03-24-2024, 01:16 PM,
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Fenia
Piktin
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-23-2024, 05:03 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: "Ich bin Gabinius Secundus, ein Verwandter der Furier, denn meine Frau ist die edle Furia Stella", erklärte ich dem keltischen Mädchen:
Fenia lief ununterbrochen zwischen Küche und Garten und verteilte auch Getränke. Dann sah sie Herrn Gabinius, der neben Herrn Saturninus stand und sich und Herrin Stella einer Keltin vorstellte, die vermutlich mit Furius und seiner Frau gekommen war.
Die Piktin schaute genau hin und glaubte ihren Augen nicht, diese junge rothaarige Frau, die sie nicht persönlich kannte, aber wusste, dass sie in Cheddar, wo Fenia oft einkaufen ging, bei Dorfhexe wohnte, danach in einer Hütte mit einem auch so rothaarigen großen Kelten, aber dann verschwanden beide und jetzt taucht sie an Saturninus Seite wieder auf! Die alte Keltin zuckte mit den Schultern und eilte, etwas verblüfft, weiter. Sie wird später Stella fragen, was sie darüber weiß und auch Kira, die im diesem Dorf wohnt und ihr das alles erzählt hatte, denn Fenia war nicht nur sehr schlau, aber auch sehr neugierig.
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03-24-2024, 04:41 PM,
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Furia Stella
Patrizierin
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-22-2024, 11:26 AM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Als sich die Frauen jetzt um die Kinder kümmerten, nahm Saturninus Stella und auch Gabinius etwas zur Seite, nachdem er den Hausherren begrüßt hatte: "Die junge Frau heißt Nivis und ist eine hibernische Fürstentochter, die in Rom Asyl erbeten hat", erklärte er leise, was nur ungefähr stimmte, aber seiner Meinung nach in die richtige Richtung ging:
"In Rom? ... seltsam, wie kommt sie dann in deine Villa in Iscalis, lieber Cousin?" Ich schaute ihn etwas skeptisch an, aber im Grunde interessierte mich das alles nicht.
(03-22-2024, 03:27 PM)Claudia Sabina schrieb: "Stella! Und da ist auch Gaius", ich streckte dem kleinen Jungen die Hand entgegen: "Willst du mir einen Handschlag geben, junger Mann?", fragte ich.
Und dann schaute ich mich um. Die Apfelbäume blühten, das junge Gras war hellgrün und zart und der Himmel von zartem Blau, der aun den Rändern fast durchsichtig wurde. Zwischen den Bäumen schimmerten die hellgrauen Mauern des großen Hauses. Die Luft roch rein und würzig:
"Wie schön ihr es hier draußen habt, liebe Stella", sagte ich aus tiefem Herzen: "Dir habe ich übrigens eine Kleinigkeit mitgebracht".
Es war ein aufklappbares Büchlein aus vier ganz dünnen Tabulae und dazu ein Silbergriffel. Man konnte es in ein Etui aus Seide schieben, wenn man es nicht brauchte oder Notizen machen.
ich winkte Nefertem an meine Seite, damit er es mir geben sollte.
"Danke, Sabina, meine Schwägerin Gabinia Clara kümmert sich um den Garten, sie hat einen grünen Daumen und eine besondere Gabe; die Blumen und alle Pflanzen und auch Obst und Gemüse gedeihen prächtig. " Quiwon fasste Sabinas Hand und plapperte etwas lebhaft in seiner Sprache. "Oh, du hast mir eine Kleinigkeit mitgebracht, das ist aber sehr nett und ich habe auch ein Geschenk für dich, das bekommst du aber nach dem Essen, liebe Claudia Sabina", ich lächelte sie fröhlich an und war nun auf diese Kleinigkeit gespannt.
(03-23-2024, 05:03 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: Ich erwartete meine Fridila, die sich immer etwas Zeit ließ, zu erscheinen. Nun kam sie in einem fliederfarbenen Gewand, das ihren Leib umspielte, und ihre Augen leuchteten wie die der göttlichen Idun. Mir kam das alte Lied in den Sinn, das ihr Brage, ihr Gatte, zur Begrüßung geschrieben hatte, auch wenn wir noch keine Äpfel hatten sondern erst die Apfelblüten:
Schaut, schön wie ein Schwan,
die Albentochter
Idun dem Brage sich naht
In ihrer Schale die goldenen Äpfel
empfängt er aus ihrer Hand
Sei gegrüßt, hundertfach, und tausendfach,
und tausendfach und hundertfach,
weiße Albentochter,
flüsterte ich Stella zu, sah ihr tief in die Augen und nahm sie bei der Hand.....
Wir begrüßten die Verwandten und Freunde. Sylvana nahm zwischenzeitlich Quiwon auf den Arm, der von solch erhöhtem Platz gerne die Menge beobachtete.
Nachdem wir nun alle begrüßt hatten, nahm Friudel meine Hand und flüsterte mir ein Begrüßungslied, das nur für mich bestimmt war, zu und ich vergaß für einen Moment, wo wir waren, schmolz einfach dahin. Ich sah meinem Geliebten auch tief in seine Kristallblauen Augen und lächelte ihn liebevoll an, "Meine Sonne...", sagte ich leise und drückte sanf seine Hand.
Dann fragte ich Friudel, ob er mich zu meinem Platz begleiten konnte, er sagte, Clara ist schon da vorne und kümmert sich um alles. Wir wollten bereits gehen, als der Knecht Elfried laut schrie: "Herr, Herr, er ist gekommen!", Sonnwin fragte, wer es sein sollte, darauf der alte Knecht, vor Freude fast überwältigt, den keltischen König ankündigte.
Es musste der edle Eisu ap Comux sein und da bat mich Friudel erst den Kelten zu begrüßen, der Sonnwin zwei Pferde verkauft hatte und sie nun zu uns brachte.
"Ja, natürlich, lieber Friudel, gehen wir den König des Kelten empfangen". Gerwina kam auch schon und so gingen wir drei im Voraus zum Tor.
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03-26-2024, 12:31 PM,
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-24-2024, 09:20 AM)Niamh schrieb: Obwohl ich anfangs versuchte, unauffällig zu bleiben und mir einen Platz im Hintergrund zu suchen, konnte ich mich nicht lange vor den neugierigen Blicken der Gastgeber und ihrer Gäste verbergen. Ein blonder Mann mit langen Haaren, der alles andere als römisch aussah, kam auf mich zu, lächelte freundlich und sprach mich an. Er stellte sich als Verwandter von Furius Saturninus vor. „Salve Gabinus Secundus,“ antwortete ich etwas unsicher. Ich hatte immer noch Schwierigkeiten mit den Namen. Sie waren so lang und kompliziert, zumindest war das bei den meisten Leuten so, die ich traf. "Ich bin Niamh. Ich komme aus Eir… äh Hibernia." fügte ich etwas schüchtern hinzu, in der Hoffnung, dass dies als Erklärung für meine mangelnde Sprachgewandtheit ausreichen würde.
Kurz darauf erschienauch noch eine freundlich dreinblickende blonde Frau, die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Gastgeber aufwies. Ich vermutete, dass sie seine Schwester sein könnte. Sie begrüßte alle und stellte sich als Gabinia vor. Das bestätigte meine Vermutung. Kurz darauf nannte sie Gabinus auch ihren Bruder. Ich nickte ihr freundlich zu.
