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Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
02-09-2024, 12:04 AM,
Beitrag #1
Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Nachdem die Taberna "Zum weißen Pferd" abgebrannt war, öffnete nur wenige Monate die Taberna "Vinum et Panis" ihre Türen in der Stadt und bot den römischen Bürgern von Iscalis und insbesondere den Legionären der Castra einen würdigen Ersatz.
Die neue Taberna, die sich durch ihre robusten Holztische und die warme Beleuchtung von Öllampen auszeichnete, wurde schnell zu einem beliebten Treffpunkt. Die Wände waren mit Fresken von Weingärten und Getreidefeldern geschmückt, die die Herkunft ihrer Hauptprodukte - Wein und Brot - darstellten. Sie erinnerten ein wenig an die Landschaft im fernen Apulien, denn von dort stammte der Wirt Aulus Laenius Calvus, der mit seiner Frau die Taberna betrieb.
 Der Duft von frisch gebackenem Brot und täglich wechselnden Gerichten, sowie das Aroma von reifem Wein, der in Tonkrügen serviert wurde, erfüllten die Luft und lockten die Besucher an.
Auch einige der Angestellten der Provinzialverwaltung fanden nun immer häufiger ihren Weg in die neue Taberna und suchten dort nach einem langen Tag Entspannung.

Ich hatte einige Kollegen hierher begleitet, um noch ein paar Becher Wein zu trinken und etwas zu essen. Für einige Stunden hatte ich auf diese Weise meine Gedanken an den toten Dunduvan und Louarn ausblenden können. Als meine Kollegen nach und nach die Taberna verließen, um nach Hause zu gehen, war ich schließlich der Letzte am Tisch. Aber ich wollte nicht in meine Wohnung zu Nysa gehen, denn ich würde nicht dafür garantieren können, dass ich meiner Prisca treu bleiben konnte. Auch wenn mir Nysa rein gar nichts bedeutete, würde es sich wie ein Verrat anfühlen, wenn ich mit ihr schlief. Also bestellte ich mir noch eine Kanne Wein.
[Bild: 3_16_10_23_1_09_34.png]
Als "Lucius Tarutius Corvus"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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02-09-2024, 03:53 PM,
Beitrag #2
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
[Bild: accius-florusz9eni.jpg]

Die neuen Regeln, die der LAPP erlassen hatte, schmeckten Marcus Accius Florus gar nicht. Alle Einheiten neu durcheinandergewürfelt, alle Immunes-Ränge wieder abgeschafft, ein Viertel der Männer waren jetzt die Luschen der Nachbar-Centurie, und in zwei Wochen sollten sie ausrücken, die Straße nach Lindinis fertig zu stellen. Im Winter. Trotz Regen. Was freute Florus sich da schon drauf.
Dass er jetzt seinen Männern für jeden Besuch im Lupanar extra einen Urlaubsschein ausstellen musste, weil niemand mehr ohne einen Befreiungsschein das Lager verlassen durfte. Das einzige Glück war, dass er selbst Centurio war und das daher für sich selbst bescheinigen konnte, zumindest in Absprache mit den anderen centurionen seiner Cohorte. Das war nicht so viel anders als früher. Aber das Gemecker der Legionäre momentan nervte furchtbar.

Sowieso war es schlimm genug, dass jetzt alles spaßige vorbei war. Als Centurio hatte er sich nicht für die Vexillation des Tribun Ovidius melden können, da er ja auch seine Pflichten hatte. Aber er hatte vorgehabt, mit dem Tribun dahingehend zu reden, dass dieser seine Cohorte am besten betreuen würde oder zumindest seine Centurie mit ihm als Centurio, um so nicht nur seine Vexillation, sondern auch eine zweite zu haben, die, nunja, ähnlich viel Spaß haben würde. Er hatte die Geschichten der jung aus Cheddar gehört. Und verdammt, es erinnerte ihn an die gute alte Zeit und die Eroberung von Mona und wie viel Spaß er damals gehabt hatte.

