02-21-2024, 11:40 PM,
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Alun
Falke; aka Lucius Tarutius Corvus
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Der Wein, den ich dem Centurio spendierte, entfaltete seine Wirkung und löste die Zunge des Mannes. Er begann lebhaft von seinen Erlebnissen mit Mona zu erzählen. Anfangs lauschte ich aufmerksam, gab mich als junger Römer aus, der fasziniert Geschichten über die siegreichen Feldzüge der römischen Armee hören wollte. Doch dann erreichte er jenen Teil, in dem er mit einem breiten Grinsen schilderte, wie er einer Priesterin habhaft geworden war. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, und ich spürte, wie sich alles in mir verkrampfte. Hitze und Kälte durchströmten mich zugleich. Das vorgespielte begeisterte Lächeln verschwand, und mein Blick wurde ausdruckslos, verloren im Nichts.
Nie zuvor hatte ich mir vorstellen können, wie es tatsächlich gewesen sein musste, als unseren Müttern auf so entsetzliche Weise der Lebensmut geraubt wurde. Ekel überkam mich angesichts dessen, was ich zuvor mit dem Mädchen getan hatte. Ich ekelte mich vor der Erkenntnis, dass ich zur Hälfte ein Produkt dieser grausamen Barbarei war. Ein innerer Hass gegen mich selbst brodelte auf, weil ich der war, der ich war.
Mit haarsträubenden Details beschrieb der Centurio, was er und seine Kameraden mit jener Frau getan hatten, und mir wurde übel. Dennoch konnte ich nicht einfach aufstehen und davonlaufen. Nein, ich war dazu verdammt, jede entsetzliche Einzelheit mit anzuhören! Dabei konnte ich auch nicht dieses eine Detail überhören, was mich noch einmal mehr in meinem Innersten traf. Ein weiterer Stich in meine Brust. Ein Tritt in meine Eingeweide.
"Du hast sie markiert?" fragte ich tonlos, der Schock in meiner Stimme unverkennbar. "Wie meinst du das?"
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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02-22-2024, 05:09 PM,
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Accia Prisca
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Von einem Gemütswandel bei seinem gegenüber merkte Florus nicht. Er schwelgte in Erinnerungen und der Wein machte ihn redselig. “Na, wie schon? Eigentlich wollte ich ihr meine Initialen einbrennen, wie man das mit Sklaven eben so macht. Aber ich hatte natürlich kein passendes Brenneisen, und wir mussten so schnell los, dass mir die Schmiede keines zusammenschustern konnten. Blieb mir nichts anderes übrig, als es mit dem Messer in ihre Haut zu ritzen. Mit einem Brenneisen wär es sauberer gewesen und kleiner. Musste ja lesbar sein. Aber gut, ich kam ja leider eh nicht zurück, um sie abzuholen.“ Er zuckte mit den Schultern. So verdammt viele Herren brannten ihren Sklaven ihre Zeichen ein, da war das für ihn jetzt nichts, weshalb er sich irgendwie schämen sollte, sondern einfach normal. Und ja, das keltische Biest hätte er gern noch eine Weile behalten. Auch wenn das im Lager echt schwierig geworden wäre.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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02-22-2024, 10:08 PM,
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Alun
Falke; aka Lucius Tarutius Corvus
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Der Wein erfüllte voll und ganz seinen Zweck. Er lockerte die Zunge des Centurios und er erzählte mir nun auch noch den Rest. Er hatte der Priesterin seine Initialen mit seinem Messer in die Haut eingeritzt. Wie war nochmal sein Name gewesen? Marcus Accius Florus. MAF. Jenes MAF, welches mich mein Leben lang getrieben hatte. Warum hatte ich es nicht schon früher bemerkt? Dieses Schwein hier an meinem Tisch war mein Erzeuger. Nein, nicht mein Vater! Ein Vater war gütig und tat nicht das, was er getan hatte! Er war der Vergewaltiger meiner Mutter. Er war der Ursprung allen Übels!
Mir wurde schlecht. Unter dem Vorwand, mal austreten zu müssen, ging ich nach draußen und übergab mich. Ich stützte mich an der Hauswand ab, um nicht in meine eigene Kotze zu fallen. Dann atmete ich ein paarmal durch, bis ich nun auch realisierte, dass dieser Scheißkerl nicht nur mein Vater sondern auch Priscas Bruder war! Diese Erkenntnis brach mir das Herz und ich begann zu heulen, wie ein Kind. Ich hatte meine eigene Tante geschwängert!
