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[Vor der Curia] Wir sitzen auf einem Berg von Vergangenheit und merken es nicht
06-08-2023, 04:46 PM,
Beitrag #13
RE: [Vor der Curia] Wir sitzen auf einem Berg von Vergangenheit und merken es nicht
(06-06-2023, 10:14 AM)Bonni schrieb: „Danke dir und bitte gerne“, dabei streckte sie ihren Arm aus.„Nun habe ich kein Geschenk und für uns ist Gastfreundschaft heilig, bitte verzeih mir, doch der Be …", Befehl hätte sie fast gesagt,„Wunsch des Tribun dich aufzusuchen kam zu plötzlich.Doch bitte sag mir, hat der Tribun nichts dagegen wenn du eine Anhängerin dieser Isis bist?“ [/fon]Wieso verehrte eine Römerin eine fremde Gottheit?
...
„Ach wirklich?"Verwundert kam die Frage.Eine Römerin darf das nicht. Warum? Ihr sagt doch ihr wäret die Herrscher der Welt und ihre Frauen haben keine Freiheit?
...
Die Frage wer denn kein Interesse an dem Tribun hätte überging sie geflissentlich, statt dessen kam von ihr.„Kennst du schon den neuen ganz jungen Tribun?“
...
[i]Die plötzliche Neugier der Römerin wurde ihr dann doch unheimlich. War es wirklich nur weibliche Neugier oder hatte der Tribun, diese Sabina, auf sie angesetzt, um sie auszufragen. Ein unverbindliches Lächeln huschte über ihr Gesicht, dann straffte sich ihr Körper. Sie hatte mitbekommen wie die vier Legionäre Haltung annahmen. Er ist im Anmarsch dachte sie und sprang sofort auf. Sie wollte hier nicht mit ihm zusammentreffen. „Edle Sabina ich muss dich leider sofort verlassen“, kam von ihr mit einem kleinem spöttischen Unterton. Schon ging sie zur anderen Richtung davon und war bald von vier Legionären umgeben

Bonni nahm mein Geschenk an, was mir gefiel. Und danach stellte sie eine Menge interessierter Fragen.
Warum verehrten wir Römer auch fremde Gottheiten? (Hatte der Tribun nichts dagegen?) Warum hatten wir Römerinnen, obwohl die Römer die Herren der Welt waren, nicht so viele Freiheiten wie eine Keltin? Ob ich den neuen Tribun schon kannte?

Ich sah schon, dass ich Agamedes fragen musste, um meine Antworten nicht auf tönerne Füße zu stellen, wie man so sagte. Ich wollte gerade erwidern, dass es in Rom üblich war, fremde Gottheiten einzuladen und zu verehren. Mit der großen Isis war es aber tatsächlich immer ein Hin- und Her gewesen. Manche Kaiser förderten ihren Kult, andere verboten ihn. Unserem Caesar Augustus Vespasianus war er wohl gleich. Generell wurde nicht darauf geachtet, zu wem eine Frau in ihren stillem Kämmerchen betete. Das war nicht sehr wichtig. Ich wollte also gerade ansetzen, da sprang Bonni auf wie von der Tarantel gestochen. Sie wollte unbedingt fort.

Ich war ganz erschrocken. Hatte ich sie beleidigt? War sie böse auf mich? "Vale Bonni", sagte ich etwas hilflos und schaute zu Anaxarete. Sie zuckte auch die Schultern. Sie schickte sich an, mich zu trösten: "Meine arme Domina, hat dieses wüste Barbarenweib...", doch dann schwieg sie und neigte ihr Haupt.

Wer nämlich ankam, war Xerxes. Und er strahlte vor Freude, dass er das Treffen organisiert hatte.


(06-07-2023, 07:37 AM)Marcus Iulius Cato schrieb:
Natürlich hatte Cato gesehen, dass Bonni versuchte schnell zu verschwinden. Wenn das kleine Luder meint es könnte sich vor mir verkriechen, dann wird sie nachher das Gegenteil erfahren. Lächelnd trat er auf Claudia Sabina zu. „Salve mein Augenstern, ist euer treffen schon vorbei?“ Scheinheilig stellte er die Frage. „Ich hoffe es war für dich zufriedenstellend“. Wehe sie hat den Mund zu weit aufgerissen, drohte er gleich danach im Geiste."Schade ich dachte ich hätte noch einen Termin mit ihr vereinbaren können, welches sie mir nach dem Rennen zugesagte“. Aufmerksam studierte er das Gesicht von Sabina, schließlich hatte ich ihr den Wunsch erfüllt die Keltenprinzessin zu treffen. 

Ich wollte ihm die Freude nicht verderben. Und ...ich weiß nicht, ich wollte Bonni nicht schaden. Ich fand ihr Benehmen seltsam, aber vielleicht waren Keltenprinzessinnen so. Doch vielleicht steckte auch etwas anderes dahinter.

"Sei gegrüßt Iulius Cato", sagte ich mit einem zarten Lächeln:
"Ich danke Dir. Unser Treffen war höchst interessant. Stell dir nur vor, dass die Keltenmädchen zu Pferd oder mit dem Wagen hinreisen dürfen, wo sie wollen. Das ist sehr ... schockierend", ich schüttelte den Kopf, als sei ich entsetzt:

"Leider musste Bonni so schnell wieder weg. Ich würde mich gerne weiter mit ihr unterhalten. Sie ist sehr sympathisch. Ich danke Dir, dass Du mir dieses Treffen ermöglicht hast"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor):  Manius Claudius Menecrates
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RE: [Vor der Curia] Wir sitzen auf einem Berg von Vergangenheit und merken es nicht - von Claudia Sabina - 06-08-2023, 04:46 PM

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