt, was der Patrizier Furius wohl dazu sagen wird, wenn er es erfährt und empfand dabei eine kleine Schadenfreude.

"...Übrigens, der leckere Apfelkuchen heißt "Crostata"und ist nach einem gallischen Rezept von einer Keltin gebacken...".
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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12-15-2022, 04:08 PM,
Beitrag #26
RE: Der Garten (Hortus)
(12-08-2022, 08:19 PM)Gabinia Clara schrieb: Endlich machte er eine Pause, und sie, als nette Gastgeberin, schaute ihn aus ihren unergründlichen grünen Augen kühn an und sagte leise, "Ich weiß nicht wovon du redest, Furius Saturninus, Stella und Secundus sind gute Freunde, sie ist ihm dankbar für ihre Rettung und er freut sich darüber, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Platz war, nämlich auf dem Viehmarkt ... ", natürlich wusste sie es und erinnerte sich, was ihr Bruder noch vor kurzem sagte, dass er fest entschloßen sei, seine Elfe zu heiraten, und so, wie Gerwina ihn kannte, wird das auch geschehen. Sie war nun gespannt, was der Patrizier Furius wohl dazu sagen wird, wenn er es erfährt und empfand dabei eine kleine Schadenfreude.

"...Übrigens, der leckere Apfelkuchen heißt "Crostata"und ist nach einem gallischen Rezept von einer Keltin gebacken...".
Clara hatte grüne Augen wie Jade. Sie schaute ihn unergründlich an. Ihre Worte stimmten Saturninus wieder milde. Er fragte:"Was ist ein Skalde, eine Art Priester? Hoffentlich nicht so etwas wie ein Druide. Römischen Bürgern ist das Druidentum untersagt, aber das weißt du sicher schon", 
er freute sich sichtlich über den Apfelkuchen: 
"Ein gallisches Rezept, und eine Britannierin backt es, aber benennen tun sie es auf Latein", schmunzelte er: 
"Ja, ich finde es gut und richtig, alle Lande unter dem römischen Frieden zu vereinen.  Vielleicht gibt es dereinst ein neues Goldenes Zeitalter, in dem die Menschen keinen Krieg mehr kennen. Dann tauschen alle Völker nur noch Kochrezepte aus"

Der Furius war sich sicher, dass nur Rom die Welt befrieden konnte, denn das war der Wille der Götter, und da die Gabinia eine Soldatentochter war, würde sie ihm gewiss beipflichten. Gleichzeitig machte er auch bein wenig Spaß, so erleichtert war er, dass die vernünftigen Gabinier keine Flausen im Kopf zu haben schienen:

"Ich vertraue deinem Bruder durchaus, sonst hätte ich meine Cousine mit ihm keinen Spaziergang machen lassen. Schau,  da kommen sie auch schon zurück...."

(12-14-2022, 03:37 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: Jetzt aber nahm ich ihre Hand: "Gehen wir zurück zu den anderen. Und", ich lachte ein wenig:
"Erlöse deine treue Sylvana vom Pilzesammeln. Bestimmt ist ihr schon kalt" 
>>>

(12-15-2022, 03:18 PM)Furia Stella schrieb: "

Sonnwin nahm meine Hand und als wir das bezaubernde Wäldchen verließen, sah ich Sylvana mit einem Korb voller Pilze am Rande stehen. Ich lächelte meine treue Sklavin an und sie folgte uns dann in den Garten.

"Nun, müssen wir stark sein, mein Friudel...", und ich drückte leicht seine Hand.


"Stellas Dienerin hat anscheinend schon das Pilze für morgen besorgt. Wie wäre es mit einem großen Pilzomlett morgen mittag bei uns?", fragte Saturninus, als er sah, was Sylvana da in ihrem Gewand herbeitrug.

Er winkte fröhlich  Stella zu, deren Wangen gerötet waren, und die in diesem Moment sehr gesund und lebensfroh aussah.
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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12-15-2022, 10:04 PM,
Beitrag #27
RE: Der Garten (Hortus)
Ich ging mit Stella auf Saturninus zu. Claras grünem Blick sah ich an, dass vielleicht ein Wort gefallen war, was ihr nicht gefiel; später hatte ich bestimmt Gelegenheit, sie danach zu fragen:

"Edler Furius Saturninus, hier bringe ich dir Stella zurück", sagte ich: " Ich habe eine Bitte an Dich. Ich müsste etwas mit dir privat bereden. Würdest du mich damit ehren, mich bitte ins Hausinnere zu begleiten?"