Ich brauchte ein Messer! Oder einen Knüppel. Irgendetwas, womit ich diesen Dreckskerl töten konnte!
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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02-23-2024, 03:11 PM,
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Accia Prisca
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
“He, Kleiner, wo willst du hin?“ fragte Florus mit etwas belegter Zunge und sah dem jungen Mann nach, der rausstürmte und noch was von austreten murmelte, aber so grün, wie dem um die Nase war, musste er wohl eher kotzen. Florus schüttelte grinsend den Kopf. Die Jugend von heute war so verweichlicht, vertrug nicht mal mehr verdünnten Wein und ein paar Kriegsgeschichten.
Sein Lächeln wurde breiter, als er sah, dass der Provinzbeamte ein paar Münzen verloren hatte. Er nahm sie an sich und winkte das Schankmädchen nochmal herbei. Mit den Münzen von Tarutius Corvus bezahlte er sie, damit sie sich jetzt nochmal direkt hier am Tisch ein wenig mit dem Mund um ihn kümmerte, während er gemütlich weiter trank und das Leben genoss. Die Schänke würde er sich sicher merken. Und dieses Sklavenmädchen, das ihn irgendwie sogar ein klein bisschen an das Mädchen vor all den Jahren erinnerte.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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02-23-2024, 10:50 PM,
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Alun
Falke; aka Lucius Tarutius Corvus
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Auch wenn es sich gerade anfühlte, als hätte mir einer das Herz aus der Brust gerissen, musste ich trotzdem einen kühlen Kopf bewahren, wenn ich das Stück Scheiße da drinnen kalt machen wollte. Ich wollte ihn von Angesicht zu Angesicht töten und er sollte vorher wissen, wer ich war. Also schied die Variante, ihn hinterrücks zu töten schon einmal aus. Ich überlegte kurz und entschied mich dann, mir schnell eine Waffe zu besorgen. In Aluns Stall hatte ich noch ein Versteck, wo ich meine keltische Kleidung und auch meine Waffen versteckt hatte. Bevor ich dorthin rannte, warf ich noch einmal einen Blick in den Schankraum der Taberna. Accius saß immer noch an seinem Platz, doch inzwischen war er wieder mit dem Sklavenmädchen zugange, die ihn befriedigen musste. Dieses Schwein ekelte mich an! Ich rannte wie von Sinnen los und drang in Aluns Stall ein. Ich rechnete nicht damit, dass Louarn heute Nacht hier schlief. Drum holte ich nur den Beutel, in dem ich meine keltischen Habseligkeiten verstaut hatte. Damit rannte ich zur Taberna zurück und versteckte den Beutel. Ein Messer, das sich unter meinen Sachen befunden hatte, ließ ich unter meiner Tunika verschwinden.
Dann betrat ich wieder die Taberna. Accus kniete immer noch da und das Mädchen kniete zwischen seinen Beinen und brachte ihn gerade auf Hochtouren. Ich setzte mich wieder hin, als sei nichts gewesen und trank ein Schluck Wein, damit ich den ekligen Geschmack aus meinem Mund bekam. "Die Kleine ist ja ein echtes Naturtalent!" bemerkte ich grinsend. "Aber meine Nabatäerin kann das noch viel besser!"
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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02-24-2024, 03:04 PM,
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Accia Prisca
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Florus genoss den Dienst, für den er bezahlt hatte, und lehnte sich bequem gegen die Wand dabei zurück, während das Mädchen vor ihm kniete und sich mühte, das hier schnell hinter sich zu bringen. Aber vielleicht war es der Wein oder die vorangegangene Runde, in jedem Fall passierte nicht das gewünschte Ergebnis in der gewünschten Zeit, weshalb Florus nicht so wirklich zufrieden war.
Der Schreiber kam zurück und beglückwünschte ihn zu der Prostituierten. “Na, ausgekotzt?“ fragte er grinsend und legte seine Hand dem Mädchen auf den Kopf, um der Sache etwas Nachdruck zu verleihen, was aber eher zu würgen und Abwehr bei der Kleinen führte, so dass Florus genervt mit den Augen rollte.