Wenig später erschien eine Dame mit dunklem Haar, die alle begrüßte. Auch sie bemerkte meine Anwesenheit schnell. Wahrscheinlich war es die Farbe meines Haars, das wie ein Leuchtfeuer schien. Ihr prüfender Blick fiel mir schnell auf. Glücklicherweise war ich nicht die einzige, die diesen bemerkte. Auch Furius Saturninus hatte es registriert und richtete einige erklärende Worte an seine Verwandte. Dabei konnte er es nicht lassen zu erwähnen, dass ich noch keine Katzen kannte. Ein Umstand, den er sehr amüsant fand und bei jeder Gelegenheit jedem mitteilte.
In der Zwischenzeit ließ ich meinen Blick schweifen, betrachtete den schön geschmückten Garten und beobachtete die anderen Gäste, die mittlerweile eingetroffen waren. Da war eine jüngere Frau, die kaum älter als ich selbst war. Sie schien Furia Serena gut zu kennen. In ihrer Begleitung war ein junges Mädchen mit dunklerem Teint. Ich vermutete, dass sie die Dienerin der jungen Frau war.
Ich wurde jedoch schnell aus meinen Gedanken gerissen, als plötzlich wieder der Blonde, Gabinus Secundus, mit den langen Haaren neben mir stand. Er stellte sich mir erneut vor. Inzwischen hatte er mehr über mich erfahren, unter anderem auch, dass ich Tiere mochte. Als er mich fragte, ob ich auch eine Vorliebe für Pferde hätte, lächelte ich erst etwas schüchtern und nickte dann wesentlich gelöster. "Ja, ich mögen Pferde sehr!" erklärte ich und hätte ihm gerne von den Pferden meines Vaters erzählt, aber mein begrenzter Wortschatz ließ dies nicht zu. Gabinus sprach dann von einer Überraschung, die er später für mich hatte. Plötzlich kehrte dieses ungute Gefühl zurück, das mich manchmal überkam, wenn ich mich in scheinbar gewöhnlichen Situationen befand, die alles andere als gewöhnlich waren, weil die Römer ihnen ganz andere Bedeutungen beimassen. So war es auch jetzt. Ein leichter Schatten legte sich über meine Begeisterung. Was, wenn Furius Saturninus ihm auch die Geschichte von dem Statthalter erzählt hatte, der mir die Pferde zeigen wollte und dabei ganz andere Absichten hatte?
Glücklicherweise wurde ich im nächsten Moment durch ein Rufen abgelenkt. Jemand rief etwas von einem keltischen König, der gekommen sei. Zunächst stutzte ich etwas, drehte mich dann aber gespannt um, um zu sehen, um welchen König es sich handelte. Schließlich folgte ich all jenen, die sich diesen König genauer ansehen wollten, zum Tor.
(03-24-2024, 04:41 PM)Furia Stella schrieb: Nachdem wir nun alle begrüßt hatten, nahm Friudel meine Hand und flüsterte mir ein Begrüßungslied, das nur für mich bestimmt war, zu und ich vergaß für einen Moment, wo wir waren, schmolz einfach dahin. Ich sah meinem Geliebten auch tief in seine Kristallblauen Augen und lächelte ihn liebevoll an, "Meine Sonne...", sagte ich leise und drückte sanf seine Hand.
Dann fragte ich Friudel, ob er mich zu meinem Platz begleiten konnte, er sagte, Clara ist schon da vorne und kümmert sich um alles. Wir wollten bereits gehen, als der Knecht Elfried laut schrie: "Herr, Herr, er ist gekommen!", Sonnwin fragte, wer es sein sollte, darauf der alte Knecht, vor Freude fast überwältigt, den keltischen König ankündigte.
Es musste der edle Eisu ap Comux sein und da bat mich Friudel erst den Kelten zu begrüßen, der Sonnwin zwei Pferde verkauft hatte und sie nun zu uns brachte.
"Ja, natürlich, lieber Friudel, gehen wir den König des Kelten empfangen". Gerwina kam auch schon und so gingen wir drei im Voraus zum Tor.
Ich bemerkte, dass es dem jungen Mädchen unangenehm war, dass sich Furius wegen der Katzensache über es lustig machte. Und dass es ein wenig erschrak, als ich es fragte, ob es Pferde mochte. Wer wusste, welches Schicksal Niamh von Hibernia hinter sich hatte. Ich wollte sie keinesfalls ängstigen, sondern ihr zeigen, dass sie hier in Sicherheit und unter freundlichen Menschen war.
Ich nahm Sylvana meinen kleinen Sohn ab und setzte ihn auf meine Schultern, damit er alles gut sehen konnte und nicht aus Versehen getreten wurde. Quiwon hielt sich an meinen Ohren fest, wobei mir sein Spielhase um das Gesicht flog. Ich deutete nach vorne:
"Da kommt die Überraschung bereits, werte Niamh, wenn dir denn Pferde gefallen. Eisu ap Comux ist aber selbst kein König, da irrt sich der gute Elfried. Doch sein Vater ist Wagenlenker des Königs der Dobunni und daher ist er ein edler Herr. Ich habe ihm zwei Pferde abgekauft: Einen Hengst und eine Stute. Hier sind sie!"
Eine Füchsin, etwas dunkler als Malika, wurde von den Neuankömmlingen mit sich geführt. Es war eine schöne und anmutige Stute. Das war Eleyne. Neben ihr lief ein großer brauner Hengst, seine Mähne war dicht und lang und sein Schweif reichte fast bis zum Boden. Das war Marix, der "Mächtige König.
Vor Aufregung fasste ich die Hand meiner Frau fester: "Sind sie nicht schön, Fridila?", fragte ich Stella, denn sie erblickte beide Tiere zum ersten Mal.
Quiwon streckte nun seine kleine Hand an meinem Ohr vorbei: "Feed - Hottehü! Via!", sagte er.
ich lachte, denn ich wusste, was mein Sohn sagen wollte: Das ist ein Pferd. Wenn man: Via! ruft, galoppiert es.
Nun übergab ich Quiwon aber an Durs, der den Jungen genauso wie ich vorhin auf seine Schultern nahm, denn ich wollte den Neuankömmling begrüßen.
Eisu ab Comux hatte zehn mit Streitäxten bewaffnete Männer dabei. Mir war es nicht recht, sie eintreten zu lassen, aber da sah mich Eisu ap Comux, stieg von seinem eigenen Pferd ab und ging auf mich zu:
"Sei gegrüßt, werter Gabinius Secundus! Erlaubst du meinen Männern, vor deinem Tor zu lagern?"
Das fand ich sehr anständig, denn ich konnte mir vorstellen, dass seine Schar die römischen Gäste erschreckte. Sie waren allein schon einen Kopf größer als die meisten Anwesenden (außer mir):
"Willkommen, edler Herr Eisu Ap Comux! Es wäre mir sehr Recht, wenn deine Männer direkt hier das Lager aufschlagen. Meine Knechte werden sie mit genügend Speise und Trank und warmen Decken versorgen"
Das schien allen recht zu sein, und ich befahl Elfried und Rango, sich um Eisus Schar zu kümmern.
