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[Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
02-05-2024, 10:12 AM,
Beitrag #31
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
Ich brauchte einen Moment, nachdem Louarn von mir abgelassen hatte. Ich lehnte mich mit dem Rücken zur Wand, denn meine Beine fühlten sich noch ganz zittrig an. Das pulsierende Gefühl des Höhepunktes schwappte immer noch durch meinen Körper. Ich war glücklich und lächelte verträumt. Dieser Moment durfte nie vergehen!

Louarn hatte seine Hose wieder hochgezogen und geschlossen und hatte das Zimmer verlassen, weil er die Rückkehr des Dominus bemerkt hatte. Ich hörte es nun auch. Hörte ihre leisen Stimmen nebenan, wie sie sich in dieser mir unverständlichen Sprache unterhielten.
Ich richtete meine Tunika und mein Haar wieder und entschied mich, mich zuerst zu reinigen, bevor ich mich zu den beiden gesellte. Als ich dann in der Tür zum großen Raum stand, in der auch die Küche untergebracht war, erblickte ich zuerst den Dominus, der gänzlich unbekleidet war. Er hatte gerade zwei Becher mit Cervisia gefüllt und fragte mich nun, ob ich auch etwas wollte. Ich nickte lächelnd und nahm dann dankend den gefüllten Becher entgegen und nahm dann neben Louarn Platz.
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02-05-2024, 01:34 PM,
Beitrag #32
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
“Wenn Ciaran sich nicht doch irgendwann selbst vergiftet oder Calum etwas dummes tut, dann ich“, meinte ich mit selbstironischem Lächeln und einem Schulterzucken. Es war ja nicht so, als ob ich sterben wollen würde, ganz sicher nicht. Wer wollte das schon? Aber ich hatte schon sehr lange akzeptiert, dass mein Leben kurz sein würde und wohl schmerzhaft enden würde.
Alun war da anders. Er hatte die Hoffnung, da lebend rauszukommen, hatte Träume von einer Zukunft und Pläne. Bald würde er eine Familie haben. Etwas, das keiner von uns hatte – obwohl ich mir sicher war, dass einige von uns Kinder gezeugt hatten. Aber er sah für sich einen Ausweg und die Chance auf ein hohes, langes Leben. Ich nicht. Weshalb ich auch keine Kinder wollte, was er aber so überhaupt gar nicht verstehen konnte. Selbst Calum, der immer am Rand der Klippe mit seinem Gemüt stand und jederzeit kurz davor war, einen Schritt nach vorne zu tun, verstand das nicht. Vielleicht aber auch nur nicht, weil er – also Calum – nie darüber nachzudenken brauchte, da er nunmal Männer mochte und keine Frauen und die keine Kinder bekamen.

Nun, es war auch ganz gleich. Ich hatte Alun das geantwortet, was ich ehrlich dachte. Denn ich würde lieber sterben, als noch einmal einen meiner Brüder sterben zu sehen. Und während die anderen eine Chance hatten, unterzutauchen, hatte ich die nicht wirklich. Tief in meinen Knochen wusste ich, dass Cathbad es bei mir nicht zulassen würde und er einen weg finden würde, alles zu zerstören, was ich zu erhalten suchte. Wenn die Römer nicht wegen seinen Plänen umbrachten, dann er selbst.
Und diese Tatsache hatte ich schon lange akzeptiert. Es löste nicht einmal mehr Bitterkeit oder Traurigkeit aus. Da war einfach nur ein großes Nichts und Akzeptanz des Unvermeidlichen.

Alun stand auf und schenkte ein, und Nysa kam herein und setzte sich zu mir. Sie bekam ein kleines, schiefes Lächeln als Aufmunterung von mir. War wahrscheinlich befremdlich für sie, hier auf dem Boden rumzusitzen, während ihr Dominus nackt war. Aber es schien sie nicht zu stören, was mich zu dem Schluss kommen ließ, dass sie das gewohnt war. Was mich wiederum zu dem Schluss kommen ließ, dass Alun auch schon mit ihr gevögelt hatte. Aber ich sagte mir, dass sie Sklavin war und sich nicht beschwert hatte und auch gerade keine Zeichen von Anspannung oder Trauma zeigte, also war das wohl alles für alle in Ordnung. Ich meine, hey, ich vögelte ja auch ganz unverbindlich mit ihr.

