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Peristyl - der Säulenhof
11-11-2023, 02:18 PM,
Beitrag #11
RE: Peristyl - der Säulenhof
Ich lauschte der Freigelassenen aufmerksam und mir gefielen ihre Antworten sehr gut. Sie schien genau das zu sein, was ich von einer Matrona erwartete und sie hatte Erfahrung mit Kindern, was mir auch sehr wichtig war. Ich lächelte daher meinen Gatten an und schüttelte nur den Kopf. "Ich brauche keine weitere Bedenkzeit, da du bereits die richtige Person vor mich gebracht hast. Ich bin mir sicher, dass Furiana Betua und ich sehr gut zusammen arbeiten werden."

Die Gallierin wirkte kompetent und tatkräftig und schien keine grausamen oder harten Züge zu haben, da ich Grausamkeit und Härte verabscheute. Auch erschien sie mir sehr aufrecht und ich konnte keine Hinterlist oder Heuchlerei in ihren Worten und ihrem Tonfall entdecken. Sowohl mein Gatte als auch die anderen Sklaven und Freigelassenen schienen sie zu mögen, was für ihren Charakter sprach. Es gab in der Tat keinerlei Einwände, was mich zufrieden machte. "Wie lange wird es wohl dauern, bis das Waisenhaus einsatzbereit ist, mein Gemahl?" fragte ich meinen Gatten, der das Objekt bereits besichtigt hatte.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
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11-16-2023, 03:13 PM,
Beitrag #12
RE: Peristyl - der Säulenhof
"Gut, dann bleibt es dabei, meine Gemahlin", erwiderte Saturninus und schaute nun zu Betua:
"Du solltest jedoch männlichen Schutz dabei haben. Ich gebe dir Fabricius mit. Er versteht was von Renovierungsarbeiten"
Fabricius war der Furiersklave, der die Villa und das Hypocaustum in Schuss hielt. 
Der Vater der Betuasöhne war zwar Seasnán, doch Saturninus eigener Vater hatte den Gallier damals nicht gemeinsam mit Betua freigelassen. Nun war die Situation der kleinen Familie schon ihr Lebtag so, dass die Mutter und die Söhne frei, der Vater jedoch ein Sklave war. Auf Seasnáns Dienste wollte Saturninus jedoch ungern verzichten.
Er war sich auch sicher, dass der so grimmig wirkende, doch freundliche Sklave zwar Frau und Kinder irgendwie gerne hatte, aber auch seine Stellung als Leibwächter nicht gerne verlassen würde. 
Seasnán hatte zwischenzeitlich Freundinnen unter den Mädchen im Haus gehabt. Er war also nicht der treuste Contubernalis, und Betua schien auch gar nicht so großen Wert auf seine Gesellschaft zu legen.
Daher empfahl Saturninus lieber den zweckdienlicheren Fabricius:

" Ich denke, in einer Woche ist das erste Stockwerk fertiggestellt, und die ersten Waisen werden einziehen können. Wenn es dir Freude macht, meine Gemahlin, fahren wir an einem Feiertag einmal hinaus, um Betua zu besuchen und die Fortschritte zu begutachten"

Er ließ gleich nach Fabricius schicken. Der Sklave war groß und in den besten Jahren. Er verbeugte sich.

[Bild: Sklave-Seker-1.png]
:

"Fabricius, ich habe dir von dem Grundstück mit dem Gebäude auf der anderen Seite des Iscaflusses erzählt, das wir renovieren lassen möchten. Nimm dir so viele Männer von Gadrianus mit, wie du benötigst. Und ansonsten gehorchst du den Befehlen von Furiana Betua, als wären es die meinen", ordnete Saturninus an.
Für ihn war es ausgemachte Sache, dass Betua jetzt schon dort hinziehen würde, um die Aufsicht zu führen und mitzuhelfen. Der Furiergutshof war ja dort in der Nähe, von dort würde sie alles, was sie sonst noch benötigte, beziehen können.

Fabricius verbeugte sich nochmals ( Ein wenig mundfaul war der Hispanier schon)
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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