Dann begrüßte ich die beiden neuen Pferde, die unter Durs Aufsicht von den Pferdeknechten auf eine separate Koppel geführt werden sollten, bis sich die Herde an sie gewöhnt hatte.
Eisu ap Comux, der nie den Kopf neigte, verbeugte sich nun leicht vor meiner Fridila:
"Du bist die Herrin Stella, so wie sie mir beschrieben wurde. Ich freue mich, dich kennen zu lernen"
Sein Blick fiel auf Niamh. Ein wenig stutzte er, aber dann sah er Gerwina. Meine Schwester war ein schönes Mädchen, doch ich hatte selten gesehen, wie sehr ihr Liebreiz einen Mann gefangen nehmen konnte.
"Salve!", sprach er zu ihr: "Ich wusste nicht, dass auf dem Gabinierhof auch die unsterblichen Fae zu Gast sind"
Fae, sagte er, Feen, Wesen zwischen Göttern und Menschen. Ab und an schön von Gestalt oder hässlich, ab und zu freundlich oder böse. Auch wir im Chattenland hatten dergleichen, sie hießen nur anders: Alben.
Doch ich bemerkte, dass Eisu ap Comux mit meiner Schwester flirtete und das gefiel mir nicht so gut:
"Sind deine Verlobte, die Herrin Damona, und dein werter Vater hoffentlich wohlauf?", fragte ich, um Gerwina vorzuwarnen, dass Eisu ap Comux gebunden war.
Doch da glitt ein düsterer Schatten über Eisu Ap Comux Gesicht: "Diese Frage beantworte ich dir später, mein Freund, an einem angemesseneren Platz", sagte er:
"Ich bedanke mich für die Einladung für dieses Frühlingsfest. Nun lasst uns feiern und fröhlich sein! Salvete!",
er nickte allen Anwesenden zu und trat ein.
Ich wandte mich an Gerwina: "Magst du unseren Gast zu seinem Ehrenplatz führen?", bat ich sie.
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03-27-2024, 02:51 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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Beiträge: 372
Themen: 21
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-24-2024, 09:03 AM)Furia Serena schrieb: Wir verteilten uns alle in Grüppchen im Garten. Iolanthe mit Saturnina blieb bei mir, sowie Phoebe und mein Gatte und Niamh standen beim Hausherren und plauderten mit Gabinius Secundus, bis seine Schwester und Furia Stella eintrafen. Ich nutzte daweil die Gelegenheit ein wenig mit Sabina zu plaudern, die ich schon beim Tor angetroffen hatte.
Mein Blick auf Sabinas Mitte war in der Tat nicht unbemerkt geblieben und bei der strahlenden Ankündigung meiner Cousine, umarmte ich sie gleich noch einmal. "Das ist ja so wunderbar, Sabina. Ich freue mich für dich und werde den Göttern für ein gesundes Kind opfern. Du warst bei einer der keltischen weisen Frauen? Weizen?" Ich schaute ein wenig verständnislos drein, da sich mir nicht erschloss was denn Kinder mit Getreide zu tun hatten. Oder war Weizen bei den Kelten etwas anderes?
Ich könnte mir nie vorstellen zu diesen keltischen Hexen zu gehen. Am Ende würde ich noch Frösche gebären oder sowas, weil diese Kelten fast alle Römer hassten. So ein Risiko würde ich mit meinem Nachwuchs nicht eingehen. Aber Sabina war halt...anders. Das musste bestimmt an ihrer Zeit in Alexandria liegen, das ja für verwegene religiöse Kulte und dergleichen bekannt war.
Meinen Ausflug in die schwarze Magie ließ ich unerwähnt; Serena und Prisca reagierten da immer so leicht komisch. Aber das mit dem Geschlecht feststellen, was mir Ceridwen empfohlen hatte, musste ich meiner Cousine unbedingt erzählen:
" Ich bekomme natürlich keinen Weizen. Sondern einen Jungen. Die Dorfälteste sagte mir, dass die Götter schon im Mutterleib entschieden haben, was es sein wird, aber dass es eine Möglichkeit gibt, es vor der Geburt zu wissen: Mädchen oder Knabe. Sie gab mir zwei Säckchen: Eines mit Weizenkörnern, eines mit Gerstenkörnern gefüllt. Ich musste auf beide Wasser lassen und dann drei Tage warten, bis die Körner keimen. Weizen bedeutet Junge, und Gerste bedeutet Mädchen. Ich habe vergessen, zu fragen, was es bedeutet, wenn plötzlich beide keimen", ich strahlte Serena an und hakte sie einen Moment lang unter:
" Ich habe noch etwas von den Körnern übrig. Wenn du wieder einmal guter Hoffnung bist, gebe ich sie dir gerne ab", ich gab Saturnina rasch noch einen Kuss. Die kleine Maus war so ein süßes, ruhiges Baby....
(03-24-2024, 04:41 PM)Furia Stella schrieb: "Danke, Sabina, meine Schwägerin Gabinia Clara kümmert sich um den Garten, sie hat einen grünen Daumen und eine besondere Gabe; die Blumen und alle Pflanzen und auch Obst und Gemüse gedeihen prächtig. " Quiwon fasste Sabinas Hand und plapperte etwas lebhaft in seiner Sprache.
"Oh, du hast mir eine Kleinigkeit mitgebracht, das ist aber sehr nett und ich habe auch ein Geschenk für dich, das bekommst du aber nach dem Essen, liebe Claudia Sabina", ich lächelte sie fröhlich an und war nun auf diese Kleinigkeit gespannt.
Ich sollte nach dem Essen also auch ein Geschenk bekommen. Da war ich neugierig.
Nefertem war immer an meiner Seite und reichte mir nun mein Gastgeschenk zum Verschenken. Es war ein aufklappbares Büchlein aus vier ganz dünnen Tabulae und dazu ein Silbergriffel. Man konnte es in ein Etui aus Seide schieben, wenn man es nicht brauchte oder Notizen machen.
Ich überreichte es mit beiden Händen Stella:
"Ich habe auch so eines, und es ist furchtbar praktisch für Notizen, weil man nicht beide Hände braucht", erklärte ich den Unterschied zu den Schriftrollen. gleichzeitig wusste ich auch nicht genau, ob Furia Stella sich je Notizen bei ihrer Lektüre machte. Soweit hatten wir uns noch nicht unterhalten:
"Die werte Gabinia Clara hat wirklich ein Händchen für den Garten. Er ist wunderschön. Ich vermute, dass ich meine Pflanzen hier tot gieße. Ich denke von Aegyptus her, dass sie immer noch Wasser brauchen, aber hier regnet es ja viel öfter"
Sehr ernst gab ich ihrem kleinen Jungen die Hand. Er war sehr hübsch mit dem goldenen Haar und den blauen Augen.
Später kam sein Papa und nahm ihn auf die Schultern. Ich seufzte ein wenig, denn ich war ab meinem sechsten Lebensjahr ohne meinen Vater aufgewachsen.
Militärtribun Appius Claudius Sabinus starb während eines militärischen Einsatz in Sebaste /Judäa. Dafür nahm meine Mutter dann Haterius zum Mann, den ich gar nicht leiden mochte. Es musste schön sein, einen Papa zu haben, von dem man geliebt wurde.
