Willkommen im Forum, Bitte Anmelden oder Registrieren

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Sklavenunterkünfte
06-24-2023, 12:53 PM,
Beitrag #11
RE: Bad der Sklaven
>>> Mit einem für sie untrüglichen Gespür hatte sich Nathaira auf den Weg in Richtung der Sklavenunterkünfte begeben. Schließlich wurde ihr von ihrem Dominus aufgetragen nach Christina zu suchen. Tatsächlich hatte Nathaira ihre Mitsklavin bereits seit einigen Tagen nicht mehr zu Gesicht bekommen. Dann war jedoch der Vorfall auf dem Forum passiert und Brans 'Entführung' durch die Soldaten, so dass Nathaira gar nicht mehr an Christina gedacht hatte. Bei diesem Gedanken spürte die Keltin wie sich ihr Magen verkrampfte. Dies würde sie jetzt wieder gut machen, in dem sie persönlich nach Christina suchte, um gemeinsam mit ihr zu Claudia Sabina zu gehen. Doch wo sollte sie nach Christina suchen? Die Villa Claudia war sehr weitläufig und ewig lange durfte sich die Keltin mit der Suche nach ihrer Mitsklavin nun auch nicht aufhalten. So befragte Nathaira einen der anderen Sklaven im Hause der Claudier und erhielt von diesem die Information, dass sich Christina irgendwo bei den Sklavenunterkünften aufhielt. Mit dieser Neuigkeit begab sich Nathaira in Richtung der Sklavenunterkünfte, bog davor jedoch zum kleinen Bad der Sklaven ab.

Unwillkürlich verlangsamte Nathaira ihre Schritte, als sie das kleine Bad der claudischen Sklaven betrat. Da die junge Sklavin nicht sprechen konnte, neigte sie ihren Kopf auf die Seite und versuchte durch ihr Gehör herauszufinden, ob sich Christina in diesem Raum befand. Schließlich entdeckte Nathaira ihre Mitsklavin, wie diese zusammen gekauert in einer Ecke verharrte. Was war nur geschehen? So etwas tat ein Mensch doch nur, wenn ihm Unrecht angetan wurde. Sanft lächelnd näherte sich die Keltin ihrer Mitsklavin und streckte vorsichtig ihre Hand in Christinas Richtung aus.
Zitieren
 
06-26-2023, 07:37 AM,
Beitrag #12
RE: Sklavenunterkünfte
[Bild: Christina1.png]
Christina

Erschrocken fuhr Christina zurück als sich die Hand von Nathaira näherte. „Nicht berühre mich nicht“. Erst dann sah sie wer sich da näherte. Erleichtert seufzte sie. „Er war so grausam, er drängte mich in einen Winkel und hat einfach zugestoßen immer und immer wieder. Es hat so weh getan. Er hat mich beschmutzt. Selbst wir haben doch etwas ehre in uns. Was soll ich jetzt nur tun. Ich muss es doch dem Dominus berichten. Wird er mich dann verkaufen?“
Wieder begann sie zu schluchzen. Sie würde nicht die Kraft aufbringen einem Mann gegenüber zu stehen. Sie wusste Nathaira würde es keinem erzählen können und es tat so gut es sich einmal von der Seele zu reden. Sie war eine Frau und sie würde als Sklavin ihre Nöte verstehen.
Zitieren
 
06-27-2023, 07:50 PM,
Beitrag #13
RE: Bad der Sklaven
Zaghaft hatte sich Nathairas schlanke Hand in Richtung der dunkelhaarigen Köchin gestreckt. Als sie dann Christinas gar panische Worte vernahm, zuckte die Keltin zusammen und zog ihre Hand automatisch zurück. Was wurde der Dunkelhaarigen nur angetan? Am liebsten hätte sie Christina in den Arm genommen, doch dies wagte die claudische Sklavin dann doch nicht. So begab sie sich in einiger Entferung in die Hocke und neigte ihren Kopf auf die Seite, während sie Christina betrachtete. Ihr Gesicht wirkte geschwollen und an ihren Armen und Händen konnte Nathaira einige Kratzer ausmachen. War die Freigelassene etwa in einen Streit geraten? Aber mit wem und wieso? Schließlich brach Christina ihr Schweigen und Nathaira lauschte mit gespitzten Ohren. Als die claudische Köchin geendet hatte, war Nathaira regelrecht sprachlos, was irgendwie ulkig anmuten musste, bei einer Person die ohnehin nicht sprechen konnte.

