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Porta I Eingang
07-23-2023, 09:24 AM,
Beitrag #11
RE: Porta I Eingang
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Gut gelaunt, wies Iulius die Sänftenträger im Laufschritt, falls sie das überhaupt schafften, ihn zur Villa Iulia zu tragen. Natürlich musste Nefertem mit laufen. Etwas Bewegung würde ihm gut tun, dem zartem Bürschen.
Dort angekommen wartete sie natürlich schon, Sabinas heißgeliebte Anaxarete. Wie auch immer, Cato war froh, dass sie da war, immerhin hatte sie ein wachsames Auge auf seine Angebetete.
„Salve Anaxarete“, begrüßte der Tribun sie. Er versuchte freundlich zu sein, denn immerhin war sie gerade Vermittlerin zwischen Sabina und ihm. „Das ist Nefertem, der wird dir behilflich sein. Er wird alle deine Wünsche, Anweisungen notieren und dafür sorgen, dass sie umgehend umgesetzt werden.“ Fragend schaute ich sie an. Hatte sie mich verstanden? Unsicher übersetzte ich es mehr schlecht und recht ins griechische. „In den Geschäften kannst du aussuchen was nötig ist und auf meinem Namen bestellen. Um neue Sklaven für den Haushalt kümmert ihr euch auch, Claudia Sabina und du?“
Langsam wurde es anstrengend, warum musste ich ein Römer mich auf griechisch bemühten. Ich war Römer, Herrscher der Welt.
Fragend schaute ich sie und Nefertem an. Hatten sie alles verstanden? Gab es noch Fragen? Er drückte seinem Cupido den Schlüssel in die Hand. „Ich überlasse alles dir, kümmere dich um mein Cubiculum und hab ein Auge auf alles. Wenn du alles erledigt hast, es dauert bestimmt Tage, komm zurück und ich werde dich verwöhnen.“
Im Anschluss würde er sich zum Forum bringen lassen.
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Honoratior von Iscalis
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07-29-2023, 09:05 PM,
Beitrag #12
RE: Porta I Eingang
Die Sänftenträger hatten wahrlich kein leichtes Los, als es sich der Iulier in der Sänfte bequem machte. So die Gedanken des Dunkelhaarigen, als sich die Sänfte in Bewegung setzte und die Sänftenträger sogleich in einen lockeren Laufschritt verfielen. Um nicht zurück zu bleiben, verlängerte Nefertem ebenfalls seine Schritte, bis er schließlich ebenfalls in diesen lockeren Laufschritt verfiel. Nicht auszudenken, wenn er die Sänfte seines Dominus im Gewimmel auf der Straße verlieren würde. Der Großen Mutter sei gedankt, dauerte der Fußmarsch wahrlich nicht lange, so dass sich das merkwürdige Gespann alsbald vor der Villa Iulia einfand. Die Türe wurde sogleich geöffnet und Nefertem ließ seinem Dominus natürlich den Vortritt, so wie es sich für einen gut erzogenen Sklaven gehörte. Die Sänftenträger hatten vor der Porta zu warten.

Als Nefertem Anaxarete zu Gesicht bekam, neigte der Dunkelhaarige seinen Kopf zur Begrüßung und linste aus dem Augenwinkel zwischen seinem Dominus und der claudischen Dienerin hin- und her.

“Salve Anaxarete.“

Begrüßte der Dunkelhaarige die claudische Dienerin und lauschte anschließend den Worten seines Dominus. Er, Nefertem, würde der claudischen Dienerin zur Verfügung stehen und sämtliche Anweisungen und Wünsche der jungen Verlobten seines Dominus notieren.

“Du kannst dich auf mich verlassen Dominus. Ich werde dich nicht enttäuschen und sämtliche Wünsche der jungen Domina umsetzen.“

Alsbald würde Claudia Sabina tatsächlich die Herrin im iulischen Haushalt sein. Bei diesem Gedanken musste der Dunkelhaarige still vor sich hin lächeln. Als sein Dominus abermals das Wort ergriff und einen Schlüssel hervorzog, den er an seinen 'Cupido' weiter reichte. Fragend ergriff Nefertem den Schlüssel und umfasste diesen fest, als sein Herr auch schon auf den fragenden Blick seines Sklaven reagierte.