Dementsprechend gelaunt kam er dann recht spät nach iscalis. Dem Kaff hier fehlte noch ein großes Bordell wie in Londinium mit fünfzig nackten Sklavinnen, die alle nur darauf warteten, nacheinander von allen Kerlen genommen zu werden, während der Rest würfelte und sich in ein frühes Grab soff. Noch war Florus auf der Suche nach etwas, das dem Nahe kam.
Heute probierte er die Taberna von Laenius Calvus aus. Einer der Kameraden meinte, die Schanksklavinnen hier wären willig und billig, insbesondere, je später der Abend wurde. Florus hatte vor, sich davon selbst zu überzeugen. Er betrat also die Schenke und sah sich um. Es war nicht gerade wenig los, aber die Wandmalereien waren erschreckend züchtig. Florus hoffte, dass das nur Tarnung für die frühen Stunden war, wo die frigiden und alten Leute noch unterwegs waren. Trotzdem war sein Blick etwas weniger enthusiastisch als erhofft.
An einem der Tische war noch Platz, und Florus setzte sich ungefragt dazu. Irgend so ein junger Kerl saß da und hatte wohl schon einiges getrunken hatte. Vor ihm stand eine Kanne Wein, wenn Florus sich nicht täuschte. “Kann man den wein trinken, oder ist es der billige Fusel wie überall in dieser Provinz?“ fragte er und schaute sich nach einer der Schanksklavinnen um, um sie abzufangen und erstmal deren Qualitäten in Augenschein zu nehmen.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Marcus Accius Florus, Centurio Legio II Augusta (NSC)
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02-09-2024, 06:31 PM,
Beitrag #3
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Eigentlich wusste ich genau, ich hätte auch gehen sollen, als mein letzter Kollege gegangen war. Es machte wenig Sinn, hier weiter sitzen zu bleiben und noch mehr zu trinken. Doch auch wie am Vorabend schon, hatte der Alkohol eine betäubende Wirkung und alles auf mir lastete, wurde für eine Weile leicht, wie eine Feder.

Ich hatte gerade meinen Becher zum x-ten Mal geleert, als sich ein Soldat an meinen Tisch setzte. Er war leicht an seinem Cingulum zu erkennen, das die Legionäre auch trugen, wenn sie nicht im Dienst waren. Der Kerl war keiner dieser Jungspunde, die im Rudel auftauchten und im Laufe des Abends die Taberna auf den Kopf stellten. Dieser hier war schon etwas gesetzter. Vom Alter her hätte er glatt mein Vater sein können. Was mich ganz spontan zu einem Sinneswandel brachte. Auch wenn ich eine natürliche Abneigung gegen römische Legionäre hatte, so hielt mich dieser eine Aspekt dann doch an Ort und Stelle. Seitdem ich Prisca kennengelernt hatte, hatte ich die Suche nach meinem Vater sträflich vernachlässigt. Dabei war genau das der Grund gewesen, weshalb ich eigentlich nach Iscalis gekommen war. Ich hoffte inständig, dieser elende Mistkerl würde noch am Leben sein, damit ich ihn zur Rechenschaft ziehen konnte, für alles, was er meiner Mutter angetan hatte!

Ich blieb also erst einmal sitzen und grüßte ihn, wie es sich für einen römischen Bürger gehörte. "Salve Miles!" Er fragte mich gleich nach dem Wein und ob er trinkbar sei und schielte danach zu den Schanksklavinnen, die die Gäste bedienten. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Ja, schmeckt ganz gut. Willst du mal probieren?" Ich schenkte etwas von dem Wein aus der Kanne nach und hielt ihm meinen Becher entgegen. Vielleicht ergab sich dadurch ein Gespräch, bei dem ich einige nützliche Dinge erfuhr.
[Bild: 3_16_10_23_1_09_34.png]
Als "Lucius Tarutius Corvus"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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02-10-2024, 09:06 PM,
Beitrag #4
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
[Bild: accius-florusz9eni.jpg]