“Dann bist du ein glücklicher Mann, Tarutius. Die meisten Frauen stellen sich dabei immer an und kriegen ihn nicht richtig tief rein“, meinte er und versuchte es noch ein wenig, aber das führte nur zu noch mehr würgen und wimmern und schließlich machte die Sklavin sich heulend frei und saß Angsterfüllt auf dem Boden, die Hände schon abwehrend erhoben, da es einen Schlag als Strafe für ihr Versagen fürchtete. Florus wollte ihr auch eine knallen, aber der Wirt war schneller und stellte noch einen wenig Wein aufs Haus als Ausgleich für die Umstände auf den Tisch und zerrte das Mädchen am Arm hinter sich her zur Theke.
“Siehst du, was ich meine?“ beschwerte Florus sich noch und schenkte sich dann ein und bedeckte sich wieder mit Tunika und Cingulum.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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02-24-2024, 11:12 PM,
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Alun
Falke; aka Lucius Tarutius Corvus
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Ich nickte grinsend und sah der Sklavin noch eine Weile zu, wie sie sich abmühte und wie er seine schließlich auf ihren Kopf legte, um ihre Mühen noch zu verstärken. Allerdings bewirkte das nur das Gegenteil. Die Kleine begann zu würgen und wimmerte und ließ schließlich von ihm ab. Accius wirkte ziemlich genervt deswegen und meinte, ich sei ein glücklicher Mann.
Aus Furcht, dass das Mädchen nun Schläge erhalten würde hob sie schützend ihre Hände vor sich. Sie tat mir leid und vielleicht hätte ich ihr sogar in einer anderen Situation geholfen. Doch diesmal warf ich ihr nur einen kalten desinteressierten Blick zu und wandte mich wieder dem Centurio zu. Der Wirt setzte dem Ganzen schließlich ein Ende, indem er eine weitere Kanne Wein als Entschädigung auf unseren Tisch stellte und das Mädchen mit sich fort zerrte. Ich wollte nicht wissen, was er nun mit ihr anstellte.
"Na ja, wenigstens hast du eine Entschädigung für ihre Unfähigkeit erhalten. Diese Barbarenweiber sind eben auf die Dauer zu nichts zu gebrauchen," antwortete ich grinsend, trank meinen Becher aus und ließ die letzten Brotwürfel und Oliven in meinem Mund verschwinden. Ich machte bereits Anstalten, mich nun von ihm zu verabschieden. Aber mein wahres Ansinnen war natürlich ein völlig anderes. Ich musste den Kerl irgendwie von hier fortlocken. Doch sollte er nur noch seinen Wein trinken! Je besoffener er letztendlich war, umso leichter würde ich mit ihm fertig werden. "Ich werde jetzt langsam nach Hause gehen. Meine Nabatäerin wartet schon auf mich", sagte ich und tat so, als ob ich würde ich gerade über etwas nachdenken. "Was hältst du davon, mein Freund, wenn du mit mir nach Hause kommst und wir beide lassen uns noch ein wenig von meiner hübschen Nabatäerin verwöhnen? Sie ist sehr flink mit ihrer Zunge und sie schafft locker uns beide! Du bist herzlich eingeladen!"
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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02-25-2024, 01:57 PM,
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Accia Prisca
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Der Provinzialbeamte verabschiedete sich und auch Florus wollte nur noch seinen Wein leer trinken und dann wieder gehen, als der junge Mann nochmal umdrehte und ihm anbot, mitzukommen und gemeinsam seine Sklavin in Anspruch zu nehmen. Florus war zwar angetrunken, aber nicht so betrunken, weshalb er Tarutius Corvus skeptisch anschaute. “Warum?“ fragte er. Also, nicht dass er was dagegen hatte, anderer Leute Sklavinnen zu vögeln, ganz und gar nicht. Hatte er schon oft genug – meistens ohne Einverständnis des Besitzers. Aber wenn andere Menschen scheinbar grundlos nett waren, gab es immer einen Haken.