“Ich danke dir für dein Vertrauen Dominus.“

Artig nickte Nefertem und verneigte sich leicht vor dem römischen Tribun.

Nachdem Marcus Iulius Scato sein Eigenheim verlassen hatte, blickte Nefertem fragend in Anaxaretes Richtung. Wohin würden sie ihre Schritte zuerst lenken und würde Claudia Sabina sie Beide begleiten?
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08-03-2023, 09:14 PM,
Beitrag #13
RE: Porta I Eingang
[Bild: Anaxarete-mit-Schrift.png]


Anaxarete war alleine gekommen ohne ihre Herrin. Für diese schickte es sich ganz und gar nicht, das Haus eines Noch - Junggesellen zu betreten, selbst wenn sie verlobt waren.

Die Sklavin verbeugte sich zunächst einmal vor dem Tribun Iulius Cato. Er war schließlich der Verlobte ihrer geliebten Eigentümerin. Auch wenn sie ihre Güter trennen, und sie selbst daher im Besitz der Claudia bleiben würde, wollte sie sich gut mit ihm stellen. Sie hoffte, später einmal auch als Kinderfrau seine Kinder betreuen zu dürfen und nicht aufs Altenteil verbannt zu werden.
Dann sah sie den jungen Aegypter, Nefertem. Und sie nickte ihm freundlich zu. Der Bedauernswerte sprach kein Griechisch. Also mischte Anaxarete  ein wenig Latein, ein paar Brocken Aegyptisch und Griechisch und hoffte, dass Nefertem sie verstehen würde:
"Chaire guter Nefertem", grüßte sie ihn: "Ich sagen dir was Domina Sabina wollen. Ja?" , sie nahm ihre Finger zur Hilfe: "Schönes Zimmer. Mit Garten. Zeigen mir, ja?"
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08-04-2023, 03:47 PM,
Beitrag #14
RE: Porta I Eingang
Etwas enttäuscht wirkte Nefertem schon, dass Anaxarete alleine gekommen war. Wieso war Claudia Sabina nicht mitgekommen? Gehörte es sich nicht für eine römische Dame, das Haus eines Noch-Jungesellen zu betreten? Fragen über Fragen die dem Sklaven durch den Kopf geisterten. Vielleicht würde er diese Fragen Claudia Sabina stellen, sollten sie sich wieder einmal begegnen. Mit einem nachdenklichen Ausdruck auf seinem Gesicht blickte Nefertem seinem Dominus nach, als dieser sich verabschiedete und konzentrierte sich im nächsten Moment auch schon auf die Dienerin der Claudia Sabina. Der Dunkelhaarigen schenkte Nefertem ein ebenso sachtes nicken, während sich seine Finger um den Schüssel krallten und der diesen Anaxarete schließlich präsentierte. Er würde ihr die Villa Iulia zeigen. Ebenso die Räume und vielleicht sogar den hübschen Hortus.

“Salve Anaxarete. Mein Dominus möchte das Claudia Sabinas Wünsche erfüllt werden.“

Erwiederte der Sklave auf die etwas undeutlichen Worte der Dunkelhaarigen. Was aber vielleicht daran liegen konnte, dass Anaxarete in drei verschiedenen Sprachen mit ihm kommunizierte. Schließlich war der Aegytper des griechischen nicht mächtig. Auch wenn sich diese Sprache schön anhörte, wenn Anaxarete jene Sprache benutzte. Vielleicht könnte die Leibdienerin der Claudia ihm diese Sprache etwas näher bringen?

“Ein schönes Zimmer mit Garten?“

Wiederholte Nefertem die Worte der Dienerin und bedeutete Anaxarete ihm im nächsten Moment zu folgen. Den Schlüssel hielt der Dunkelhaarige weiterhin fest in seiner Hand umfasst, während er Anaxarete voran ging. Um sie durch die Gänge der Villa Iulia zu lotsen.

“Ist das zu Hause deiner Domina genauso groß wie die Villa Iulia?“

Bisher hatte Nefertem in der Villa Claudia nicht viel zu Gesicht bekommen, um sich ein Urteil darüber bilden zu können.
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08-07-2023, 11:21 AM,
Beitrag #15
RE: Porta I Eingang
Anaxarete nickte: Das der Verlobte die Wünsche ihrer geliebten Herrin erfüllte, gehörte sich ihrer Ansicht nach: "Ja, Villa ist groß. Und schöne Garten", sagte sie: "Domina Sabina liebt Garten und Blumen.  Aber ist nicht ihr Haus. Gehört edlem Herren Consularius Claudius Menecrates. Zeige mir Cubiculum von Herrin, bitte, Nefertem"  Sie lächelte den Jungen an. Er erinnerte sie von seinem Aussehen her an manche Jungen in Alexandria. Die hatten auch solch einen begehrten honigfarbenen Hautton. Sie bemerkte auch, dass er enttäuscht war, die junge Herrin nicht zu sehen. Vielleicht hatte er sich weiter über die Göttliche Isis unterhalten wollen:

"Domina Sabina kann nicht kommen alleine ins Haus von eine Mann. Sie ist eine jungfräuliche Mädchen. Aber auch ich verehre Herrin von Himmel und Heilige Familie mit Herren Osiris und Knaben Horus, Nefertem" Sie legte ihre Hand auf die Brust des Jünglings: "Unsere Herzen sind gleich, nicht wahr?"
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08-07-2023, 11:07 PM,
Beitrag #16
RE: Porta I Eingang
Mit einem sachten Lächeln auf den Lippen lauschte Nefertem den Worten der claudischen Dienerin und spitzte dabei seine Ohren. Die Villa Claudia war also größer als die Villa seines Herrn und einen schönen Garten gab es in der Villa Claudia. Zu schade das Nefertem noch nicht wirklich viel in der Villa Claudia zu Gesicht bekommen hatte, außer den Empfangsbereich.

“Oh. Das werde ich meinem Dominus mitteilen, dass Domina Sabina Blumen und Gärten liebt. Vielleicht schenkt er ihr etwas für den Garten oder Blumen. Geschenke sind doch immer etwas schönes.“

Dabei lächelte Nefertem leicht vor sich hin. Auch der Jüngling wünschte sich manchmal ein Geschenk. Oder einfach nur eine liebenswerte Geste. Doch dazu kannte er seinen Dominus zu gut, als dass er wusste, dass seinem Herrn solche Gesten niemals leichtfertig entkamen. Hauptsache war jedoch, dass sein Dominus seine Verlobte rücksichtsvoll behandelte. Sollte Nefertem mitbekommen, dass sein Herr jemals die Hand gegenüber Claudia Sabina erheben würde, dann wüsste Nefertem nicht wie er sich verhalten würde.

Als Anaxarete dann jedoch auf ihn zutrat und ihre Hand auf seine Brust legte, atmete Nefertem tief durch und versuchte seinen hastig pochenden Herzschlag zu einem ruhigeren Rhythmus zu bekommen.

“Wir dienen beide der Großen Mutter.

Dann schwieg Nefertem und lächelte Anaxarete vertrauensvoll an.

“Claudia Sabina hat mir gesagt, dass wir gemeinsam die Große Mutter verehren werden. Mein Dominus darf davon jedoch nichts erfahren. Er ... mag keine anderen Gottheiten.“

Bei jenem letzten Satz spürte Nefertem wie ihm ein eisiger Schauer den Rücken hinab rieselte.
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08-14-2023, 03:26 PM,
Beitrag #17
RE: Porta I Eingang
"Einzig zuhause verehren, Nefertem. Nicht draußen vor Bürgern", versprach Anaxarete, die dachte, dass es Iulius Cato nur wichtig wäre, dass seine zukünftige Frau sich in der Öffentlichkeit ausschließlich zu den Göttern des römischen Staatskultes bekannte.
Aber wem sollte es schaden, was Frauen und Sklaven in der Abgeschiedenheit ihres Heimes taten? Anaxarete konnte nicht so recht vorstellen, dass das Iulius Cato wirklich interessierte. Warum blickte Nefertem fast ängstlich drein? Was hatte der nette Junge?
" Gehen wir ins Haus", schlug sie vor.
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08-14-2023, 09:19 PM,
Beitrag #18
RE: Porta I Eingang
“Ich.. ich verstehe dich Anaxarete.“