Der Bursche war großzügig, was Florus mit einem höflichen grinsen quittierte. Gegen kostenlosen Wein hatte er sicherlich nichts einzuwenden. Er nahm also den Becher entgegen und prostete dem jungen Mann mit dessen eigenem Becher entgegen. "Möge Bacchus dir deine Großzügigkeit mit der seinen vergelten“, meinte er, tauchte kurz zwei Finger in den Wein und schnippte sie weg, so dass etwas Wein als Trankopfer durch die Gegend spritzte, ehe er einen großen Schluck nahm. Probieren durch leichtes Nippen war nicht so sein Ding.
Mit einem erfreuten “Ah!“ wischte er sich den Mund und stellte den Becher wieder ab, genau in dem Moment, als er ein Schankmädchen entdeckte. Er beugte sich leicht in ihre Richtung und hatte sie dann auch schon ergriffen und zu sich gezogen, so dass sie auf seinem Schoß platz nehmen musste, ob sie wollte, oder nicht. Und er ruckte sie extra so und bewegte seine Hüften, dass sie ganz eindeutig wusste, was ihm durch den Kopf dabei ging. “He, meine Schöne. Bring uns noch eine Kanne Wein und mir einen frischen Becher. Und dann will ich deinen süßen Arsch wieder genau hier haben.“ Er zog sie noch einmal etwas dichter und ließ sie dann mit einem ordentlichen Klaps auf ihren Hintern wieder ziehen. Sie quiekte in seinen Ohren erfrischend erschrocken, was ihn leicht lachen ließ und seine Vorstellung schon weiter wandern ließ, was er noch tun wollte. Er musste nur rausfinden, wie teuer sie war, und ob sie dafür irgendwo hinmussten, oder hier auf dem Tisch auch in Ordnung war. In den meisten Tavernen konnten sich die Wirtsleute lange Ausfälle ihrer Sklaven nicht leisten und hatten es sogar lieber direkt am Tisch, weil sie dann auch die Aufsicht über das Geschehen hatten. Aber diese Laden hier schien Florus da ein bisschen zurückhaltend. Beinahe schon keltisch, könnte man sagen.
“Weißt du, wieviel die Mädchen hier kosten?“ fragte er seinen neuen Freund. Wenn der Bursche öfter hier war, kannte er a vielleicht die Modalitäten.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Marcus Accius Florus, Centurio Legio II Augusta (NSC)
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02-12-2024, 10:46 AM,
Beitrag #5
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Der Soldat zögerte nicht lange und nahm mein Angebot an. Schnell stellte ich fest, dass ich ihn ganz falsch eingeschätzt hatte. Denn einer wie er konnte locker auch allein den Laden aufmischen!  Er schnappte sich im Handumdrehen eines der Schankmädchen, das zufälligerweise gerade in der Nähe unseres Tisches war, nachdem er seinem Gott ein Trankopfer dargeboten hatte, mir mit meinem eigenen Wein zuprostete und das rote Gesöff in wenigen Schlucken hinuntergespült hatte. Er ließ keinen Zweifel daran, was er außer Wein noch von dem Mädchen wollte. Die Kleine spielte mit, lachte anzüglich und machte ein quiekendes Geräusch, als er ihr einen Klaps auf den Hintern gab, nachdem er seinen Wein bestellt hatte.  Ich machte auch gute Miene und lachte über sein Gebaren. Im Stillen aber hoffte ich, dass er später das Mädchen nicht gleich hier an unserem Tisch nehmen würde.
Als er mich fragte, was die Mädchen hier kosteten, zuckte ich nur mit den Schultern. "Ich bin heute zum ersten Mal hier, denn ich bin noch nicht lange in der Stadt. Eigentlich habe ich nur meine Kollegen von der Provinzverwaltung begleitet." gab ich entschuldigend zurück.