Ich stand so nahe bei Stella, dass ich sie hätte berühren können. Aber ich berührte sie nicht, bevor ich nicht mit ihrem Vormund Klartext gesprochen hatte. Erst mit seinem Einverständnis würden wir Hand in Hand aus dem Haus treten, und den Nachbarn und Dienern die freudige Nachricht verkünden.
 Ein Teil von mir wusste, wie vermessen mein Ansinnen war, ein anderer Teil hoffte, dass ein Wunder geschehen und des Furius Herz erweichen würde. >>>
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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12-16-2022, 04:23 PM,
Beitrag #28
RE: Der Garten (Hortus)
Als wir in den Garten kamen, sah ich Tiberius mit Clara leise unterhalten. Werde sie später fragen, worum es ging, denn Gabinia sah etwas bedrückt aus. Dann hat mein Cousin uns erblickt und winkte mir zu, ich lächelte ihn verstohlen an und blieb an Sonnwins Seite stehen, ohne uns zu berühren. Und dann fragte mein Retter meinen Cousin höflich, ob er ihn ins Hausinnere begleiten würde, denn ich wusste, Sonnwin wird Tiberius um sein Einverständnis bitten. In meinem Inneren war ich sehr aufgeregt, lächelte nichtsdestotrotz meinen Cousin reizend an.

Ich wusste auch, dass mein Friudel wollte, dass ich auch dabei sein sollte und auch seine Schwester. Das hat er mir noch im Ulmenwald gesagt. So schaute ich Clara an und fragte sie mit einem netten Lächeln,

"Clara, kommst du auch mit?"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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12-17-2022, 02:34 PM,
Beitrag #29
RE: Der Garten (Hortus)
(12-15-2022, 04:08 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Clara hatte grüne Augen wie Jade. Sie schaute ihn unergründlich an. Ihre Worte stimmten Saturninus wieder milde. Er fragte:"Was ist ein Skalde, eine Art Priester? Hoffentlich nicht so etwas wie ein Druide. Römischen Bürgern ist das Druidentum untersagt, aber das weißt du sicher schon", 
er freute sich sichtlich über den Apfelkuchen: 
"Ein gallisches Rezept, und eine Britannierin backt es, aber benennen tun sie es auf Latein", schmunzelte er: 
"Ja, ich finde es gut und richtig, alle Lande unter dem römischen Frieden zu vereinen.  Vielleicht gibt es dereinst ein neues Goldenes Zeitalter, in dem die Menschen keinen Krieg mehr kennen. Dann tauschen alle Völker nur noch Kochrezepte aus"

Der Furius war sich sicher, dass nur Rom die Welt befrieden konnte, denn das war der Wille der Götter, und da die Gabinia eine Soldatentochter war, würde sie ihm gewiss beipflichten. Gleichzeitig machte er auch bein wenig Spaß, so erleichtert war er, dass die vernünftigen Gabinier keine Flausen im Kopf zu haben schienen:

"Ich vertraue deinem Bruder durchaus, sonst hätte ich meine Cousine mit ihm keinen Spaziergang machen lassen. Schau,  da kommen sie auch schon zurück...."

"Stellas Dienerin hat anscheinend schon das Pilze für morgen besorgt. Wie wäre es mit einem großen Pilzomlett morgen mittag bei uns?", fragte Saturninus, als er sah, was Sylvana da in ihrem Gewand herbeitrug.
Er winkte fröhlich  Stella zu, deren Wangen gerötet waren, und die in diesem Moment sehr gesund und lebensfroh aussah.
"Skalde ist ein Dichter, ein Erzähler und mein Bruder beherrscht auch diese Kunst des Erzählens...", Gerwina dachte kurz nach, "So wie bei den Griechen die Rhapsoden", fügte sie hinzu und nickte.

Saturninus fand es richtig, die Völker unter dem römischen Frieden zu vereinen und die Menschen dann keinen Krieg mehr kennen würden."Ich glaube nicht an ein Goldenes Zeitalter, werter Saturninus, es werden immer Kriege geben, es liegt in der Natur der Menschen ", Gabinia wollte nicht weiter mit einem Römer darüber diskutieren und aß langsam ihren Apfelkuchen. "Nun, wir nennen diesen Kuchen eben "Crostata"...

Sie war nur wegen Sonnwin und Stella beunruhigt, und obwohl Furius Saturninus sagte, dass er Sonnwin vertraute, aber so wie sie jetzt diesen Patrizier kennenlernte, wird es vermutlich ein Skandal geben, wenn die beiden zurück aus dem Wald kommen. Denn Gerwina ahnte schon, was sich da alles bei diesem Spaziergang ereignet hatte.

Zitat:Publius Gabinius Secundus schrieb:

Ich ging mit Stella auf Saturninus zu. Claras grünem Blick sah ich an, dass vielleicht ein Wort gefallen war, was ihr nicht gefiel; später hatte ich bestimmt Gelegenheit, sie danach zu fragen:

"Edler Furius Saturninus, hier bringe ich dir Stella zurück", sagte ich: " Ich habe eine Bitte an Dich. Ich müsste etwas mit dir privat bereden. Würdest du mich damit ehren, mich bitte ins Hausinnere zu begleiten?"