Dann hieß es plötzlich "Der König kommt!" und aufgeregt hielt ich nach Serena Ausschau; Stella ging nämlich zusammen mit ihrem Mann ans Tor:
" Den Keltenkönig möchte ich mir unbedingt ansehen, komm schon!"
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03-27-2024, 03:00 PM,
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Gabinia Clara
genannt Gerwina
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Beiträge: 202
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-26-2024, 12:31 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb:
Eisu ab Comux hatte zehn mit Streitäxten bewaffnete Männer dabei. Mir war es nicht recht, sie eintreten zu lassen, aber da sah mich Eisu ap Comux, stieg von seinem eigenen Pferd ab und ging auf mich zu:
"Sei gegrüßt, werter Gabinius Secundus! Erlaubst du meinen Männern, vor deinem Tor zu lagern?"
Das fand ich sehr anständig, denn ich konnte mir vorstellen, dass seine Schar die römischen Gäste erschreckte. Sie waren allein schon einen Kopf größer als die meisten Anwesenden (außer mir):
"Willkommen, edler Herr Eisu Ap Comux! Es wäre mir sehr Recht, wenn deine Männer direkt hier das Lager aufschlagen. Meine Knechte werden sie mit genügend Speise und Trank und warmen Decken versorgen"
Das schien allen recht zu sein, und ich befahl Elfried und Rango, sich um Eisus Schar zu kümmern.
Dann begrüßte ich die beiden neuen Pferde, die unter Durs Aufsicht von den Pferdeknechten auf eine separate Koppel geführt werden sollten, bis sich die Herde an sie gewöhnt hatte.
Eisu ap Comux, der nie den Kopf neigte, verbeugte sich nun leicht vor meiner Fridila:
"Du bist die Herrin Stella, so wie sie mir beschrieben wurde. Ich freue mich, dich kennen zu lernen"
Sein Blick fiel auf Niamh. Ein wenig stutzte er, aber dann sah er Gerwina. Meine Schwester war ein schönes Mädchen, doch ich hatte selten gesehen, wie sehr ihr Liebreiz einen Mann gefangen nehmen konnte.
"Salve!", sprach er zu ihr: "Ich wusste nicht, dass auf dem Gabinierhof auch die unsterblichen Fae zu Gast sind"
Fae, sagte er, Feen, Wesen zwischen Göttern und Menschen. Ab und an schön von Gestalt oder hässlich, ab und zu freundlich oder böse. Auch wir im Chattenland hatten dergleichen, sie hießen nur anders: Alben.
Doch ich bemerkte, dass Eisu ap Comux mit meiner Schwester flirtete und das gefiel mir nicht so gut:
"Sind deine Verlobte, die Herrin Damona, und dein werter Vater hoffentlich wohlauf?", fragte ich, um Gerwina vorzuwarnen, dass Eisu ap Comux gebunden war.
Doch da glitt ein düsterer Schatten über Eisu Ap Comux Gesicht: "Diese Frage beantworte ich dir später, mein Freund, an einem angemesseneren Platz", sagte er:
"Ich bedanke mich für die Einladung für dieses Frühlingsfest. Nun lasst uns feiern und fröhlich sein! Salvete!",
er nickte allen Anwesenden zu und trat ein.
Ich wandte mich an Gerwina: "Magst du unseren Gast zu seinem Ehrenplatz führen?", bat ich sie.
Die Ankunft des Fürsten Eisu Ap Comus hatte die ganze Gesellschaft in große Aufregung versetzt. Gerwina hatte zuerst die schönen, rassigen Pferde angeschaut und bewundert, die wurden dann von Durs und Pferdeknechten auf eine separate Koppel geführt.
Sonnwin hieß den edlen Kelten willkommen, der dann die Herrin Stella mit einer leichten Verbeugung begrüßte. Dann schaute er in die Runde und sah Gerwina an:
"Salve!", sprach er zu ihr: "Ich wusste nicht, dass auf dem Gabinierhof auch die unsterblichen Fae zu Gast sind"
Die junge Frau lächelte amüsiert in sich hinein, als er sie eine Fae genannt hatte, sie hatten auch noch eine Elfe Stella hier, und schaute ihn dann verlegen an, "Salve, Eisu Ap Comus, ich bin Gabinia Clara und Schwester von Publius Gabinius Sekundus, ich heiße dich auch willkommen und danke dir für deine freundlichen Worte!"
Unwillkürlich blieb ihr Blick an ihm hängen. Er hatte halblanges lockiges Haar, das fast so kupferfarben war, wie ihr und er war sehr anmutig und schön. Gerwina erlag fast seinem Charme, als sie hörte, wie ihr Bruder, den Comux fragte, wie es seiner Verlobten ginge und bat dann Gerwina den Ehrengast zum Ehrenplatz zu führen, "Das tue ich gerne, lieber Bruder!" Sie zeigte ihre Enttäuschung nicht, lächelte Eisu an und machte eine einladende Geste: "Werter Eisu Ap Comux, bitte folge mir ..." Und Gerwina führte den Gast in den "Elfengarten", wo sie ihm ihren Platz zur Linken Sonnwins als Ehrenplatz angeboten hatte, dann könnten sich die beide Geschäftspartner ungestört unterhalten. "Bitte nimm Platz, Eisu Ap Comux," Sie setzte sich dann neben ihn auf den Stuhl. "Was möchtest du trinken, Fürst Eisu? Wir haben Apfelwein und Mulsum, aber auch Ale ..."
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [ Sonnmar] (NSC)
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03-28-2024, 08:31 AM,
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Furiana Nivis
Flüchtling aus Éire
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-26-2024, 12:31 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: Ich bemerkte, dass es dem jungen Mädchen unangenehm war, dass sich Furius wegen der Katzensache über es lustig machte. Und dass es ein wenig erschrak, als ich es fragte, ob es Pferde mochte. Wer wusste, welches Schicksal Niamh von Hibernia hinter sich hatte. Ich wollte sie keinesfalls ängstigen, sondern ihr zeigen, dass sie hier in Sicherheit und unter freundlichen Menschen war.
Ich nahm Sylvana meinen kleinen Sohn ab und setzte ihn auf meine Schultern, damit er alles gut sehen konnte und nicht aus Versehen getreten wurde. Quiwon hielt sich an meinen Ohren fest, wobei mir sein Spielhase um das Gesicht flog. Ich deutete nach vorne:
"Da kommt die Überraschung bereits, werte Niamh, wenn dir denn Pferde gefallen. Eisu ap Comux ist aber selbst kein König, da irrt sich der gute Elfried. Doch sein Vater ist Wagenlenker des Königs der Dobunni und daher ist er ein edler Herr. Ich habe ihm zwei Pferde abgekauft: Einen Hengst und eine Stute. Hier sind sie!"
Eine Füchsin, etwas dunkler als Malika, wurde von den Neuankömmlingen mit sich geführt. Es war eine schöne und anmutige Stute. Das war Eleyne. Neben ihr lief ein großer brauner Hengst, seine Mähne war dicht und lang und sein Schweif reichte fast bis zum Boden. Das war Marix, der "Mächtige König.
