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Die Küche (Culina)
07-21-2023, 01:18 PM,
Beitrag #11
RE: Die Küche (Culina)
Gerwina starrte die alte Keltin eine Weile stumm an, bevor sie verdaute, was sie gerade hörte, "Ein kleiner Neffe Quiwon Sonnmar?, das freut mich sehr, liebe Fenia!" Sie wusste, was "Quiwon" bedeutete, es musste etwas ungewöhnliches passiert sein, wenn Sonnwin seinem Sohn diesen Namen gab, sinnierte sie. Und sie wusste immer noch nicht, was sie sagen wollte...

Dann besann sie sich und schaute Fenia erregt an, "Das kommt nicht in Frage! Du darfst auf keinen Fall zu Furius alleine gehen, entweder wird er dich gar nicht anhören, so arrogant er ist, oder er wird dir drohen, um dich zu zwingen, ihm zu sagen, wo du Stella gefunden hast...", Gerwina wusste natürlich, dass Fenia niemals die Information, wo die beiden sich aufhalten preisgeben wird und daher war es für die alte Frau unzumutbar, dass sie in die Höhle des Löwen geht.

Gerwina trank noch einen Becher Wasser und dachte nach. "Ich denke, ich werde ihm einen Brief schreiben und ihn zu uns einladen, ja das werde ich gleich machen! Wir dürfen keine Zeit verlieren!"  Sie wollte schon ins Tablinum gehen, um den Brief zu schreiben, dann zögerte sie etwas und fragte unsicher: "Wollte mein Bruder eventuell, auch mir etwas ausrichten?"
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Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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07-21-2023, 06:34 PM,
Beitrag #12
RE: Die Küche (Culina)
Fenia schlug sich mehrfach mit der Hand gegen die Stirn, die vergessliche Alte, dachte sie und trank dann einen Schluck aus ihrem Becher, "Aber natürlich, mein Kind, dein Bruder lässt dir ausrichten,  dass er dich lieb hat und sehr vermisst; und wenn er zurück ist, erwartet er, dass du ihm deinen Verehrer vorstellst, aber wenn du dich vermählen möchtest, solltest du nicht auf ihn warten, seine Zustimmung hast du...", dass Gabinius sich darüber sehr aufgeregt hat und traurig wurde, hat Fenia nicht erwähnt, um nicht auch noch Gerwina zu deprimieren, sie lächelte die junge Frau nur mild an und wechselte schnell das Thema,

"Nun gut, schreibe dem Patrizier einen Brief, wenn du meinst, es ist besser so ... ." Nicht, dass die Keltin Angst vor ihm hätte, aber Gerwina kannte ihm besser und Fenia wollte ihre Mission nicht gefährden.
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07-24-2023, 12:58 PM,
Beitrag #13
RE: Die Küche (Culina)
Gerwina erlebte ihren zweiten Schock innerhalb von ein paar Stunden. Zuerst musste sie verkraften und verarbeiten, dass ihr Bruder und seine Patrizierin in der Wildnis von der Jagd mit einem kleinen Kind leben und in einer alten Hütte hausen, und nun ist die Rede von einem Verehrer und ihrer Vermählung!

"Fenia! ... Was hast du da meinem Bruder erzählt! Ein Verehrer, eine Vermählung! Wer hat dir das alles erzählt?", Gerwina zuckte mit den Schultern und lief rot an, obwohl sie natürlich wusste, wen Fenia meinte und sie hatte auch ihren stolzen Reiter in Grün gern, aber ob er Interesse an ihr hatte, stand in den Sternen.

Gabinia lächelte leicht in sich hinein und dachte dann kurz nach, "Ich habe es mir anderes überlegt, ich werde Furius keinen Brief schreiben, wir gehen ihn morgen besuchen." Sie stand auf und schaute die Keltin an, "Aber jetzt gehen wir baden, ich muss mich dringend abkühlen und unterwegs erzählst du mir mehr über Stella & Sonnwin, und Quiwon Sonnmar!"

Auf dem Hof sah sie Rango, "Wenn Centurio auf seinem Rückweg hier vorbeikommt, begleite ihn in den Garten, er soll da auf mich warten."

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Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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07-27-2023, 02:49 PM,
Beitrag #14
RE: Die Küche (Culina)
Nach dem Baden kehrten die beiden wieder zurück und Fenia, nach dem sie sich in ihrer Kammer umgezogen hat, ging dann in die Küche, das Essen zu kochen. Heute machte sie eine Hühnersuppe und wollte noch einen  Kirschkuchen backen. In diesem Jahr war die Kirschenernte sehr gut. Und sie wartete gespannt auf Gabinia, die doch einen Brief an den Patrizier schreiben wollte.
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07-27-2023, 04:22 PM,
Beitrag #15
RE: Die Küche (Culina)
Gerwina verweilte noch eine Weile im Garten, um ihre Haare in der Sonne zu trocknen. Dann ging sie in ihr Sonnengemach und schrieb einen Brief an Saturninus. Danach ging sie in die Küche, wo Fenia das Essen vorbereitete, setzte sich auf der Bank und las das Geschriebene laut vor:

Ad
Tiberius Furius Saturninus
Villa Furia, Iscalis

Salve Saturninus,
Es gibt ein Lebenszeichen von Furia Stella. Wenn du mehr erfahren möchtest, komm bei mir vorbei, allein.