Es dauerte nicht lange, bis das Schankmädchen wieder an unseren Platz zurückkam, die Kanne mit Wein und den den Becher vor dem Soldaten abstellte und sich dann, wie befohlen, auf seinen Schoß setzte, Dabei wandte sie sich zu ihm und legte sie ihren Arm um seinen Hals, so dass er unweigerlich in ihr Dekolleté schauen konnte. "Na Süßer! Hast du Lust? Und wie sieht´s mit deinem Freund aus?" fragte sie und lächelte uns anzüglich zu. Ich wusste erst nicht, was ich sagen sollte. doch ich musste etwas sagen, wenn ich nicht wollte, dass die Kleine mit dem Soldaten verschwand. "Was kostet denn ein schneller Dreier, meine Hübsche?"  fragte ich interessiert.
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Als "Lucius Tarutius Corvus"
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Falke
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02-12-2024, 04:08 PM,
Beitrag #6
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
[Bild: accius-florusz9eni.jpg]

Als die Bedienung zurückkam, grinste Florus schon ziemlich breit und noch mehr, als sie auf seinem Schoß Platz nahm und quietschte. Sie war ihm fast ein bisschen zu bereitwillig, er hatte es lieber, wenn sie sich zierten, aber er mochte es gerne, wenn sie dabei diese spitzen Töne ausstießen. Also klatschte er ihr nochmal mit der Hand auf den Hintern, damit sie genau das tat, während der Provinzialangestellte sich nach dem Preis erkundigte, wenn sie beide das Mädchen teilten.

Sie schaute sich den jungen Mann und den Centurio an und rechnete wohl kurz. “Kommt drauf an, was ihr wollt. Mit dem Mund vier für jeden für einmal. Nacheinander sechs, gleichzeitig acht. Wenn wir es schnell hinter dem Haus an der Wand machen, bekommt ihr eins Nachlass.“ Sie sprach natürlich von den Werten auf den Spintria, da irgend ein Kaiser dereinst verboten hatte, Prostituierte mit richtigem Geld zu bezahlen. So bekam der Staat von jedem Fick einen kleinen Anteil an Steuern.
Florus lachte. Die kleine war süß und nicht zu teuer. Florus hatte zwar schon billigere gehabt, und am meisten bevorzugte er diejenigen, die kostenlos waren, auch wenn die meistens nicht einverstanden damit waren. Aber der Preis war in Ordnung. “Ich hab nichts gegen das Teilen. Ich hab auch schon Mädchen mit meinem ganzen Contubernium geteilt. Solange ich der erste bin, macht mir das nichts aus“, gab ich dem kleinen Beamten zu verstehen, so dass der sich überlegen konnte, ob er sie mit mir mal eben schnell in der Hintergasse teilen wollte.
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Vormund (Tutor): Marcus Accius Florus, Centurio Legio II Augusta (NSC)
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02-13-2024, 10:15 PM,
Beitrag #7
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Das Mädchen quietschte nochmal, nachdem sie von dem Soldaten einen weiteren Klatsch auf ihren Hintern erhalten hatte. Doch sofort lachte sie wieder, als wäre nichts gewesen und gab dann bereitwillig Auskunft über ihre Preise, nachdem sie den Soldaten und mich kurz angeschaut hatte. Wahrscheinlich wägte sie ab, wieviel sie von uns verlangen konnte. 
Der Preis für ihren Körper war im Grunde verschwindend gering, dennoch musste ich ein wenig auf meine Ausgaben achten, seitdem ich die Wohnung hatte. Liebend gerne hätte ich darauf verzichtet, mit dem Soldaten und dem Mädchen mal kurz hinterm Haus zu verschwinden. Allerdings war ich es ja gewesen, der sie nach ihren Preisen gefragt hatte. Da konnte ich jetzt unmöglich einen Rückzieher machen. 
Der Soldat meinte dann, ihm würde Teilen nichts ausmachen, solange er der Erste sei. "Na schön, ich habe auch nichts dagegen, mit dir zu teilen. Von mir aus können wir es auch hinter dem Haus an der Wand machen, wenn es dir recht ist. Und natürlich lasse ich dir den Vortritt. Alter vor Schönheit, versteht sich!",  sagte ich grinsend und trank meinen Becher aus, den ich zuvor wieder gefüllt hatte. 
"Wie heißt du eigentlich, mein Freund? Mein Name ist Corvus. Lucius Tarutius Corvus." Wenn man sich schon das Mädchen teilte, sollte man wenigstens den Namen des jeweils anderen kennen.
[Bild: 3_16_10_23_1_09_34.png]
Als "Lucius Tarutius Corvus"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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02-14-2024, 02:40 PM,
Beitrag #8
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
[Bild: accius-florusz9eni.jpg]