Vor Aufregung fasste ich die Hand meiner Frau fester: "Sind sie nicht schön, Fridila?", fragte ich Stella, denn sie erblickte beide Tiere zum ersten Mal.
Quiwon streckte nun seine kleine Hand an meinem Ohr vorbei: "Feed - Hottehü! Via!", sagte er.
ich lachte, denn ich wusste, was mein Sohn sagen wollte: Das ist ein Pferd. Wenn man: Via! ruft, galoppiert es.
Nun übergab ich Quiwon aber an Durs, der den Jungen genauso wie ich vorhin auf seine Schultern nahm, denn ich wollte den Neuankömmling begrüßen.
Eisu ab Comux hatte zehn mit Streitäxten bewaffnete Männer dabei. Mir war es nicht recht, sie eintreten zu lassen, aber da sah mich Eisu ap Comux, stieg von seinem eigenen Pferd ab und ging auf mich zu:
"Sei gegrüßt, werter Gabinius Secundus! Erlaubst du meinen Männern, vor deinem Tor zu lagern?"
Das fand ich sehr anständig, denn ich konnte mir vorstellen, dass seine Schar die römischen Gäste erschreckte. Sie waren allein schon einen Kopf größer als die meisten Anwesenden (außer mir):
"Willkommen, edler Herr Eisu Ap Comux! Es wäre mir sehr Recht, wenn deine Männer direkt hier das Lager aufschlagen. Meine Knechte werden sie mit genügend Speise und Trank und warmen Decken versorgen"
Das schien allen recht zu sein, und ich befahl Elfried und Rango, sich um Eisus Schar zu kümmern.
Dann begrüßte ich die beiden neuen Pferde, die unter Durs Aufsicht von den Pferdeknechten auf eine separate Koppel geführt werden sollten, bis sich die Herde an sie gewöhnt hatte.
Eisu ap Comux, der nie den Kopf neigte, verbeugte sich nun leicht vor meiner Fridila:
"Du bist die Herrin Stella, so wie sie mir beschrieben wurde. Ich freue mich, dich kennen zu lernen"
Sein Blick fiel auf Niamh. Ein wenig stutzte er, aber dann sah er Gerwina. Meine Schwester war ein schönes Mädchen, doch ich hatte selten gesehen, wie sehr ihr Liebreiz einen Mann gefangen nehmen konnte.
"Salve!", sprach er zu ihr: "Ich wusste nicht, dass auf dem Gabinierhof auch die unsterblichen Fae zu Gast sind"
Fae, sagte er, Feen, Wesen zwischen Göttern und Menschen. Ab und an schön von Gestalt oder hässlich, ab und zu freundlich oder böse. Auch wir im Chattenland hatten dergleichen, sie hießen nur anders: Alben.
Doch ich bemerkte, dass Eisu ap Comux mit meiner Schwester flirtete und das gefiel mir nicht so gut:
"Sind deine Verlobte, die Herrin Damona, und dein werter Vater hoffentlich wohlauf?", fragte ich, um Gerwina vorzuwarnen, dass Eisu ap Comux gebunden war.
Doch da glitt ein düsterer Schatten über Eisu Ap Comux Gesicht: "Diese Frage beantworte ich dir später, mein Freund, an einem angemesseneren Platz", sagte er:
"Ich bedanke mich für die Einladung für dieses Frühlingsfest. Nun lasst uns feiern und fröhlich sein! Salvete!",
er nickte allen Anwesenden zu und trat ein.
Ich wandte mich an Gerwina: "Magst du unseren Gast zu seinem Ehrenplatz führen?", bat ich sie.
Recht bald schon wurde mir klar, dass meine Bedenken unbegründet waren. Gabinus‘ Überraschung war in der Tat das, was ich als solche auch empfand. Der Neuankömmling, den der Junge als keltischer König angekündigt hatte, war ein stattlicher Mann. Aus Gabinus‘ Worten entnahm ich, dass er ein Krieger der Dobunni war. Er war in Begleitung von zehn seiner Männer gekommen, die mit Streitäxten bewaffnet waren. Dabei boten sie ein Bild, das mich ein wenig an meinen Vater und dessen getreue Männer erinnerte. Aber auch auf schmerzliche Weise an Louarn, der mich verlassen hatte.
Bei der Überraschung aber handelte es sich eindeutig um die beiden Pferde, die Eisu ap Comus mit sich führte. Sie waren wirklich wunderschön, so dass ich meinen staunenden Blick kaum von ihnen lassen konnte. Gerne hätte ich mir die beiden anmutigen Tiere etwas genauer angeschaut. "Sie sind so schön!", entgegnete ich Gabinus, was eigentlich völlig untertrieben war. Doch meine mangelnde Sprachkenntnis zeigte mir auch hier wieder meine Grenzen auf. Jedoch lag in meinen Worten so viel Begeisterung, so dass Gabinus sicher verstand, was ich gerade empfand.
Der Krieger, der nach Gabinus‘ Worten ein Wagenlenker seines Königs war, stieg von seinem Pferd und begrüßte den Gastgeber und seine Frau. Als er mich sah, stutzte er ein wenig. Dennoch nickte ich ihm freundlich zu. Doch sein Blick ging weiter zu Gabinus‘ Schwester. Die neuen Pferde wurden indessen von einigen Knecht auf die Weide geführt. Etwas sehnsüchtig wandte ich mich schließlich von ihnen ab und folgte den anderen Gästen in den Garten, wo alles schon bereit stand, damit das Fest beginnen konnte.
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03-28-2024, 11:41 PM,
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Furia Stella
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-27-2024, 02:51 PM)Claudia Sabina schrieb: Ich sollte nach dem Essen also auch ein Geschenk bekommen. Da war ich neugierig.
Nefertem war immer an meiner Seite und reichte mir nun mein Gastgeschenk zum Verschenken. Es war ein aufklappbares Büchlein aus vier ganz dünnen Tabulae und dazu ein Silbergriffel. Man konnte es in ein Etui aus Seide schieben, wenn man es nicht brauchte oder Notizen machen.
Ich überreichte es mit beiden Händen Stella:
"Ich habe auch so eines, und es ist furchtbar praktisch für Notizen, weil man nicht beide Hände braucht", erklärte ich den Unterschied zu den Schriftrollen. gleichzeitig wusste ich auch nicht genau, ob Furia Stella sich je Notizen bei ihrer Lektüre machte. Soweit hatten wir uns noch nicht unterhalten:
"Die werte Gabinia Clara hat wirklich ein Händchen für den Garten. Er ist wunderschön. Ich vermute, dass ich meine Pflanzen hier tot gieße. Ich denke von Aegyptus her, dass sie immer noch Wasser brauchen, aber hier regnet es ja viel öfter"
Sehr ernst gab ich ihrem kleinen Jungen die Hand. Er war sehr hübsch mit dem goldenen Haar und den blauen Augen.
Später kam sein Papa und nahm ihn auf die Schultern. Ich seufzte ein wenig, denn ich war ab meinem sechsten Lebensjahr ohne meinen Vater aufgewachsen.
Militärtribun Appius Claudius Sabinus starb während eines militärischen Einsatz in Sebaste /Judäa. Dafür nahm meine Mutter dann Haterius zum Mann, den ich gar nicht leiden mochte. Es musste schön sein, einen Papa zu haben, von dem man geliebt wurde.
