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[Narcissus]

Die Blicke... so ungläubig und gleichzeitig begehrend. Narcissus wusste erst nicht, was Cato dachte, bis er die Worte an ihn richtete, die wohl jeder gern hörte. Wie liebestoll machte sich der Tribun über ihn her und Narcissus war die Nähe und Beachtung alles andere als unlieb und Cato wusste einfach, wie es zu laufen hatte. Für einen Mann des Militärs war er überraschend zärtlich und doch fordernd, wenn es drauf ankam. Narcissus bereute seinen Entschluss nicht, den vermeintlichen Bettler hereingelassen zu haben, auch nicht unentgeltlich.
"Das nennst du klein?", lachte er und der Schalk saß ihm im Auge. "Ich sehe ein so mächtiges Werkzeug, wie es der Rest von dir vermuten ließe."
Narcissus richtete sich auf und legte Hand an, während er Cato küsste.
"Erinnerst du dich? Ich versprach, dir jeden Wunsch zu erfüllen." Und wenn er fertig war, würden keine offen bleiben. Narcissus widmete sich Catos Pracht nun vornehmlich und als er ihn auf eine ansehnliche Größe gebracht hatte, hielt er kurz inne.
"Nun wird es Zeit, dass du den Worten Taten folgen lässt, nicht wahr?", fragte er. "Also komm, großer Krieger, erfüll deine Pflicht und hol dir, was du so sehr begehrst."
Er hätte sich ja noch mehr Zeit gelassen. Doch die Wünsche des Kunden waren Gesetz. Vermutlich würde Cato sich danach aufmachen, so wie die meisten Kerle. Dennoch, es machte Spaß bis hierher.

[Marcus Iulius Cato]

Jetzt oder nie dachte Cato, als er zufrieden die Worte des blondgelockten hörte. Doch zuerst erwiderte er die Küsse langsam glitt er abwärts und knabberte sanft an den Brustwarzen. Er wusste auch bei einem Mann hatte dies seine Wirkung. Na also prächtig schaut er aus gerade richtig. Zufrieden war er bevor er begann: „Weißt du da gibt es etwas was sich bisher, bei mir, keiner traute“. Warum wusste er auch nicht. War es weil die Sklaven ihn fürchteten? „Das sich endlich einer traut mich zu nehmen, ich habe es bisher noch nie erlebt. Du hast, wie es mir scheint, das richtige Werkzeug dazu“, dabei griff er fest zu. "Wenn du es schaffst mich damit zu überraschen, soll es dein Schaden nicht sein.“ Hat der Hübsche mir nicht gerade noch angeboten, mir meine Wünsche zu erfüllen. Ob er auch Hausbesuche macht, plante er im Geiste schon weiter.

[Narcissus]

Narcissus' Lächeln wurde eine Spur breiter, interessierter. Er musterte Cato mit ehrlicher Verblüffung. Sein Blick glitt rauf und runter an dem Mann und er schmunzelte leiser. Hatte er sich verhört? Ein römischer Patrizier, der experimentierfreudig war?
"Wirklich!", rief er aus, ohne die Nähe zwischen ihnen zu unterbrechen. "Nun, wundern tut es mich nicht, dass sich keiner traut. Wer dich ansieht, muss doch denken, dass du kommst, um zu erobern. Ich kann mir sogar denken, dass du nicht immer so zart und sanft bist."
Sanft strich er über die definierten Wangen Catos, bevor er sich halb aufrichtete und dessen Arm über dem Kopf auf das Laken presste.
"Aber ich beklage mich nicht... Ich will dir geben, was du dir wünschst, aber... Wenn wir das machen, dann braucht es einige Vorbereitung. Sonst wirst du mich am Ende noch verfluchen, statt meinen Namen zu stöhnen. Also komm, dreh dich auf den Bauch und lass mich den Rest machen."

Und mit diesen Worten machte sich Narcissus an die Arbeit. Gab ja beleibe nicht viele wie ihn, die von sich behaupten konnten, einen Militärtribun genagelt zu haben, auch wenn er das sicher nicht an die große Glocke hängte.
Und weil Narcissus Profi war, ging es hierbei nicht um eine Machtdemonstration. Immerhin sollte es dem Kunden ebensoviel Spaß machen, wie ihm selbst und das war beileibe nicht einfach, wenn der noch gar keine Übung hatte.