Er kam schließlich mit einem Becher Bier zurück und ich trank erstmal einen Schluck. Es war bitter, aber das passte zu meiner Stimmung. Ich nahm gleich noch einen zweiten Schluck. Und schüttelte für mich den Kopf. Ich wollte reden und wollte gleichzeitig nicht reden. Ein dritter Schluck folgte.
Ich rutschte ein wenig mehr an die Wand, damit ich mich anlehnen konnte, schloss die Augen und lehnte den Kopf nach hinten, bis er anstieß und atmete einfach ein wenig.
Und fing dann das erstbeste Lied zu singen an, das mit in den Kopf kam.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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02-06-2024, 03:46 PM,
Beitrag #33
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
Louarn lächelte ironisch, als er sich selbst als das nächste Opfer auserkor. Ich sagte nichts darauf, denn ich wollte ihn nicht noch mehr mit meinen Gedanken beunruhigen. Denn auf mich hatte er nicht getippt. Er zog es womöglich gar nicht erst in Erwägung, dass ich der Nächste sein könnte, der von uns sterben konnte. Er ahnte nicht, dass ein falsches Wort, eine dumme Bemerkung bereits dafür ausreichte. Schlimmeres wollte ich mir gar nicht erst ausmalen. Ich glaubte zwar nicht, dass Prisca mich verraten würde, denn sie wusste als einzige davon, dass ich in Wirklichkeit kein Römer war. Doch auch ihr konnte ein falsches Wort herausrutschen, was mich unter das Richtschwert bringen würde.
 
"Sie glauben tatsächlich, es sei  ein Erdrutsch gewesen, der die Mine zum Einsturz gebracht hat," sagte ich dann grinsend, um ein anderes Thema anzuschlagen. "Der neue Minenpächter kam ganz aufgelöst in die Stadt und hat die Provinzverwaltung und die Legion von den Ereignissen informiert. Mein Chef gab sofort eine Erklärung heraus und ließ sie in der ganzen Stadt ausrufen. Darin behauptet er, es sei kein feindlicher Angriff gewesen, sondern ein Unglück. Wir werden also erst einmal nichts zu befürchten haben!" vermutete ich.

Als Nysa hereingekommen war und ich sie auch mit Bier versorgt hatte, saßen wir alle drei auf dem Boden. Ich hatte mir zwar erst überlegt, mir noch eine Tunika überzuziehen, ließ es dann aber doch sein. Mit meiner Nacktheit würde ich Nysa sicher nicht aus dem Konzept bringen. Sie hatt schließlich schon mehr nackte Männer gesehen.

Aus einem Becher Bier wurden mit der Zeit mehrere Becher Bier. Bald spürte ich auch den Alkohol, der sich sanft und betäubend über mein Gemüt legte. Mein Bruder begann ein altes Lied zu singen, in dem es um einen verlorenen Kampf ging, über die Trauer um einen verlorenen Jungen Mann der sein Mädchen zu einer Witwe hatte werden lassen.  Irgendwann stimmte ich mit ein, obwohl Louarn eideutig der bessere Sänger von uns beiden war. Aber mir war einfach danach. Also sangen wir beide dieses traurige Lied zu Ende.
[Bild: 3_16_10_23_1_09_34.png]
Als "Lucius Tarutius Corvus"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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02-07-2024, 03:01 PM,
Beitrag #34
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
Wir saßen und tranken. Alun stimmte in das erste Lied ein, und dann später auch in die weiteren. Keine Ahnung, wie viel Zeit so verging, aber wohl einiges, denn als ich die Augen wieder geöffnet hatte, war es draußen dunkel geworden und hier drinnen, naja, auch. Irgendwann hatte Nysa zwar wohl eine Lampe angezündet, aber die machte halt auch nur ein bisschen Licht.
Ich hatte mich dann irgendwann mit schwerer Zunge von Alun verabschiedet und war mit Nysa mitgegangen in ihr Zimmer, wo wir es uns auf dem Boden bequem machten. Soweit man das halt auf einem Boden machen konnte. Und dann tat ich, was ich ihr versprochen hatte, und hielt sie vom schlafen ab. Mehrfach.