Vale bene,
Gabinia Clara

Und diesen Brief wurde noch heute an Furius abgeschickt.
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Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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02-01-2024, 09:06 PM,
Beitrag #16
RE: Die Küche (Culina)
Früh am Morgen war Fenia sehr beschäftigt. Sie bereitete ein leichtes Frühstück vor: Käsebrote, etwas Obst und Milch.  Für den kleinen Quiwon kochte sie seinen Gerstenbrei, denn seit einiger Zeit bekam er zusätzlich zur Muttermilch noch Beikost. Heute kochte Fenia seinen Brei mit Milch und etwas Honig. Die Gerste stand über Nacht im kalten Wasser, damit die Körnen sich einweichen konnten. Als der Brei fertig war, ließ sie es abkühlen und wartete auf Stella, die bald kommen sollte, um diese Mahlzeit für das Kind abzuholen.
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02-05-2024, 02:34 PM,
Beitrag #17
RE: Die Küche (Culina)
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Als ich die Küche am nächsten Morgen betrat, war Fenia gerade damit beschäftigt, den Brei für Quiwon in eine Schale zu gießen. "Guten Morgen, Fenia! Hmm... es riecht so gut, kann ich auch etwas von diesem köstlichen Brei bekommen?", lächelte ich die alte Keltin an.

Dann kam ich gleich zur Sache, "Liebe Fenia, Herr Gabinius möchte Pferdezucht betreiben und wir benötigen ein paar schöne und edle Tiere dazu, nun möchte ich dich fragen, ob du jemanden in der Umgebung kennst, der die rassigen Pferde verkauft?", dann setzte ich mich auf einen Hocker und aß mit großen Appetit ein Käsebrot.
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Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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02-06-2024, 06:53 PM,
Beitrag #18
RE: Die Küche (Culina)
"Grüß dich, Stella, der Gerstenbrei ist fertig, ich lasse ihn nur noch etwas abkühlen,", Quiwons Mutter wollte auch den Brei probieren und Fenia gab ihr auch eine Schale mit der heißen, süßen Grütze. 

Als Stella dann Fenia fragte, ob sie jemanden kennt, der Pferde verkauft, setzte sie sich an den Tisch, trank einen Schluck ihren Kräutertee und dachte nach, "Ich denke schon, Stella, vor einiger Zeit habe in der Stadt einen jungen Mann getroffen, Eisu Ap Comux, ein Kelte, der ist ein Wagenlenker und war bei Wagenrennen dabei. Ich kannte seinen Vater Comux, der hat mir einmal geholfen, als ich auf der Flucht war, und der Junge erzählte mir, dass sein Vater, jetzt selbst die Pferde züchtet und verkauft. 
Also, er wäre der richtige Mann für uns...", Fenia nahm auch ein Käsebrot und schaute Stella an, 

"Die Frage ist, soll ich ihn zuerst selbst aufsuchen und mich da umschauen, oder kommt Herr Gabinius gleich mit? Die Reise nach Dobunni dauert ungefähr einen Tag".
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02-07-2024, 04:16 PM,
Beitrag #19
RE: Die Küche (Culina)
Noch war ja Winter. Malika war noch nicht rossig. Ich hoffte sehr, dass sie es im Frühling werden würde, dann hätten wir im Frühling darauf das erste Fohlen. Ich war bei den Pferden gewesen, hatte mir auf dem Rückweg an einem der Brunnen Gesicht und Hände gewaschen und wollte mir nun ein zweites Frühstück holen.

Aber schon von weitem hörte ich zwei weibliche Stimmen - die Fridilas und die von Fenia. Fenia hatte damals in den Sabrinamarschen Quiwon auf die Welt geholfen. Ohne die weise alte  Piktin hätte meine zarte Frau und vielleicht auch mein kleiner Sohn die Geburt nicht überlebt. Vermutlich wollte Stella sie auch diesmal als ihre Hebamme haben.

Ich klopfte an den Türrahmen: "Salvete die Damen. Darf ich mir bitte etwas Puls und Dünnbier holen? Oder störe ich euch gerade bei Frauengesprächen",
fragte ich und wandte mich Stella zu:
"Guten Morgen, Frau Abendstern. Schon so früh auf?", fuhr ich mit einem Lächeln fort. Ich hoffte doch, dass Stella daran dachte, sich zu schonen. 
Jetzt waren wir schon lange verheiratet, aber immer noch, wenn ich Stellas liebliches Gesicht mit den blauen Augen umrahmt von schwarzem Haar erblickte, schlug mein Herz schneller.
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02-09-2024, 04:03 PM,
Beitrag #20
RE: Die Küche (Culina)
Fenia gab mir eine Schale mit der heißen, süßen Grütze und einen Löffel. Mit großem Appetit aß ich diese süße Köstlichkeit und dachte, dass Quiwon den Brei auch essen muss. Noch vor ein paar Tagen spuckte er alles aus und wollte nur an meine Brust. Heute werde ich es auch mit Durs Hilfe probieren: Der Knecht wird seine kleine Flöte spielen und das Kind damit ablenken und ich werde dann versuchen langsam Quiwon mit seinem Brei zu füttern...
 
Wir unterhielten uns weiterhin über die Pferdezucht und Fenia war bereit, Sonnwin zu helfen und gerade in diesem Moment klopfte es und dann erschien mein Friudel, gut gelaunt und grüßte die Damen, und war anscheinend sehr hungrig, wollte etwas Puls und Dünnbier!

"Ich grüße dich auch, meine Sonne, ja ich bin schon eine Weile hier und unterhalte mich mit Fenia über Pferde!", dabei lächelte ich ihn erheiternd an. "Aber setzt dich und erzähl, wie es unserer Malika und deinem Bernjan geht?", Dann berührte ich sanft seine Hand, "Fenia kennt einen Mann, einen Kelten, der rassige Pferde züchtet und verkauft", dabei glitzerten meine Augen vor Aufregung, "Aber, liebster Friudel, Fenia wird es dir gleich selbst erzählen!"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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