Aber er gab sich alle Mühe. Er wusste nicht, wie lange sie sich miteinander vergnügten, aber als er nach all den Anstrengungen schwitzend und keuchend sich auf den Rücken fallen ließ und nach rechts zu seinem Gast starrte, hoffte er, dass es für diesen so erfüllend gewesen war, wie er es sich erhofft hatte. Mit Sprüchen darüber, was für ein Hengst er war, hielt er sich noch zurück. Gut möglich, dass Iulius dann sauer werden würde.

[Marcus Iulius Cato]

Ich zart und sanft hörte Cato und hätte fast richtig zugepackt, doch er riss sich zusammen. Er wollte es doch endlich einmal erfahren was all die Knaben bisher erlebt hatten, genauso wie Roms bekanntesten Häuser die niedlichen Püppchen, von denen manch eine erst einmal, nach seinem Besuch Erholung brauchte.

Doch das spielte jetzt hier keine Rolle. Es blieb nur die Frage musste er Cato, jetzt hier alles tun, damit der endlich zu Gange kam. Er war schließlich kein sehr geduldiger Mann.

Ah und dann kam die Aufforderung, schon lag er auf dem Bauch, spürte seine Erwartung, Anspannung und auch seine Erregung.

Zufrieden konnte man den Tribun immer wieder stöhnen hören, der Bursche hatte nicht zu viel versprochen. Endlich ein befriedigendes neues Erlebnis. Als der Blondgelockte sich in Schweiß gebadet neben im nieder ließ, drehte er sich zu ihm, lächelte ihn zufrieden an, strich ihm eine, mit hart erarbeiteten schweißnasse Locke aus dem Gesicht. „Mein Gelockter Freund, das werden wir noch oft wiederholen. Du bist aber doch noch nicht müde, denn schau mich an, ich möchte dir auch etwas schenken. Danach stärken wir uns und überlegen wie es weiter geht. Ich habe Zeit, Lust und Geld.“

Schon beugte er sich über den Blonden und nahm sein Gesicht, bedeckte es mit Küssen. „Nun bist du dran“, hauchte er ihm ins Ohr. „Du weiß was du zu tun hast“? Lauernd kam diese Frage.

[Narcissus]

Zeit, Lust und Geld, das hörte man doch gern. Obgleich Narcissus nicht erwartet hatte, dass der Tatendrang des Patriziers so groß war. Die meisten brauchten nach so einem Ritt tatsächlich erstmal eine Pause.
"Wie töricht von mir", lachte er leise. "Zu denken, ein Löwe sei leicht zu zähmen."
Ein Scherz natürlich, denn nie käme es ihm in den Sinn, eines Mannes Männlichkeit so unverblümt anzugreifen. Nein, stattdessen ließ er sich die Liebkosungen des Iuliers eine Weile gefallen, ehe er die Aufforderung verstand, nun erneut zur Tat zu schreiten. Mars wollte nun auch seine Eroberung. Nun, die sollte er haben, auch wenn es Narcissus einstweilen ganz gut gefallen hatte, einmal selbst seinen Spaß zu bekommen.
Im Folgenden sprach der Blonde nicht viel, was jedoch beileibe nicht hieß, dass seine Lippen still und starr blieben. Und wenn er eines perfektioniert hatte dann, einen Mann sich fühlen zu lassen, als sei er der einzige auf der Welt, der es wert war. Cato sollte sich fühlen, als gäbe es nur ihn. Was diese Männer wollten, war Hingabe. Diese vorzutäuschen, war leicht. Aber wenn es so bedeutende Kunden waren - die sich obendrein so viel Mühe gaben (und vielleicht auch gut aussahen), dann hatten diese es verdient, dass sie zumindest ein wenig echt war.

[Marcus Iulius Cato]

Cato wusste sein gelockter Freund war von Berufswegen ein Könner auf seinem Gebiet und verstand es seine Kundschaft mit seinen Fähigkeiten zu begeistern. Das und seine eigene Bereitschaft machte, dass er sich auf das Liebesspiel einließ und zufriedenstellend zum Abschluss brachte. Nachdem er dem Gelockten noch einen kräftigen Kuss auf seinem Nacken verpasst hatte, rollte er sich von ihm und blieb nun doch ein wenig heftiger keuchend auf dem Rücken liegen. „Das hat gut getan. Bevor ich diesen Raum verlasse, machen wir es noch einmal kurz und hart. Du darfst dir deine Stellung selber aussuchen. Hatten wir nicht noch Wein in unseren Gläsern und Hunger habe ich auch.“ Du mein Freund sollst den Löwen von Iscalis kennen lernen, dachte er selbstgefällig.