Dann hieß es plötzlich "Der König kommt!" und aufgeregt hielt ich nach Serena Ausschau; Stella ging nämlich zusammen mit ihrem Mann ans Tor:
" Den Keltenkönig möchte ich mir unbedingt ansehen, komm schon!"
Sabina nahm von ihrem Sklaven im Blau diese "Kleinigkeit", wie sie das Geschenk für mich nannte und übergab mir ein aufklappbares Büchlein aus vier ganz dünnen Tabulae und dazu ein Silbergriffel. "Danke, liebe Sabina, es ist sehr schön, es ist in der Tat ein sehr praktisches Geschenk, so kann ich meine Gedichte aufschreiben, wenn mich etwas inspiriert". Ich betrachtete das Büchlein genauer und lächelte dankend Sabina an. "Ja, unsere Clara ist eine Landwirtin und kennt sich mit allen Pflanzen aus, die guten, wie die bösen...", Mehr konnte ich nicht erzählen, es wurde angekündigt, dass der König der Kelten kommt,
"Wir werden uns später noch darüber unterhalten, liebe Sabina, jetzt muss ich los, um den Kelten zu empfangen!"
(03-26-2024, 12:31 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: Eine Füchsin, etwas dunkler als Malika, wurde von den Neuankömmlingen mit sich geführt. Es war eine schöne und anmutige Stute. Das war Eleyne. Neben ihr lief ein großer brauner Hengst, seine Mähne war dicht und lang und sein Schweif reichte fast bis zum Boden. Das war Marix, der "Mächtige König.
Vor Aufregung fasste ich die Hand meiner Frau fester: "Sind sie nicht schön, Fridila?", fragte ich Stella, denn sie erblickte beide Tiere zum ersten Mal.
Quiwon streckte nun seine kleine Hand an meinem Ohr vorbei: "Feed - Hottehü! Via!", sagte er.
ich lachte, denn ich wusste, was mein Sohn sagen wollte: Das ist ein Pferd. Wenn man: Via! ruft, galoppiert es.
Nun übergab ich Quiwon aber an Durs, der den Jungen genauso wie ich vorhin auf seine Schultern nahm, denn ich wollte den Neuankömmling begrüßen.
Dann begrüßte ich die beiden neuen Pferde, die unter Durs Aufsicht von den Pferdeknechten auf eine separate Koppel geführt werden sollten, bis sich die Herde an sie gewöhnt hatte.
Der edle Eisu Ap Comux war mit seinem Gefolge und zwei prächtigen Pferden eingetroffen. Er war ein junger und großer Mann und die Tiere, die er mitgebracht hatte, waren herrlich, sehr elegant und gepflegt.
"Sind sie nicht schön, Fridila?", fragte mich mein Mann, und fasste meine Hand, die ich leicht drückte, "Oh ja, mein Liebster, die sind unübertrefflich schön und für deine Zucht genau die Richtigen!". Quiwon, der auf den Schultern seines Vaters sich bequem gemacht hat, war der gleichen Meinung und sagte etwas, was ich nicht verstanden habe, aber sein Vater. Die Pferde wurden dann weggeführt, denn die mussten sich in der Ruhe an seine neue Umgebung anpassen.
Währenddessen hieß Friudel den Ehrengast Eisu Ap Comux herzlich willkommen und der Kelte, sagte danach, er freute sich, mich kennen zu lernen und verbeugte sich leicht. Ich lächelte ihn fröhlich an, "Ich grüße dich, edler Eisu Ap Comux, danke, dass du gekommen bist und uns diese fabelhaften Pferde mitgebracht hast!" Der hatte aber die Augen nur für Clara und dann begleitete sie Eisu zu Tisch.
"Friudel, wollen wir nun auch, uns in den Garten begeben ?" Und während wir alle gingen, rezitierte ich gutgelaunt und laut das Publius Ovidius Naso berühmte Gedicht:
"Anna Perennas heiteres Fest ist am Tage der Iden,
Nicht dem aus fremdem Gefild pilgernden Tiberis fern.
Siehe, da wallt die Menge heran, und im Rasen gelagert
Zecht man, zerstreut ringsum, Pärchen an Pärchen gereiht.
Ein Teil weilet im Freien, nur wenige bauen sich Zelte;
Laubige Hütten erbaun andre von Zweigen sich dort.
Andere richten sich auf statt tragender Säule den Rohrstab;
Aber als Decke darauf dient das entfaltete Kleid.
Alles erglüht von der Sonn' und vom Wein, und so viel man der Becher
Leeret, der Jahre so viel wünscht man und trinkt nach der Zahl...."
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03-29-2024, 02:48 PM,
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-24-2024, 04:41 PM)Furia Stella schrieb: "In Rom? ... seltsam, wie kommt sie dann in deine Villa in Iscalis, lieber Cousin?" Ich schaute ihn etwas skeptisch an, aber im Grunde interessierte mich das alles nicht.
Saturninus schaute Furia Stella etwas irritiert an. Hielt sie Niamh etwa für seine Geliebte? Die Geschmacklosigkeit, sich eine Geliebte ins Haus zu holen, würde er Serena nie antun (Seine eigenen Sklavinnen zählte er nicht, aber Vergnügen suchte ein Mann außer Haus).
"Wer, wenn nicht ich, ist hier Rom, werte Cousine?", entgegnete er:
"Die junge Fürstin hat von Hibernia aus übergesetzt. Zu gegebener Zeit schreibe ich dem Statthalter, damit er entscheidet, was wir mit ihr machen. Sie war in einem schlechten Zustand und musste erst einmal gesund werden. Meine Serena hat dankenswerterweise ihre Pflege übernommen"
Etwas versöhnlicher fuhr er fort:
"Und, hast du schon überlegt, was du mit deinem geerbten Weingut bei Tusculum machen möchtest? Es soll sehr hübsch dort sein"
(03-24-2024, 09:03 AM)Furia Serena schrieb: Wir verteilten uns alle in Grüppchen im Garten.
Als dann ein wenig später auch Stella und Clara eintrafen, musste ich mich schon ein wenig pikiert von dem Gabinier und seiner Frau abwenden, der sie bei der Hand nahm und ihr Süßes ins Ohr flüsterte. Solch Liebesschwüre sollten doch etwas Privates sein und nicht in aller Öffentlichkeit. Vielleicht passierte so etwas, wenn man eine Weile im Sumpf hauste - die Manieren wurden roh wie die der Eingeborenen- Ich würde mich bestimmt nie so verhalten. Ich versuchte die beiden daher nicht anzusehen und konzentrierte mich auf die spielenden Kinder und meine eigene Tochter.
Gabinius Secundus und Stella zeigten danach vor allen Leuten, wie zugetan sie sich waren. Der Gabinius hatte auch nur Augen für sie. Saturninus hatte auch gar nichts gegen den Gabinius, der war gewiss ein gütiger und treuer Mann. Aber musste man denn gleich heiraten?
Serena kümmerte sich demonstrativ um die Kinder. Sie fand diese Zuneigungsgesten in der Öffentlichkeit bestimmt unpassend, und das tat Saturninus im Grunde seines Herzens auch. Solche Schwärmerei war etwas für Freigelassene und Peregrini ( Nun, ein halber Ausländer war Gabinius trotz seines römischen Namens ja) Stumm bot der Furier seiner Gattin seinen Arm, um sie zu Tisch zu geleiten.