Und jetzt lag ich da im Dunkeln, sie im meinem Arm. Sie schlief grade, aber ich war wieder aufgewacht, wie schon davor wie oft? Vier oder fünf Mal? Keine Ahnung. Alles verschwamm zu einer einzigen Begegnung zwischen uns. Nach dem Sex dösten wir beide weg, bis ich irgendwann aufwachte und sie wach machte und wir nochmal miteinander schliefen. Ich hatte keine Ahnung mehr, wie oft das jetzt war, aber es half, nicht nachzudenken. Zumindest ein bisschen, denn immer, wenn ich wach wurde, dachte ich nach.
So auch jetzt. Nysa schlief grade noch an mich gekuschelt. Wahrscheinlich war sie ziemlich fertig und würde mich morgen verfluchen. Ich hatte Dinge mit ihr gemacht… whuh, ich wusste nicht mal mehr alles, nur dass es ihr sehr gefallen hatte.. Und das war mir das wichtigste dabei. Ich selber war die letzten beiden Male schon gar nicht mehr zum Höhepunkt gekommen, weil nichts mehr da war, aber das war mir ganz gleich. Ich wollte einfach nur, dass sie zum Höhepunkt kam, wie um mir zu beweisen, dass ich wenigstens in dieser einen Sache gut war.
Und auch jetzt lag ich da und fühlte weder die drängende Begierde, noch die tiefe Verbundenheit, sondern… ich wusste es nicht. Seltsame Leere und Verwirrung, vielleicht. Ich dachte an Dunduvan, aber auch an Niamh, und ich vermisste sie beide. Und ich wusste nicht, was mich zum größeren Arsch machte. Die Tatsache, dass ich ein anderes Mädchen im Arm hielt und mich dabei nach Niamh sehnte, oder dass ich mich nach Niamh sehnte und trotzdem ein anderes Mädchen im arm hielt. Und ja, wahrscheinlich war ich deshalb ein Arsch, aber es war auch gleichgültig. Sie war weg und würde nicht wieder kommen, und mit etwas Glück hatte sie mich auch schon vergessen und würde bald glücklich sein und die Familie und die Kinder haben, von der sie immer geträumt hatte.

Damit ich nicht weiter darüber nachdachte, machte ich ein weiteres Mal Nysa wach, indem ich anfing, sie zu streicheln und zu küssen, und schließlich mich an ihren Rücken zu schmiegen und in dieser Position wieder mit tiefen Stößen bei ihr die Laute auszulösen, die mir sagten, dass ich wenigstens eine Sache gut konnte.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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02-07-2024, 07:13 PM,
Beitrag #35
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
Das Bier benebelte irgendwann meine Sinne. Alles was mich an diesem Abend belastet hatte und mir schwer auf der Seele lag, war für ein paar Stunden zur Seite geschoben worden. Louarn und ich hatten lange gesungen. Wahrscheinlich würden sich die Nachbarn am nächsten Morgen dafür herzlich bedanken. Wie viele Becher ich letztendlich getrunken hatte, konnte ich nicht mehr genau sagen. Das Fässchen aber war irgendwann leer geworden.

Als mein Bruder mit Nysa verschwinden wollte, nickte ich nur und wünschte beiden lallend eine gute Nacht. Dass die beiden alles andere als schliefen, wurde mir und sicher auch meinen Nachbarn bald klar. Ich hingegen rollte mich in meine Decke ein und versuchte zu schlafen, was allerdings bei den Geräuschen aus dem Nebenzimmer kaum möglich war. Zwischenzeitlich war ich sogar kurz davor gewesen, mich auch zu Nysa zu legen und mich mit ihr zu befriedigen. Aber dann waren meine Gedanken plötzlich wieder bei Prisca, die ich mir gerade so sehr herbei sehnte, wie schon lange nicht mehr.