Der dürre Bursche willigte ein und stellte sich vor. “Centurio Marcus Accius Florus“, stellte sich also auch Florus vor und stand auf, wobei das Mädchen von seinem Schoß rutschte. Er fummelte an seinem Gürtel und brachte schließlich ein paar Spintria zum Vorschein, eine zweier und eine vierer, die er dem Mädchen gab. In dem Gewerbe bezahlte man schließlich zuerst.
“Dann bring nochmal den Wein weg. Wenn wir mit dir fertig sind, kannst du ihn wieder zum Tisch bringen. Und wenn du gut bist, darfst du mir später noch einen blasen“, sagte er und kniff ihr nochmal kräftig in den Hintern. Florus hatte keine Lust, für einen Wein zu zahlen, den dann ein anderer trank. Und wenn sie ihn offen hier rumstehen lassen würden, würde das ganz sicher jemand tun.

Er grinste voller Vorfreude, während das Mädchen zu Corvus hinüberging, um auch von ihm ihren Obolus zu erhalten, und dann den Wein noch einmal abzuräumen. Florus malte sich schon in Gedanken aus, wie sie wohl sein würde, und stieß den Provinzbeamten an, als das Mädchen ihnen zuwinkte, mitzukommen. Das ließ Florus sich nicht zweimal sagen.

Er ging ihr nach, bis sie schließlich stehen blieb. “Hier ist gut, mein...“ Weiter kam das Mädchen nicht, denn er drängte sich schon gegen sie und riss sie etwas unsanft herum, so dass sie mit dem Rücken zu ihm stand und drängte sie so harsch gegen die wand. Sie war nur ein Sklavenmädchen, da war es Florus ziemlich egal, was sie wollte. Nicht, dass es ihn bei anderen Prostituierten besonders kümmerte. Er hatte bezahlt, also hatte er seiner Meinung nach jetzt ein Anrecht darauf, es so zu tun, wie er wollte. Und er wollte es grob.
“Sei ruhig laut. Ich mag es, wenn eine Frau quietscht“, gab er ihr noch mit, während er sein Cingulum beiseiteschob und die Tunika anhob und ihr Kleid weit genug nach oben schob, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Was er dann auch ausgiebig machte, ohne zu ausgiebig zu sein. Er bezahlte sie, damit es ihm Spaß machte, nicht ihr, und er hatte ja Anstand und wusste, dass Corvus wartete, bis er an der Reihe war.
“Bitte, ich hab dir was übrig gelassen“, meinte er gönnerhaft, während er das Mädchen losließ und lehnte sich zum Ausruhen ein wenig an die Wand, um zuzusehen und zu warten, was der junge Bursche jetzt machte.
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Vormund (Tutor): Marcus Accius Florus, Centurio Legio II Augusta (NSC)
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02-15-2024, 04:02 PM,
Beitrag #9
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
"Oh, ein Centurio!" rief ich. Ich hatte es also nicht mit einem normalen Soldaten zu tun! Und als ich seinen Namen dann hörte, musste ich kurz überlegen und wurde dann hellhörig. "Centurio Accius Florus! Nett, dich kennenzulernen!" sagte ich, aber ich meinte es nicht so. War dieser Kerl etwa Priscas Bruder, vor dem sie solche Angst hatte?