(03-24-2024, 09:20 AM)Niamh schrieb: Glücklicherweise wurde ich im nächsten Moment durch ein Rufen abgelenkt. Jemand rief etwas von einem keltischen König, der gekommen sei. Zunächst stutzte ich etwas, drehte mich dann aber gespannt um, um zu sehen, um welchen König es sich handelte. Schließlich folgte ich all jenen, die sich diesen König genauer ansehen wollten, zum Tor...
.....Bei der Überraschung aber handelte es sich eindeutig um die beiden Pferde, die Eisu ap Comus mit sich führte. Sie waren wirklich wunderschön, so dass ich meinen staunenden Blick kaum von ihnen lassen konnte. Gerne hätte ich mir die beiden anmutigen Tiere etwas genauer angeschaut. "Sie sind so schön!", entgegnete ich Gabinus, was eigentlich völlig untertrieben war. Doch meine mangelnde Sprachkenntnis zeigte mir auch hier wieder meine Grenzen auf. Jedoch lag in meinen Worten so viel Begeisterung, so dass Gabinus sicher verstand, was ich gerade empfand.
Niamhs Anspannung schien sich inmitten der fröhlichen Menschen zu lösen. Aber als es nun hieß: "Der König kommt!" , flüsterte Saturninus seiner Frau zu:
"Wo haben sie einen König kennen gelernt? Im Sumpf, wo sie sie gewohnt haben? Vielleicht ein Froschkönig?", er dachte nicht, dass das etwas rechtes sein würde, was kam.
Die Männer waren keltische Barbaren, eine Kriegerschar. Wenigstens blieben sie draußen und lagerten vor dem Tor, anstatt die Anwesenden zu massakrieren. Dennoch war Saturninus nicht Recht, dass man ihn nicht vorgewarnt hatte. Immerhin hatte er Frau und Tochter dabei.
Dann bekam er aber mit, dass das Dobunni waren, und das war beruhigend. Die Dobunni waren schon immer Roms Verbündete gewesen und hatten sich auch Boudiccas Aufstand nicht angeschlossen.
Ein König war der Neuankömmling wirklich nicht, sondern nur ein Wagenlenker. Wie sein Frowin. Saturninus zog eine Augenbraue hoch und tauschte mit Furia Serena einen Blick.
Die Pferde aber erweckten seine Bewunderung. Das waren edle, britannische Tiere. Nun gehörten sie Gabinius Secundus:
"Ich werde meinen guten Schwager fragen, ob er mir den Hengst für meine Stuten ausleiht", sagte Saturninus:
"So egoistisch wird er nicht sein, mir diesen kleinen Gefallen zu verweigern"
Sollte Gabinius Secundus mit den Kelten ruhig Geschäfte machen, wenn dabei so etwas Edles wie diese beiden Pferde heraussprang.
Dann fiel Saturninus aber etwas ein. Der Gabinius war arm wie eine Tempelmaus. Außer dem Veteranenland seines Vaters hatte er nichts. Bestimmt hatte Stella ihr Erbe in die Pferde gesteckt.
(03-24-2024, 04:41 PM)Furia Stella schrieb: Und während wir alle gingen, rezitierte ich gutgelaunt und laut das Publius Ovidius Naso berühmte Gedicht:
"Anna Perennas heiteres Fest ist am Tage der Iden,
Nicht dem aus fremdem Gefild pilgernden Tiberis fern.
Siehe, da wallt die Menge heran, und im Rasen gelagert
Zecht man, zerstreut ringsum, Pärchen an Pärchen gereiht.
Ein Teil weilet im Freien, nur wenige bauen sich Zelte;
Laubige Hütten erbaun andre von Zweigen sich dort.
Andere richten sich auf statt tragender Säule den Rohrstab;
Aber als Decke darauf dient das entfaltete Kleid.
Alles erglüht von der Sonn' und vom Wein, und so viel man der Becher
Leeret, der Jahre so viel wünscht man und trinkt nach der Zahl...."
Stella schien sich wieder darauf zu besinnen, dass sie Patrizierin und Römerin war. Sie rezitierte Ovidius Nasos Gedicht zu Anna Perenna....
Saturninus applaudierte mit den anderen, als ihr Vortrag zu Ende war.
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03-30-2024, 05:33 PM,
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
(03-27-2024, 03:00 PM)Gabinia Clara schrieb: Unwillkürlich blieb ihr Blick an ihm hängen. Er hatte halblanges lockiges Haar, das fast so kupferfarben war, wie ihr und er war sehr anmutig und schön. Gerwina erlag fast seinem Charme, als sie hörte, wie ihr Bruder, den Comux fragte, wie es seiner Verlobten ginge und bat dann Gerwina den Ehrengast zum Ehrenplatz zu führen, "Das tue ich gerne, lieber Bruder!" Sie zeigte ihre Enttäuschung nicht, lächelte Eisu an und machte eine einladende Geste: "Werter Eisu Ap Comux, bitte folge mir ..." Und Gerwina führte den Gast in den "Elfengarten", wo sie ihm ihren Platz zur Linken Sonnwins als Ehrenplatz angeboten hatte, dann könnten sich die beide Geschäftspartner ungestört unterhalten. "Bitte nimm Platz, Eisu Ap Comux," Sie setzte sich dann neben ihn auf den Stuhl. "Was möchtest du trinken, Fürst Eisu? Wir haben Apfelwein und Mulsum, aber auch Ale ..."
"Es ist sehr schön hier, Herrin... Clara war dein Name?", lobte der Kelte das Haus und sagte: "Vom Apfelwein möchte ich gerne kosten, danke" Er setzte sich, aber Claras Schönheit schien ihm ins Herz zu schneiden, denn er sah sie ab und an traurig an, als würde er an eine andere denken. Dabei war er aber sehr höflich und freundlich mit seinen Worten.
Die Furianikinder, Spiros und noch einige Nachbarkinder spielten ein Ballspiel. Der Ball rollte Eisu Ap Comux vor die Füße. Er hob ihn auf und warf ihn dem kleinen Jungen zurück, der zu ihm kam. Und er lächelte jetzt Clara an:
"Ist eines dieser Kleinen denn dein Sohn, Herrin Clara?", fragte er.
(03-28-2024, 08:31 AM)Niamh schrieb: Recht bald schon wurde mir klar, dass meine Bedenken unbegründet waren. Gabinus‘ Überraschung war in der Tat das, was ich als solche auch empfand. Der Neuankömmling, den der Junge als keltischer König angekündigt hatte, war ein stattlicher Mann. Aus Gabinus‘ Worten entnahm ich, dass er ein Krieger der Dobunni war. Er war in Begleitung von zehn seiner Männer gekommen, die mit Streitäxten bewaffnet waren. Dabei boten sie ein Bild, das mich ein wenig an meinen Vater und dessen getreue Männer erinnerte. Aber auch auf schmerzliche Weise an Louarn, der mich verlassen hatte.