Noch ganz verkatert, zog ich meine Kleider in den frühen Morgenstunden an, die inzwischen wieder trocken waren und verließ die Wohnung. Ich wollte für mich sein und wollte endlich die Ruhe des frühen Morgen genießen. Die frische Luft tat gut gegen meine Kopfschmerzen. Ziellos lief ich durch die Stadt, die ganz allmählich erwachte. Ich wollte nicht mehr zurück zu meiner Wohnung. Nicht weil ich meinen Bruder nicht mehr sehen wollte, oder weil ich eifersüchtig auf ihn und Nysa war. So wie ich ihn kannte, würde sie ihm eh nicht viel bedeuten. Ich hoffte für Nysa nur, sie würde sich keine allzu großen Erwartungen machen. Vielmehr empfand ich diese Wohnung als zu leer, denn das Wichtigste darin fehlte noch und so lange sie nicht da war, würde es auch so bleiben.
[Bild: 3_16_10_23_1_09_34.png]
Als "Lucius Tarutius Corvus"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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02-07-2024, 11:33 PM,
Beitrag #36
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
Das Cervisia hatte mir nicht besonders gut geschmeckt. Louarn und der Dominus tranken das Zeug becherweise, was sie irgendwann dazu verleitete, lauthals zu singen. Die Lieder, die sie sangen, kannte ich alle nicht. Außerdem waren sie in der Sprache der Kelten, so dass ich auch gar nichts verstehen konnte. sie klangen irgendwie traurig und auch der Dominus wirkte sehr unglücklich.
Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, als ich mit Louarn ins Nebenzimmer ging und ihn zurückließ. Doch er schien damit einverstanden zu sein und wünschte uns eine gute Nacht. Ich grinste noch Louarn zu, als wie beide verschwanden. 

Der junge Kelte hielt Wort und verschaffte mir eine unvergessliche und ruhelose Nacht. Er gönnte mir fast keine Verschnaufpause. Doch irgendwann war ich dann doch eingeschlafen und erwachte erst, als es bereits hell war. Erschrocken sprang ich auf, denn der Dominus würde sicher wütend werden, wenn ich verschlief und ich ihm nicht beim ankleiden half.
Nachdem ich mir meiner Tunika übergezogen hatte und zu ihm gehen wollte, stellte ich fest, dass er gar nicht mehr in der Wohnung war. Er musste schon früh verschwunden sein. Nachdenklich kehrte ich zu Louarn zurück und weckte ihn zärtlich mit einem Kuss. "Guten Morgen." sagte ich leise. "Der Dominus, Corvus ist schon fort. Möchtest du etwas frühstücken?"
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02-08-2024, 02:55 PM,
Beitrag #37
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
Ich hatte verschlafen, wenn man es so nennen wollte. Nach dem letzten Mal einschlafen war irgendwann die Sonne aufgegangen, und ich wurde von der Bewegung an meiner Seite geweckt. Nysa sprang auf, als hätte sie ein Tier in den Hintern gebissen, und rannte kurze Zeit später schon raus, ehe ich was sagen konnte. Aber nicht lange, dann stand sie schon wieder da, während ich mich vom Boden grade erhob und mit etwas verkatertem Kopf meine Sachen suchte.
Sie kam zu mir und küsste mich und meinte, Alun wäre schon wieder weg. Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht und schaute nochmal. Ah, da waren ja meine Klamotten. Ich stand auf und schlüpfte in meine Hose.
“Frühstück? Oh, nein, ich… ich werd dann auch gleich gehen. Ich muss noch mit jemandem sprechen über… über den verstorbenen Freund, und arbeiten sollte ich wahrscheinlich auch.“ Während ich die Hose zuband, überlegte ich, ob ich heute eigentlich beim Medicus hätte arbeiten sollen. Aber nein, weil ich nicht gewusst hatte, wie das mit der Mine ausgeht, hatte ich mir vorsorglich ein paar Tage freigenommen. Trotzdem würde ich zu ihm gehen müssen, um zu fragen, ob er wusste, wo Calum steckte.
Ich schlüpfte etwas ungelenk in meine Schuhe und suchte zuletzt mein Oberteil. Es roch noch nach dem feuer in der Mine und Schweiß und ein paar anderen Dingen. Ich sollte es wohl mal waschen, wenn ich dazu kam. Erst einmal aber schlüpfte ich wohl oder übel wieder rein.
Ich schaute zu Nysa und wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Ich meine, das zwischen uns war einfach nur Sex gewesen, und, naja, ich war mir nicht sicher, ob man da noch was sagen sollte. “Ich hoffe, es hat dir heute Nacht gefallen“, war schließlich das beste, was ich zustande brachte.
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Falke
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03-24-2024, 03:14 PM,
Beitrag #38
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
>>>
Jetzt würde Cathbad seine Falken erneut sammeln