Bevor ich weiter fragen konnte, stand er auf und kramte einige Spintria hervor. Da ich selbst keine besaß musste ich zuerst zum Wirt und hoffte, dort welche erwerben zu können. Schließlich kam ich wieder zurück an unseren Tisch und gab dem Mädchen ebenfalls sechs Spintria. Der Centurio konnte es wohl kaum abwarten er hatte so schon kaum seine Finger von ihr lassen können. Er stieß mich an, als die Kleine uns zuwinkte, ihr nach draußen zu folgen. Ich ließ ihm dann trotzdem den Vortritt.
Kaum waren wir draußen hinter dem Haus, drängte er das Mädchen auch schon sehr unsanft gegen Wand und packte sie grob an. Wahrscheinlich hätte sie auch so laut gequietscht, so wie er sie behandelte. Während er seine Bedürfnisse an ihr befriedigte und das Mädchen dabei die gewünschten Lustlaute von sich gab, wartete ich geduldig daneben. Ich war mir nicht sicher, dass sie tatsächlich Lust empfand, bei dem, was der Kerl mit ihr anstellte. Schließlich war er fertig und übergab sie mir gönnerhaft.

Mir widerstrebte es eigentlich, sie einfach so zu nehmen, als sei sie nur ein gefühlloses Stück Fleisch. Doch ich wusste, dass es meine Rolle gerade verlangte, wie ein selbstsüchtiger Römer zu sein, dem es nur um sein Vergnügen ging. Also hob ich meine Tunika an und holte mir meine Portion Befriedigung, die mir zu stand und verharrte dann noch einen Moment in ihr, bis ich mich aus ihr zurückzog. "Das hast du gut gemacht, Mädchen!" sagte ich, noch leicht außer Atem und lehnte mich kurz gegen die Wand, bevor ich wieder hinein gehen wollte.
[Bild: 3_16_10_23_1_09_34.png]
Als "Lucius Tarutius Corvus"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
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02-16-2024, 05:45 PM,
Beitrag #10
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
[Bild: accius-florusz9eni.jpg]

Florus sah noch zu, wie der junge Kerl das Mädchen nahm. Auch hier quietschte das Mädchen wieder ein wenig, und Florus amüsierte es, auch wenn es nicht echt war. Es machte ihr scheinbar noch Spaß, oder zumindest beschwerte sie sich nicht. Er selber bevorzugte es mehr mit ein wenig Gegenwehr, das gab dem ganzen einen Hauch von Spannung. Eine Frau, die es da einfach nur über sich ergehen ließ oder es sogar so wollte, war zwar auch nett, aber einfach nicht das Wahre.

Florus wartete also und überlegte kurz, noch eine zweite Runde anzuschließen. Die Kleine würde sich wohl kaum beschweren, aber er brauchte erst ein wenig Pause wohl und wollte was trinken. “Hol uns unseren Wein“, befahl er ihr und ging wieder mit dem kleinen Beamten nach drinnen, um sich wieder an den Tisch zu setzen.
“Die Kleine war ganz nett, aber ein bisschen aktiver hätte sie schon sein können“, meinte er, während das Mädchen zum Tresen mit leicht torkelndem Schritt ging und schließlich den Wein holte. Für den Moment war sie Florus gleichgültig. Er legte nur die paar Münzen hin für den wein und ließ sie dann abziehen, während er sich einschenkte.
“Kein Vergleich zu den keltischen Weibern. Die Kratzen und beißen und treten um sich, wenn man’s bei ihnen versucht.“ Er lachte leicht und trank von seinem Wein. “Auf hübsche Weiber!“
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Marcus Accius Florus, Centurio Legio II Augusta (NSC)
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