Bei der Überraschung aber handelte es sich eindeutig um die beiden Pferde, die Eisu ap Comus mit sich führte. Sie waren wirklich wunderschön, so dass ich meinen staunenden Blick kaum von ihnen lassen konnte. Gerne hätte ich mir die beiden anmutigen Tiere etwas genauer angeschaut. "Sie sind so schön!", entgegnete ich Gabinus, was eigentlich völlig untertrieben war. Doch meine mangelnde Sprachkenntnis zeigte mir auch hier wieder meine Grenzen auf. Jedoch lag in meinen Worten so viel Begeisterung, so dass Gabinus sicher verstand, was ich gerade empfand.
Der Krieger, der nach Gabinus‘ Worten ein Wagenlenker seines Königs war, stieg von seinem Pferd und begrüßte den Gastgeber und seine Frau. Als er mich sah, stutzte er ein wenig. Dennoch nickte ich ihm freundlich zu. Doch sein Blick ging weiter zu Gabinus‘ Schwester. Die neuen Pferde wurden indessen von einigen Knecht auf die Weide geführt. Etwas sehnsüchtig wandte ich mich schließlich von ihnen ab und folgte den anderen Gästen in den Garten, wo alles schon bereit stand, damit das Fest beginnen konnte.
Ich war dem Blick Eisu ap Comux gefolgt. Ja, wir waren schon eine sehr gemischte Gesellschaft hier auf dem Gabinierhof, mit Menschen, die aus allen Teilen des Imperiums stammten. In Niamh war jedoch leicht die Keltin zu erkennen, die Mädchen hier hatten oft rötliches Haar und eine milchige Haut. Manche hatten auch Sommersprossen, was ihnen ein mutwilliges Aussehen verlieh. Bestimmt hatte das auch Eisu ap Comux erkannt.
Niamh mochte die Pferde. Ich ließ Elfried, der Eleyne, die Fuchsstute führte, kurz anhalten:
"Kannst du denn reiten, werte Niamh?", fragte ich. Tatsächlich konnte kaum eine Römerin reiten. Gerwina aber hatte es schon in unserem Elternhaus gelernt, und Stella konnte es auch. Ich wusste jedoch nicht, ob die Reitkunst bei Keltinnen verbreitet war. Ich hatte allerdings davon gehört, dass manch adlige Dame eigenhändig einen Streitwagen lenkte.
(03-28-2024, 11:41 PM)Furia Stella schrieb: Der edle Eisu Ap Comux war mit seinem Gefolge und zwei prächtigen Pferden eingetroffen. Er war ein junger und großer Mann und die Tiere, die er mitgebracht hatte, waren herrlich, sehr elegant und gepflegt.
"Sind sie nicht schön, Fridila?", fragte mich mein Mann, und fasste meine Hand, die ich leicht drückte, "Oh ja, mein Liebster, die sind unübertrefflich schön und für deine Zucht genau die Richtigen!". Quiwon, der auf den Schultern seines Vaters sich bequem gemacht hat, war der gleichen Meinung und sagte etwas, was ich nicht verstanden habe, aber sein Vater. Die Pferde wurden dann weggeführt, denn die mussten sich in der Ruhe an seine neue Umgebung anpassen.
Währenddessen hieß Friudel den Ehrengast Eisu Ap Comux herzlich willkommen und der Kelte, sagte danach, er freute sich, mich kennen zu lernen und verbeugte sich leicht. Ich lächelte ihn fröhlich an, "Ich grüße dich, edler Eisu Ap Comux, danke, dass du gekommen bist und uns diese fabelhaften Pferde mitgebracht hast!" Der hatte aber die Augen nur für Clara und dann begleitete sie Eisu zu Tisch.
"Friudel, wollen wir nun auch, uns in den Garten begeben ?" Und während wir alle gingen, rezitierte ich gutgelaunt und laut das Publius Ovidius Naso berühmte Gedicht:
"Anna Perennas heiteres Fest ist am Tage der Iden,
Nicht dem aus fremdem Gefild pilgernden Tiberis fern.
Siehe, da wallt die Menge heran, und im Rasen gelagert
Zecht man, zerstreut ringsum, Pärchen an Pärchen gereiht.
Ein Teil weilet im Freien, nur wenige bauen sich Zelte;
Laubige Hütten erbaun andre von Zweigen sich dort.
Andere richten sich auf statt tragender Säule den Rohrstab;
Aber als Decke darauf dient das entfaltete Kleid.
Alles erglüht von der Sonn' und vom Wein, und so viel man der Becher
Leeret, der Jahre so viel wünscht man und trinkt nach der Zahl...."
Bevor wir uns auf unsere Plätze begaben, gingen wir alle zum zu Ehren der Göttin Anna Perenna errichteten Schrein am Wasser. Ich opferte ihr einen Kuchen, Milch und Honig und bat für alle hier um Gesundheit, Wohlergehen, Fruchtbarkeit und solch ein gutes Jahr, wie es das letzte gewesen war.
Danach begab mich mit Fridila zu Tisch. Eisu ap Comux unterhielt sich leise mit meiner Schwester, aber ich konnte mir nicht helfen, dass der Mann heute ein wenig trübsinnig wirkte. Normalerweise blühten Männer in Gesellschaft meiner lieben Clara eher auf.
Stella sagte eine Poesie von Ovid auf. Alle klatschten, selbst der besorgt drein blickende Saturninus (Vermutlich wegen der Streitäxte der Keltenkrieger!) Eisu ap Comux natürlich auch.
"Wolltest du uns nicht die Freude machen und ein britonnisches Lied zum besten geben, werter Eisu Ap Comux?", fragte ich ihn.
"Heute wäre es mir lieber, wenn andere sängen, Herr Gabinius", erwiderte der Kelte.
Ich hob meinen Becher. Der Wein war sehr verdünnt, denn sonst würde ich nicht viele Jahre schaffen. Ich wollte unseren Gast nicht bedrängen, doch ich merkte, dass ihn etwas bedrückte:
"Auf viele Jahre, werte Gäste, leert die Becher!", rief ich und mein Blick suchte den meiner geliebten Fridila.
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04-02-2024, 01:36 PM,
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Furia Stella
Patrizierin
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Registriert seit: Jul 2022
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RE: [Garten]Frühlingsfest (AnnaPerenna)
"Friudel, wo ist Quiwon? Ich sah ihn zuletzt auf deinen Schultern sitzen?" Ich schaute mich beunruhigt um, "Wo ist er?
Ich wollte ihn auch dabei haben", fragte ich meinen Gemahl, als wir zum zu Ehren der Göttin Anna Perenna errichteten Schrein gingen, den Sonnwin am Ufer unseres Baches aufstellte.
Um Anna Perenna zu ehren, brachte ich ein Töpfchen Honig und meinen Kranz aus getrockneten Blumen, den ich in den Marschen von Sabrina getragen hatte, wo ich so glücklich war, mit einer bunten Schleife geschmückt und bat sie in Gedanken, meine Familie zu beschützen.
Danach begaben wir uns wieder in den Garten, und setzten uns auf unsere Plätze. Clara saß neben Eisu Ap Comux, der etwas betrübt auf mich wirkte und hatte nur Augen für ihn.
"Auf viele Jahre, werte Gäste, leert die Becher!", rief mein Friedel und blickte mich sanft an, dabei trafen sich unsere Blicke und sagten mehr als Tausend Worte...
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