Ich stand so nahe bei Stella, dass ich sie hätte berühren können. Aber ich berührte sie nicht, bevor ich nicht mit ihrem Vormund Klartext gesprochen hatte.


Und da kamen sie schon, ihr Bruder und Stella, Sylvana hinterher mit ihren Pilzen. Sonnwin sah Gerwina kurz an und dann sprach er zu Furius Saturninus und bat ihn, ihm ins Haus zu folgen. Stella stand indessen, wie eine Statue neben ihrem Retter und fragte dann Gerwina mit einem Lächeln, ob sie auch mitkommen möchte, "Ja, Stella," Gabinia lächelte sie freundlich an, "Ich würde gerne auch mit Euch ins Haus kommen...",

Gerwina stand auf und sah Suturninus verschmitzt an, "Danke für die Einladung, aber ich mag keine Pilze..."
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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12-18-2022, 03:44 PM,
Beitrag #30
RE: Der Garten (Hortus)
(12-15-2022, 10:04 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: "Edler Furius Saturninus, hier bringe ich dir Stella zurück", sagte ich: " Ich habe eine Bitte an Dich. Ich müsste etwas mit dir privat bereden. Würdest du mich damit ehren, mich bitte ins Hausinnere zu begleiten?"
(12-16-2022, 04:23 PM)Furia Stella schrieb: In meinem Inneren war ich sehr aufgeregt, lächelte nichtsdestotrotz meinen Cousin reizend an.
(12-17-2022, 02:34 PM)Gabinia Clara schrieb: "Skalde ist ein Dichter, ein Erzähler und mein Bruder beherrscht auch diese Kunst des Erzählens...", Gerwina dachte kurz nach, "So wie bei den Griechen die Rhapsoden", fügte sie hinzu und nickte....
.....Saturninus fand es richtig, die Völker unter dem römischen Frieden zu vereinen und die Menschen dann keinen Krieg mehr kennen würden."Ich glaube nicht an ein Goldenes Zeitalter, werter Saturninus, es werden immer Kriege geben, es liegt in der Natur der Menschen ", Gabinia wollte nicht weiter mit einem Römer darüber diskutieren und aß langsam ihren Apfelkuchen. "Nun, wir nennen diesen Kuchen eben "Crostata"...
....Gerwina stand auf und sah Suturninus verschmitzt an, "Danke für die Einladung, aber ich mag keine Pilze..."

"Aha, ein Rhapsode also ist dein werter Bruder? Und gibt es denn auch germanische Helden wie Achilles oder Aeneas, über die es sich lohnt, etwas zu singen?", fragte er die Gabinia, wobei ihm anzumerken war, dass er das nicht so recht für möglich hielt. Schon die Sprachen der Nordländer, Kelten wie Germanen,  klangen in seinen Ohren rau und ungeeignet für jegliche künstlerische Darbietung:

"Kriege wird es deiner Meinung nach immer geben? Das klingt sehr blutrünstig, werte Gabinia Clara. Was denkst du über die Natur des Menschen?",
die zarten Apfelstücke zergingen förmlich auf der Zunge, und ihm erschien Clara sehr amüsant.

Bei ihrem letzten Satz brach er sogar in Gelächter aus. Was für eine Frau. Wie elegant sie ihm, einem Patrizier,  gerade einen Korb gab - größer als der von Sylvana mit den Pilzen:

 "Zu schade, werte Clara ... darf ich dich Clara nennen?", sagte er mit gespieltem Bedauern, doch seine dunklen Augen glitzerten:
" Wenn du keine Pilze magst, so hättest du enzig Eierkuchen essen oder dich nur an meiner Gesellschaft erfreuen können. Aber so....", er zwinkerte ihr zu, er fand dieses Unkonventionelle erfrischend, auch wenn noch nicht Saturnalien waren....

Stella lächelte Saturninus jetzt lieb an, und er gab das Lächeln zurück.

Dann nickte er  Gabinius Secundus freundlich zu, der ihn gebeten hatte, mit ins Haus zu kommen. 
Er selbst hatte bemerkt, dass auf dem Gutshof trotz aller Anstrengungen noch vieles zu tun war. Und als Gabinius  ihn nun im Vertrauen sprechen wollte, dachte er: Vielleicht fehlt es Secundus an Geld, dann wird er mich gewiss fragen, ob ich ihm etwas leihe, und das will ich gerne tun. Ich will ihm auch anbieten, mein Klient zu werden. Aber dann muss auch mal wieder Schluss sein mit den ganzen Belohnungen für Stellas Rettung vor dem Stier.....:

"Natürlich tu ich dir den Gefallen, werter Gabinius", erwiderte er und erhob sich. >>>
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Honoratior von Iscalis
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