Danu pflanzte und bewässerte Bile, die große Eiche. Von ihm fielen zwei Eicheln, das waren Dagda und Brigid. Märchen und Bilder für Kinder, die nicht sahen, dachte Cathbad, der Druide:
Einer der Namen der Göttin der hiesigen Quelle war Breo Saighead, der feurige Pfeil.

In sechs Tagen sollten die Falken hierher an Brigids Quelle kommen, lautete die Botschaft.

Noch so viele Tage wie die Zahl der Eicheln
mal drei bis am Wasser des feurigen Pfeils
der greise Falke seine Jungen versammelt






Νοχ σο βηλε Ταγκε
βη ντη Ζαλ ντερ Αϊχελν
μαλ ντραϊ μπησ αμ Βασσερ ντεσ
Λεουχτενντεν Πφαϊλσ
ντερ γκραϊσε Φαλκε σαϊνε
Γιουνγκεν βερσαμμελτ.






,

schrieb Cathbad mit griechischen Buchstaben.

 Seine Briefe, verteilt durch Hirten, Bettler und Sieche, durch einfache Menschen, die die Druiden und die alte Religion noch verehrten, barfuß und zerlumpt, würden die Adressaten erreichen. Cathbad sagte ihnen, wo sie zu suchen hatten, und sie erfüllten treu ihrren Auftrag:

Denn die hochmütigen Römer beachteten ihresgleichen nicht, sie schlüpften durch alle Maschen.
[Bild: 1_22_10_22_8_51_56.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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03-26-2024, 04:24 PM,
Beitrag #39
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
Etwas sehr seltsames war passiert. Ein Bettler hatte mir ein Schreiben in die Hand gedrückt. Ich hatte ihn noch fragen wollen, ob er sich sicher sei, dass es für mich wäre - denn, naja, ich war niemand, der irgendwem irgendwas schrieb – war er auch schon wieder verschwunden. Puff, wie weggezaubert. Und als wäre das nicht schon seltsam und verwirrend genug, war der Brief auch noch auf griechisch. Also ich erkannte, dass es Griechisch war, und so ein bisschen konnte ich es auch entziffern. Aber die Sprache war nicht griechisch, sondern keltisch. Naja, irgendwie keltisch. Es ergab nämlich keinen Sinn.

Noch so vile Tagke
vi nti Zal nter Aicheln
mal ntrai bis am Vasser ntes
Leuchtennten Pfails
nter gkraise Falke saine
Jiungken versammelt.


Naja, das hatte ich entziffert. Das verstand ich aber nicht, und als ich Alan fragte, ob der Brief für ihn sein könnte, meinte nur, er könne das Gekrakel gar nicht lesen. Also war es wohl für mich, und mcih beshclich eine ungute Vorahnung.

Trotzdem wollte ich erst sicher gehen, bevor ich mich der Panik hingeben wollte, also ging ich zu demjenigen meiner Brüder, der das lesen würde können und verstehen würde können, ohne dass er deshalb sich aufregen oder Angst bekommen würde, und der in der Nähe war: Alun.

Ich stand also am frühen Abend, wo er hoffentlich schon frei hatte, an der Wohnung, wo er hoffentlich noch wohnte, und klopfte an.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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03-29-2024, 09:42 AM,
Beitrag #40
RE: [Thorianum A] - A V Wohnung von Lucius Tarutius Corvus
(03-24-2024, 03:14 PM)Cathbad schrieb: >>>
Jetzt würde Cathbad seine Falken erneut sammeln

Danu pflanzte und bewässerte Bile, die große Eiche. Von ihm fielen zwei Eicheln, das waren Dagda und Brigid. Märchen und Bilder für Kinder, die nicht sahen, dachte Cathbad, der Druide:
Einer der Namen der Göttin der hiesigen Quelle war Breo Saighead, der feurige Pfeil.