Nachdem einige Wimpernschläge vergangen waren, setzte sich Nathaira dann doch in Bewegung und zog die Dunkelhaarige in eine vorsichtige Umarmung, aus der sie sich jederzeit selbst würde befreien können. Ebenso vorsichtig, doch nicht minder zart strich Nathaira über Christinas Rücken, als diese wieder zu schluchzen begann und ihre Schultern dabei bebten. Wer hatte Nathaira diese Gewalt nur angetan? Denn Nathaira hatte mittlerweile 1:1 zusammen gezählt und sich aus den Worten der Dunkelhaarigen zusammen gereimt, dass Christina wohl mit einem der Soldaten aneinander geraten war. Etwa der gleiche Soldat der Bran mitgenommen hatte? Beim Gedanden an deren jüngeren Sklaven spürte Nathaira wie ihre Kehle eng wurde. Vielleicht könnte sie mit ihrem Dominus mitgehen, wenn diseser die Ablösesumme für Bran zahlte. Denn das der claudische Sklave nur mit einer Summe aus Münzen aus dem Gefängnis freikam, da war sich Nathaira innerlich sehr sicher.
Zitieren
 
07-07-2023, 03:56 PM,
Beitrag #14
RE: Sklavenunterkünfte
[Bild: Christina1.png]
Christina
Es war einfach zu schwer, diese Schmerzen und auch diese Schmach zu ertragen. Sie war immer eine gute und gehorsame Sklavin gewesen und hatte ihrem Herrn niemals Schande machen wollen. Sie war froh und dankbar bei den Claudiern arbeiten zu dürfen. Es waren gute Herrschaften, doch was würde jetzt geschehen? Sie wollte gar nicht daran denken?

Abermals wurde sie von einer Schmerzwelle erfasst.
"Bitte Nathaira geh und sage Linos, ich sei krank. Wenn du vorher noch so freundlich bist mich zu meiner Kammer und in mein Bett zu bringen. Sage aber keinem Menschen was geschehen ist.“ Mit Tränen verschmierten Augen schaute sie die junge Sklavin flehend an.
Zitieren
 
07-29-2023, 10:55 PM,
Beitrag #15
RE: Sklavenunterkünfte
Mit einem sanften Schimmer in ihren Augen hörte Nathaira der tränenerstickten Stimme Christinas zu. Während ihr innerlich das Herz brach. Allzu gerne hätte sie etwas getan, damit es ihrer Mitsklavin besser ging. Nur was? Den Göttern sei gedankt schien Christina ihre Gedanken lesen zu können, denn die Stimme ihrer Mitsklavin erklang und Nathaira lauschte deren Worten. Sie sollte Linos informieren, dass Christina erkrankt sei und sie anschließend zu ihrer Kammer und in ihr Bett bringen.

Folgsam und mit weiterhin diesem sanften Schimmer in den Augen, nickte die junge Sklavin. Dann wandte sie sich vorsichtig herum und machte anstalten das kleine Bad der Sklaven zu verlassen. Christina würde ihr mit Sicherheit folgen. Eigentlich hätte Nathaira ihre Arme stützend um Christinas Hüften gelegt, doch dies widersagte sie sich. Schließlich wusste sie nicht, ob ihre Mitsklavin diese Nähe im Moment zu ertragen wusste.

Schließlich wies Nathaira in Richtung der Türe, die nach draußen auf die Flure der claudischen Villa führte und bedeutete der Dunkelhaarigen ihr zu folgen. Zuerst würde sie Christina sicher in ihr Zimmer und dort in ihr Bett bringen. Danach erst würde sie Linos Bescheid geben.
Zitieren
 
12-04-2023, 03:32 PM,
Beitrag #16
RE: Sklavenunterkünfte
Mit zusammen gebissenen Zähne machte ich mich auf, zu einem letzten Kontrollgang, durch die Villa Claudia. Gleich musste ich den schwersten Gang antreten und meine geliebte Nathaira aufsuchen um sie für die Übergabe fertig machen. Ich selber würde mir in der Zwischenzeit die festlich Tunika anziehen, welch ich auch am Vortag bei der Hochzeit getragen hatte.
An der Kammer meiner Sklavin angekommen klopfte ich an. Welcher Herr klopfte schon bei seiner Sklavin an. Dies sollte ihr nur zeigen, dass er ihre Kammer nicht betreten würde und sie somit keine falsche Hoffnung hatte. Ich wusste sehr wohl, dass auch sie litt, denn sie schlich in den letzten Tagen herum wie ein kranker Hund. „Nathaira wasche dich, kleide dich um, du weißt schon, das schöne Kleid. Packe deine Sachen in einer Stunde komme ich dich abholen, sei bereit.“
Hastig strich mein Handrücken über die Augen ich entfernte mich mit schnellen Schritte. Meine Sachen hatte ich schon gepackt, noch am selben Tag würde ich mich zum Hafen aufmachen. Hier in der Villa war alles gerichtet und um den Consular würde sich gekümmert werden.
Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste