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Das Triclinium - der Speisesaal
04-18-2023, 08:01 PM,
Beitrag #57
RE: Das Triclinium - der Speisesaal
[Bild: kikinxiu6.png]

Kiki nahm die Erwiderung ihres Blickes als Einladung und ging zu Furius Saturninus, während ich mich mit dem schüchternen Nautius Philus unterhielt. Und natürlich nutzte sie die Chance auch gleich, um mit ihm ein wenig auf Tuchfühlung zu gehen, so dass sie sich direkt zu ihm stellte und wie beiläufig ihn am Arm berührte. “Aglaia hat mir schon so viel von dir erzählt. Es freut mich sehr, dich kennen zu lernen, und danke für die Einladung. Dein Haus ist wirklich herrlich. Man merkt sofort, dass man im Haus eines Patriziers ist. Ich hoffe, du führst mich später noch herum“, fing sie auch gleich an, mit ihm ein wenig zu flirten.
Ich schaute kurz zu ihr. Eifersüchtig war ich nicht, aber ich ließ mir nicht gerne Kunden ausspannen, wie sie wusste, bedachte sie und vor allen Dingen Furius Saturninus aber mit einem Lächeln. Heute Abend wäre das wohl in Ordnung und im Sinne einer neuen Erfahrung oder wie auch immer, wenn er aber ein unauffälliges oder auch nicht ganz so unauffälliges Zeichen geben würde, dass er lieber mich an seiner Seite wüsste oder eifersüchtig auf den Nautier zu werden drohte, konnte Kiki sich schon einmal darauf gefasst machen, gleich Plätze zu tauschen.

Ich lächelte also Nautius wieder an und hoffte, dass noch irgendwer seinen Cognomen erwähnen würde, den ich nicht mehr wusste, und strich ihm einmal leicht über den Arm. Männer mochten es, berührt zu werden, und anständige römische Mädchen berührten sie nie von sich aus. Aber zum Glück war ich kein anständiges, römisches Mädchen. “Natürlich erinnere ich mich an dich“, meinte ich flötend und wartete auf seine Entscheidung. “Ich hoffe, du meinst die Kline“, neckte ich ihn ein wenig, als er meinte, teilen klänge gut, indem ich mich leicht zu ihm beugte und leise in sein Ohr flüsterte. Auch sowas mochten Männer gerne, kleine Geheimnisse und Zweideutigkeit, auch wenn Nautius noch sehr unerfahren schien, was das ganze Spiel anging und ich vorsichtig sein musste, um ihn nicht zu erschrecken.
Ich schaute wieder zu Saturninus, denn er war Gastgeber und sollte anzeigen, welche von uns nun wo hin sollte, denn ich würde sicher nicht meine Aufmerksamkeit dem Nautius schenken, wenn ich ihn damit verärgern würde. Immerhin hatte ich vor, ihn mir noch lange gewogen zu halten, auch wenn ich nichts dagegen hätte, den blonden Jüngling hier etwas zu umgarnen. Ich mochte blonde Männer. Und der hier war niedlich in seiner schüchternen Unerfahrenheit.
[Bild: 15_14_01_23_5_20_11.png]
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RE: Das Triclinium - der Speisesaal - von Liciniana Aglaia - 04-18-2023, 08:01 PM

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