Erwiedete der Dunkelhaarige und verschränkte seine Finger für einen kurzen Augenblick etwas fester um den Schlüssel in seinen Händen. Sein Dominus durfte auch nicht erfahren, dass Nefertem nicht den hiesigen Stadtgöttern seine Demut darbrachte. Einzig und alleine der Großen Mutter gehörte Nefertems Seelenheil.

“Und dennoch glaube ich, dass es meinem Dominus nicht gefällt, sollte Domina Claudia Sabina in meiner Gegenwart die Große Mutter verehren.“

Dann verstummte der junge Sklave auch schon und atmete langsam tief durch, wie um seine innere Unruhe nieder zu kämpfen.

“Ja, gehen wir hinein. Dann zeige ich dir alles. Ich hoffe das es Claudia Sabina dann auch gefällt.“

Erwiederte Nefertem auf die Worte der Griechin und hielt Anaxarete im nächsten Moment die Türe auf, so dass die Leibsklavin der Claudia Sabina an ihm vorüber treten konnte, um in das Innere der Villa zu gelangen.
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09-01-2023, 05:48 AM,
Beitrag #19
RE: Porta I Eingang
Die Eingangstüre der Villa Iulia stand offen, da gerade irgendwelche Ware angeliefert wurde. Neugierig trat Cato ein. Er wollte doch einmal nachschauen wie weit Nefertem mit der Einrichtung der Villa war. Der Termin der Hochzeit rückte näher. Außerdem sollte sein Lieblingssklave eine weitere Aufgabe übernehmen. Von irgendwoher hörte er Stimmen. Es roch nach frischer Farbe. Langsam ging er weiter und betrachtete alles gründlich. Ein zufriedener Ausdruck zeigte sich auf seinem Gesicht.
[Bild: 3_04_08_23_8_55_01.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
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09-01-2023, 04:42 PM,
Beitrag #20
RE: Porta I Eingang
Auch Nefertem hatte die Geräusche vor der offenenstehenden Eingangstüre vernommen und so war er aus einem der Zimmer geeilt, in dem soeben noch die letzten Malerarbeiten ausgeführt wurden. Dann war auch dieser Raum fertig gestellt, wie Nefertem für sich im Stillen feststellte. Fehlten eigentlich nur noch die Möbel. Doch dazu würde er mit Anaxarete die Märkte besuchen. Zuerst sollten die Räume allesamt einen frischen Anstrich erhalten und trocknen. Dann erst würde sich Nefertem um die neuen Möbel kümmern können. Ob er mit dieser Vorgehensweise mit seinem Dominus konform ging, wusste der Sklave nicht. Instinktiv erhoffte es sich der junge Aegypter, schließlich hatte es Anaxarete auch gefallen, welche Vorschläge der Dunkelhaarige verlauten ließ. Die Geräusche vor der geöffneten Eingangstüre wurden immer lauter, so dass Nefertem die Stirn runzelte und aus einem der Räume trat, um nach der Ursache eben jener Geräuschkulisse zu sehen. In diesem Moment erblickte Nefertem seinen Dominus und ein strahlen huschte über das Gesicht des Sklaven.

“Dominus. Du bist schon zurück? Ich habe alles gemacht, wie du es befohlen hast. Und Anaxarete gefällt es auch. Ich hoffe Domina Claudia Sabina gefällt es auch.“

Sprudelte es aufgeregt über Nefertems Lippen, während er seinen Herrn kurzzeitig anstrahlte. Nur um sich im nächsten Moment zu besinnen und seinen Blick gen Boden zu senken.
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