In sechs Tagen sollten die Falken hierher an Brigids Quelle kommen, lautete die Botschaft.

Noch so viele Tage wie die Zahl der Eicheln
mal drei bis am Wasser des feurigen Pfeils
der greise Falke seine Jungen versammelt






Νοχ σο βηλε Ταγκε
βη ντη Ζαλ ντερ Αϊχελν
μαλ ντραϊ μπησ αμ Βασσερ ντεσ
Λεουχτενντεν Πφαϊλσ
ντερ γκραϊσε Φαλκε σαϊνε
Γιουνγκεν βερσαμμελτ.






,

schrieb Cathbad mit griechischen Buchstaben.

 Seine Briefe, verteilt durch Hirten, Bettler und Sieche, durch einfache Menschen, die die Druiden und die alte Religion noch verehrten, barfuß und zerlumpt, würden die Adressaten erreichen. Cathbad sagte ihnen, wo sie zu suchen hatten, und sie erfüllten treu ihrren Auftrag:

Denn die hochmütigen Römer beachteten ihresgleichen nicht, sie schlüpften durch alle Maschen.


<<<
Louarn hatte mich in der Nacht noch nach Hause gebracht. Irgendwie hatten wir es tatsächlich geschafft, dass uns kein einziger Legionär über den Weg gelaufen war, der uns hätte aufhalten können. Vor dem Thorianum hatte mich mein Bruder verlassen. Ihn war dieses Monstrum aus Stein, wie er es oft nannte, noch nie geheuer gewesen. Noch leicht schwankend fand ich meinen Weg zu meiner Wohnung.
Nysa schlief schon, oder zumindest tat sie so, als ob. Denn sicher hatte sie sich große Sorgen wegen meines unangekündigten Fortbleibens gemacht. Nachdem ich mich meiner Kleidung entledigt hatte und diese irgendwo in meinem Raum auf dem Boden verteilt liegen gelassen hatte, überfiel mich plötzlich der Gedanke, dass ich den Rest der Nacht unmöglich alleine in diesem Bett verbringen konnte. Deshalb ging ich nebenan, in Nysas Zimmer und legte mich zu ihr, so dass sie wach wurde. Natürlich wagte sie es nicht, mich wegzuschicken. Schon gar nicht, als sie spürte, wonach mir gerade war. Stattdessen gab sie sich mir bereitwillig hin und ich nahm sie mir völlig rücksichtslos, selbstsüchtig, animalisch. Wieder erinnerte ich mich an Ciarans Worte, der mir einmal gesagt hatte, ich solle mir nach dem Töten ein williges Mädchen suchen. Anfangs tat es noch gut. Aber ich wollte einfach nicht von ihr ablassen, weil ich hoffte, dadurch alles von mir abschütteln zu können. Aber es klappte nicht. Schließlich ergab ich mich ihr und schlief irgendwann wimmernd in ihren Armen ein.

Als der Morgen graute und es Zeit war, aufzustehen, fühlte ich mich noch elender. Mein Kopf drohte, zu zerplatzen als ich die Augen öffnete und diese die ersten Lichtstrahlen einfingen, mir war immer noch übel und jeder einzelne Knochen in meinem Körper schmerzte. Nysa wollte mir ein Frühstück zubereiten, doch ich bekam keinen einzigen Bissen hinunter. Bevor ich schließlich zur Arbeit gehen wollte, gab sie mir noch einen Brief, der am Tag zuvor von einem Bettler abgegeben worden war. Achtlos steckte ich ihn ein und ging los. Irgendwann auf der Arbeit würde ich sicher Zeit haben, ihn zu lesen. Nichtsahnend, wie wichtig sein Inhalt war und dass ich nicht er einzige war, der einen solchen Brief bekommen hatte.

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[Bild: 3_16_10_23_1_09_34.png]
Als "Lucius Tarutius Corvus"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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