Er schaute den jungen Burschen nochmal an und ließ das Gespräch nochmal durch seinen Kopf gehen, bis er zu dem einen Schluss kam, der offensichtlich schien: Der Junge war schwul. Und wollte mit einem Legionär ins Bett. Allerdings war Florus dafür der Falsche.
Ich nahm einen Schluck wein. “Ne, danke für das Angebot. Aber ich sollte sowieso gleich wieder zurück zur Castra, solang ich noch reiten kann. Bevor die noch denken, ich sei desertiert.“ Er versuchte, es ein bisschen als Scherz zu verpacken, aber sein Nein sollte trotzdem angekommen sein. Außerdem musste er wirklich in einer halben stunde den Rückweg antreten, um rechtzeitig zurück zu sein.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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02-25-2024, 11:32 PM,
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Alun
Falke; aka Lucius Tarutius Corvus
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Mein Angebot schien wie ein üppiges Festmahl, das zu üppig für den hungrigen Magen war. Accius, wurde misstrauisch und stellte die einfache Frage: "Warum?" Ich lächelte sanft und antwortete: "Nun, ich wollte einfach nur nett sein" und zuckte dabei nonchalant mit den Schultern. Doch selbst diese harmlose Erklärung konnte seinen Argwohn nicht zerstreuen. Er betrachtete mich mit einem nachdenklichen Blick, nippte an seinem Wein und bedankte sich höflich für mein Angebot. Doch er müsse nun auch zurück zur Castra reiten, bevor man ihn für einen Deserteur hielt. "Vielleicht ein anderes Mal, wenn sich unsere Wege wieder kreuzen. Vale bene!" waren meine letzten Worte, bevor ich die Taberna verließ.
Als ich die Tür hinter mir schloss, führte mich mein Weg nicht nach Hause. Stattdessen holte ich meine Sachen aus dem Versteck und suchte mir ein verborgenes Plätzchen, von dem aus ich einen guten Blick auf die Tür hatte, ohne selbst leicht entdeckt zu werden. Die Zeit, bis auch Accius die Taberna verließ, nutzte ich, um mich umzuziehen. Ich legte meine römische Kleidung ab und verstaute sie sorgfältig in meinem Beutel. Dann schlüpfte ich in meine keltische Kleidung, eine Hose und Tunika aus Wolle mit einem karierten Muster. Mein Messer hielt ich griffbereit und ich nahm einen faustgroßen Stein auf, der neben mir auf dem Boden lag. Nun musste ich nur noch auf den Moment warten, in dem Accius die Tür der Taberna öffnete und schwankend zu seinem Pferd ging.
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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02-26-2024, 05:21 PM,
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Accia Prisca
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Nicht ganz eine halbe Stunde ließ Marcus Accius Florus sich noch Zeit, den Wein zu leeren und die letzten Krümel Brot zu mampfen, ehe auch er sich auf den Weg machte. Er musste ja wirklich noch zurück zur Castra, und er fürchtete, dass er morgen früh trotz allem ja dennoch auf dem Platz stehen und seine Legionäre herumscheuchen musste, insbesondere die Neulinge unter seinem Kommando. Da würde noch viel Arbeit von Nöten sein, bis die alle wieder rund liefen und taten, was sie sollten.
Und dann würden sie auch ausrücken müssen, diese Straße nach Lindinis zu pflastern und zu befestigen. Hach, was freute er sich schon darauf…. Nicht. Aber gut, Befehl war Befehl, da konnte er als Centurio nichts machen.
Er ging also nach draußen und die kalte Nachtluft machte das, was sie immer tat, wenn man Alkohol getrunken hatte: Sie machte es erst einmal schlimmer. Holla! Er schwankte einen Moment, ehe er sich wieder fing. Da hatte er sich wohl doch einen Becher mehr gegönnt, als gut war. Aber wenigstens musste er sich nicht übergeben, das war schonmal was.
“Wo ist jetzt das scheiß Pferd?“ brummelte er vor sich hin und schaute erst nach links, wo kein Pferd war, und dann nach rechts, wo gut sichtbar ein niederer Balken war, an den er sein Pferd gebunden hatte. Mit einem siegessicheren Lächeln ging er also los und war sich nicht gänzlich sicher, ob das wirklich sein Pferd war, das er ansteuerte. Aber sollte doch irgend jemand kommen und versuchen, ihn anzuklagen deswegen.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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