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Zu Ehren des Statthalters - Tod am Nachmittag
12-10-2023, 02:57 PM,
Beitrag #1
Zu Ehren des Statthalters - Tod am Nachmittag
[Bild: Gladiatoren2.jpg]



Der Aufenthalt des Statthalters Petilius Rufus war eine Zeit vieler Aktivitäten. Für die Edlen, Reichen und Schönen war ein rauschendes Fest gegeben worden.
Aber auch das Volk von Iscalis kam nicht zu kurz. Aus dem Forenbrunnen sprudelte Wein anstatt Wasser. An allen Ecken und Enden gab es freie Verköstigung.

Auf dem Marsfeld hatte ein Wagenrennen stattgefunden, bei dem der Germane Oskar von den Roten zum Sieger gekürt worden war.
Später am Nachmittag hatte die Provinzialverwaltung mit Furius Saturninus als Ausrichter im provisorisch errichtetenn Amphitheater Gladiatorenkämpfe, Tierhatzen und öffentliche Hinrichtungen organisiert.
All das hatte außer Unterhaltung eine tiefere Bedeutung. Die Tierhatzen zeigten, dass selbst das wilde Getier und die Wälder den Römern unterlegen waren. Bei den Gladiatoren wollte man gute Kämpfe und Tapferkeit sehen, und die Hinrichtungen waren der greifbare Beweis für die Staatsmacht und die Gerechtigkeit, der sich jeder gesetzestreue Bürger sicher sein konnte.

Wirklich gut ausgebildete Gladiatoren waren in Iscalis schwierig aufzutreiben, aber es gab zwei Römer, die in Lindinis eine damnatio ad ludum gladiatorium, eine Verurteilung vor Gericht  zur Gladiatorenschule und somit eine solide Ausbildung erhalten hatten. Auf Grund des Preisgeldes hatten sich auch keltische Freiwillige gemeldet. Einige Honoratioren hatten große, kräftige Sklaven geschickt, die jedoch den verurteilten Kriminellen unterlegen sein würden.

Zuvor würden die gewöhnlichen Hinrichtungen durch Enthauptungen stattfinden. Dann eine Tierhatz mit einem unglücklichen britannischen Bären und nach den Kämpfen Mann gegen Mann die Hinrichtungen, die auf einer keltischen Legende basierten . Die hierzu Verurteilten hatten vieles auf dem Kerbholz, waren Mörder, Totschläger und Straßenräuber und standen dazu im Verdacht auf Brandstiftung im Falle des Tuchhändlers Erwan. Die einzig weibliche Verurteilte hatte ihren unschuldigen Stiefsohn mit Gift getötet, um ihrem eigenen Sohn ein Erbe zu sichern. Die Mitspielenden waren also eine Bande unangenehmer Kreaturen und durften keineswegs auf Mitleid von Seiten des Publikums hoffen. 

Trompetenstöße ertönten, um das Volk herbei zu rufen, und das Spektakel nahm seinen Lauf....
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Zu Ehren des Statthalters - Tod am Nachmittag - von Tiberius Furius Saturninus - 12-10-2023, 02:57 PM

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