[Narcissus]

Narcissus, keuchend und zufrieden, richtete sich halb auf und griff nach Catos Kelch, aus dem er erst selbst einen Schluck nahm, ehe er ihn an den Mann weiterreichte.
"Versprochen hast du nicht zu viel", gab er lachend zu, konnte jedoch nicht glauben, dass der Tribun jetzt schon den nächsten Ritt ankündigte. Normalerweise warteten sie wenigstens lang genug, um wenigstens zu Atem zu kommen. Der musste wahrlich eine gesunde Libido haben.
Die Platte mit den Leckereien nahm er einfach mit sich aufs Bett, als er sich an Catos Seite begab, sich mit einem Arm auf dessen Schulter abstützte und ihm die Platte entgegen hielt.
"Die Auswahl ist deine", sagte er mit Schalk in der Stimme. "So, du willst mich so schnell wieder verlassen, ja? Aber ich schätze, ein so wichtiger Mann braucht seinen Schlaf. Dann will ich doch wenigstens dafür sorgen, dass es sich für dich gelohnt hat - obwohl, ich hoffe doch, das kann man jetzt schon behaupten."
'Nein, das ist meine', dachte er, als er sich das Stück schnappte, auf das Cato ein Auge geworfen hatte, es sich mit zwei Fingern in den Mund stopfte und den Gast dabei völlig unschuldig ansah.
"Aber weißt du, mal abgesehen von der Kundenbindung, ich hatte wirklich schon schlimmere Nächte. Hätte es ja nicht gedacht, aber die Männer in der Provinz scheinen wirklich Klasse zu haben. Die Frauen leider auch, deshalb kommt man an die so schwer ran... Man hätte meinen sollen, sie wären hier weniger züchtig, wo doch die Nächte so kalt hier sind, was?"

[Marcus Iulius Cato]

Interessiert beobachte Cato Narcissus. Seine Selbstbewusstsein lässt wahrlich nicht zu wünschen übrig. „Du frecher Kerl“, rief er aus und klopfte ihm auf die Finger. „Nun muss du doch schon daran glauben, danach darfst du auf allen Vieren herumkriechen und mich füttern.“ Damit landete der Hübsche auf dem Boden und Iulius stand mit gespreizten Beinen über ihn. Seine Macht über die Menschen trieben ihn immer wieder zu Höchstleistungen. So ein Machtgefühl ergriff ihn gerade. Weit aus mehr, als wenn er einen Sklaven unter sich gehabt hätte. Der Blondgelockte würde ihn nun, seinen Krieger auch zu spüren bekommen. Cato hatte seine Reserven mobilisiert.

[Narcissus]

Es war seit jeher die Gabe den Kurtisanen gegeben, in ihren Kunden Emotionen auszulösen. Kampfgeist erwachte, Mitleid wurde erregt und schiere Extase erlebt, wenn ein Kurtisan oder eine Kurtisane diese herauszukitzeln vermochte. Narcissus war da sicher keine Ausnahme. Doch bei aller Erfahrung unterlief ihm hin und wieder dann doch nochmal ein Fehler. Er hatte ein amüsiertes Lachen und einen erzwungenen Kuss erwartet. Nicht jedoch, dass der Kerl auf einmal wieder sämtliche Kraftreserven mobilisierte und ihm einen wilden Ritt versprach, auf den Narcissus nicht gefasst war.
Doch er wollte jetzt natürlich diesen Abend auch zu einem guten Ende bringen und so fügte er sich Iulius' Wünschen mit einem gehorsamen: "Was immer du willst, verehrter Tribun. Soll ich dich auch Dominus nennen?"
Die Fantasie, freie Männer wie Sklaven zu behandeln, die hatte Cato nicht erfunden und Narcissus war schon einiges gewöhnt. Der nun folgende Akt jedoch war auch für ihn sehr fordernd und brachte ihn mehr als einmal laut zum Stöhnen, was man von ihm eher selten hörte. Von Aglaia würde er sich was anhören müssen...