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Wagenrennen - zu Ehren des Statthalters
11-22-2023, 11:36 AM,
Beitrag #24
RE: Wagenrennen und Circusspiele - zu Ehren des Statthalters
(11-19-2023, 07:56 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus hatte sich mit den anderen erhoben, als Petilus Rufus die Loge betrat. Ein wenig von dem Applaus galt auch ihm:
" Wagenrennen ist ein Sport, in dem sich wir und die Kelten ein Herz und eine Seele sind", erklärte er später: " Leider haben wir diesmal keine keltischen Aurigae mit dabei"  Die letzten beiden Rennen waren von Kelten gewonnen worden, das musste vor den Augen des Legat Augusti jetzt aber wirklich nicht sein:
"Ach, schau, da sind unsere keltischen Verbündeten zum Zuschauen gekommen" 
Ceridwen war ganz in Dunkelblau gekleidet, und hatte wie stets etwas Vestalinnenhaftes an sich. 
Heute hatte sie ihre Nichte Niamh dabei, den süßen, exotischen  Käfer. Sie war in eine Tunika aus  blauer, grüner und brauner Wolle in ein kariertes Muster gewebt gekleidet. Ein ebenso farbenfroher Gürtel betonte ihre Hüften. Ihr Kupferhaar war geflochten, und sie trug Gold und Perlen. Schüchtern begrüßte sie Serena. 
Saturninus war Politiker und daher begrüßte er beide Frauen ostentativ freundlich, ohne mit Niamh zu flirten. Sollte das Volk sehen, dass die Römer respektvoll waren, sobald Frieden herrschte, und dass der roman way of life das Beste war, was ihrem Land passieren konnte:
"Meine Klientin kennst du bereits vom gestrigen Empfang, o Petilius Rufus", sagte er zu dem LAPP: 
"Heute hat sie ihre Nichte mitgebracht. Sie heißt Nivis" , er hatte Niamhs Namen gerade zu "Schnee" latinisiert:
"Dass Nivis hierher kommen durfte, ist ein Vertrauensbeweis" Saturninus war es recht, dass man sah, wie sehr er sich für die Pax Romana einsetzte. Er hoffte immer noch, dass Niamh einmal auf sein Landgut kommen würde. Sie schien Pferde zu mögen.

Mittlerweile dröhnten die Fanfaren, und die Wagenlenker waren angetreten. Saturninus reichte dem Ehrengast das weiße Tuch, auf dass er das Rennen eröffnen möge.

(11-20-2023, 09:17 PM)Lucius Petilius Rufus schrieb: Lucius Petilius Rufus betrachtete die Gäste.

Ihm war nichts von irgendwelchen Überraschungsgästen mitgeteilt worden, und sein kurzer Blick zu Furius Saturninus sagte das durchaus auch aus, dass der Vertrauensbeweis wohl doch eher von ihm hätte ausgehen müssen und nicht von einem kleinen Provinzialbeamten. Aber er war Staatsmann genug, um das jetzt nicht zu thematisieren, sondern begrüßte die beiden Keltinnen mit einem kurzen Nicken. Die jüngere war wirklich hübsch und nett zurechtgemacht. Rufus überlegte kurz, ob dies ein weiterer unverfänglicher Versuch des Furiers war, ihm eine Genossin ins Bett zu legen. Das wäre zumindest eine gute Erklärung für ihre Anwesenheit.
Seine Wache hingegen war deutlich weniger entspannt und betrachtete alle Anwesenden mit einem Blick, der schlimme Schmerzen bei der kleinsten, hektischen Bewegung versprach. Da diese Männer aber auch automatisch der schlimmsten Bestrafung innerhalb des Exercitius Romanus anheimfallen würden - der Dezimierung - , sollte der Legatus Augusti getötet werden, war das wohl auch recht verständlich.
"Nun, es wird zwar voller als erwartet, aber setzt euch", bot er also staatsmännisch den Damen einen Platz an und nahm das weiße Tuch entgegen, um das Rennen zu eröffnen. Er wartete, bis die Wagen unterhalb sich gut aufgereiht hatten und wartete die obligatorischen drei Spannungssekunden, ehe er das Tuch dem Wind überließ und somit das Startsignal gegeben hatte.

Alles war unglaublich aufregend gewesen! Angefangen bei diesem imposanten Holzbau bis hin zu den vielen Menschen in ihren teils exotischen Gewändern. Seit sie vor über einem Jahr in An Bhreatain  angekommen war, hatte sie schon einige Römer aus der Nähe gesehen, einschließlich Legionäre, vor denen sie sich jedoch stets in Acht genommen hatte. Hier waren nun so viele vertreten. Neben den römischen Bewohnern hatten auch einige keltische Besucher den Weg zu diesem großen Spektakel zu Ehren des Statthalters gefunden. Doch sie sollte nicht dort sitzen, wo alle saßen. Ceridwen war mit ihr zu einer besonderen Loge hinaufgestiegen, die von Soldaten bewacht wurde. Die Ältere hatte ihr auf dem Weg nach Iscalis von dem römischen Statthalter erzählt, der eine Art Rí von An Bhreatain war. Sie fühlte sich ein wenig an ihr altes Leben erinnert. Damals in Éire war ihr Vater einst ein enger Vertrauter des Königs gewesen. Sie war in diesem Dunstkreis aufgewachsen und hatte deren Vorzüge und Nachteile kennengelernt.  Doch dieser Statthalter war ein Fremdling, genauso wie jeder andere Römer in diesem Land ein Fremdling war. Sie waren gekommen und hatten das Land geraubt!

Niamh war hin und hergerissen. Auf der einen Seite waren da die Warnungen von Ceridwen und Fhionn, die ihr nahegelegt hatten, sich vor den Römern in Acht zu nehmen. Doch dann war da auch noch die Freundlichkeit des Furiers, der sie heute zu sich in seine Loge eingeladen hatte. Auch heute war er wieder sehr zuvorkommend, als er sie erblickt hatte. Zwar verstand sie nicht viel von dem, was er sagte. Ihr war nur aufgefallen, dass er ihren Namen falsch aussprach. Doch sie blieb still und korrigierte ihn nicht. 
Neben dem Furius und seiner Frau war noch ein weiterer Mann anwesend, der etwas Erhabenes an sich hatte. Das musste der Statthalter sein! Niamh nickte ihm schüchtern zu. Ceridwen würde sicher die richtigen Worte finden, um einen Mann wie ihn zu begrüßen.

Anscheinend gab es einige Irritationen wegen ihres Erscheinens. Zumindest hatte sie es so empfunden. Doch dann bot der Statthalter ihnen einen Platz an.
Von der Loge aus hatte man einen fantastischen Blick über das ganze Geschehen. Natürlich fiel ihr Blick sofort auf die Rennwägen, die jeweils mit zwei Pferden bespannt waren. Die Wagen ähnelten den Kampfwagen, von denen auch ihr Vater einen besessen hatte. Sie war ganz gespannt auf das Rennen, welches kurz darauf vom Statthalter selbst eröffnet wurde.
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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RE: Wagenrennen und Circusspiele - zu Ehren des Statthalters - von Niamh - 11-22-2023, 11:36 AM

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