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Zu Ehren des Statthalters - Tod am Nachmittag
01-05-2024, 03:43 PM,
Beitrag #30
RE: Zu Ehren des Statthalters - Tod am Nachmittag
(01-03-2024, 01:31 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: Clara nannte die Kämpfer eine "bunte, wilde Mischung von Verurteilten und Freiwilligen", und ich grinste etwas in mich hinein. Meine Schwester war da so anspruchsvoll wie nur eine römische Patrizierin. Plautius Leander war - nahm ich  mal an,  beeindruckt von soviel goldhaariger und meeresäugiger Weiblichkeit. Ich mischte mich nicht ein. Gerwina/Gabinia Clara hatte sogar Furius, der nach Stellas Flucht mit recht unguten Absichten auf unseren Hof gekommen war, von dem selben geworfen. Sie konnte gut auf sich aufpassen. Plautius Leander wirkte gut erzogen und so, als ob er wüsste, wie man mit unverheirateten Schwestern in Gegenwart ihres Bruders plauderte. Clara griff also meine Einladung auf und wiederholte sie, und ich nickte dazu:
"Wagenrennen oder Gladiatorenspiele müssen nicht sein, werter Plautius Leander. Wir werden schon ein Thema finden, das uns allen gefällt, auch wenn Clara entschieden die Belesenere von uns beiden ist" Irgendwie machte der Archivvorsteher auf mich nicht den Eindruck, als würde er sich sonderlich für Landwirtschaft interessieren:
" Ich schätze einmal, der Römisch Anmutende wird gewinnen!", sagte ich, nachdem ich beide Kämpfer beobachtet hatte. Es waren beide Kelten, doch der eine von ihnen zog für Rom und Iscalis in die Schlacht. Fast hielt ich es für eine abgekartete Sache - zumindest traute ich es den Veranstaltern zu. Bowen, so hieß er, war aber wirklich flinker und seine Technik war die Überlegenere. 
 Ich hoffte sehr für Beide, dass sie nur oberflächlichliche Wunden empfangen und mit Narben später die Dorfmädchen beeindrucken konnten - und mein Wunsch ging in Erfüllung, als Bowen dem Unterlegenen seine Schwertspitze an die Kehle hielt. Der Statthalter begnadigte auf Wunsch des Iscaler Volkes - und ich stimmte ebenfalls für "Leben" -  jenen Ferghus, der eher verlegen als ängstlich gewirkt hatte. 
Ich war gespannt auf die zweite Runde.

(01-03-2024, 04:13 PM)Caius Plautius Leander schrieb: Leander lachte, da er wohl falsch verstanden worden war. Oder jetzt die Antwort falsch verstand, eins von beidem. “Oh, nein, nein. Ich fürchte, so reich bin ich nicht, als dass ich mit Spielen aufwarten könnte. Das war eher als Scherz gemeint“, versuchte er, zu beschwichtigen. “Verzeiht, ich bin wohl etwas ungeübt in Konversation und darin, selbst eingeladen zu werden. Üblicherweise gelten diese Dinge eher meinem… Vater.“ Von Seneca als Vater zu sprechen, klang für Leander auf extrem  vielen Ebenen sehr falsch, aber da Seneca ihn zum Erben erklärt hatte und ihm seinen Familiennamen ohne Einschränkung verpasst hatte, war das rechtlich soweit korrekt. Auch wenn Leander ihn sicher nie abseits von Unterhaltungen wie denen hier und jetzt so bezeichnen würde.

Den mehr oder weniger dezenten Hinweis von Gabinius Secundus, dass seine Schwester gerne las, nahm Leander daher sehr dankbar auf. Das Thema war wesentlich unverfänglicher als Gladiatoren. Und etwas, wo Leander sich besser auskannte.
“Aber wenn dein Bruder dich schon so lobt, muss ich doch neugierig nachfragen, werte Gabinia Clara, welche Bücher du denn gerne liest?“

Wie es sich herausstellte, haben die Geschwister Plautius Leander nicht richtig verstanden, oder auch umgekehrt, als er über die Einladung und Spielen sprach, er sagte dann, er scherzte nur und bat um Verzeihung. Gerwina zuckte mit den Schultern, "Ach, werter Plautius Leander, es gibt nichts zu verzeihen, denn wegen des Lärms könnte man sich akustisch mal falsch verstehen, daher kann es auch keine Rede von einer gepflegten Konversation sein", dabei schenkte Gerwina dem Archivvorsteher ein bezauberndes Lächeln. Und Sonnwin meinte, sie werden schon ein passendes Thema finden, wenn Leander sie besucht und hat seine Schwester als belesen genannt, was sie in die Verlegenheit brachte und sie lächelte bescheiden, "Aber du kannst sehr gut spannende Geschichten erzählen und unseren Gast damit unterhalten, lieber Bruder!", der die Kämpfe mit Interesse beobachtete und meinte der "Römisch Anmutende" wird gewinnen.

Aber Leander schien es mehr zu interessieren, was Gerwina so alles las, dass ihr Bruder sie so gelobt hat, "Nun, werter Plautius Leander, ich lese zurzeit die Bücher über Landwirtschaft, ansonsten aber die Geschichtsbücher, vor allem von Titus Livius".
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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RE: Zu Ehren des Statthalters - Tod am Nachmittag - von Gabinia Clara - 01-05-2024, 03:43 PM

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