02-13-2024, 03:10 PM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
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RE: Büro des Hausverwalters I Nefertem
In einer Ecke hatte sich Nefertem seinen Schlafplatz zurecht gemacht. Auf den Boden hatte sich der Dunkelhaarige eine Schlafmatte gelegt. Dazu eine Wolldecke und ein Kissen. Und dennoch saß Nefertem hinter seinem Schreibtisch, einige Kerzen spendeten ihm Licht. Als es an der Türe seines Arbeitszimmers klopfte und sich Nefertems Kopf anhob. Wer konnte das denn sein? Vielleicht war es der neue Sklave der von Albträumen geplagt wurde? Mit einem sachten runzeln seiner Stirn erhob sich Nefertem hinter seinem Schreibtisch und durchmaß sein Arbeitszimmer. Seine Finger betteten sich auf die Klinke der Türe, welche er im nächsten Moment auch schon hernieder drückte und .. seine Domina vor der Porta stehen sah. Augenblicklich verneigte sich Nefertem und trat zur Seite, so dass Claudia Sabina an ihm vorüber und in sein Arbeitszimmer treten konnte.
“Salve Domina.“
Fragend der Stimmenklang des Aegypters, während er hinter seiner Domina die Türe seines Arbeitszimmers schloss.
“Was führt dich zu mir Domina.“
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02-16-2024, 04:39 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Büro des Hausverwalters I Nefertem I Domina et Servus
Ich schaute mich einen Moment lang neugierig um. Der Raum war ganz Nefertem, sehr ordentlich. Auf dem Boden lag eine Matte zum Schlafen. ich musste mit Xerxes reden, dass er seinem Hausverwalter ein Bett reinstellte. Oder - besser nicht. Nefertem war schließlich sein Sklave, und mein Ehemann würde schon wissen, was gut für ihn war:
"Kann ich mich setzen? Ach lass nur...", ich nahm mir selbst einen Stuhl und setzte mich hin:
"Salve Nefertem. ich wollte dich nur fragen, ob der claudische Haushalt dir schon den Bran rübergeschickt hat? Du weißt schon, das ist der Cantierjunge, der zu meiner Mitgift gehört", sagte ich.
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02-16-2024, 05:11 PM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
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RE: Büro des Hausverwalters I Nefertem
Den neugierigen Blick der jungen Domina bemerkte Nefertem durchaus. So dass nun auch sein Blick über durch den Raum wanderte. Wie sah die Claudia wohl sein Arbeitszimmer? Hoffentlich in einem gepflegten Zustand und ohne Weinflecken oder Tintenflecken auf dem Mobiliar. Sicherheitshalber ließ Nefertem seinen Blick rasch über seinen Schreibtisch wandern. Nur um innerlich erleichtert durchzuatmen. Auf seinem Schreibtisch befanden sich keinerlei Flecken oder Krümel seiner letzten Mahlzeit. Als sich seine Domina schließlich nach einer Sitzmöglichkeit erkundigte und sich im nächsten Moment einen Stuhl heran zog und sich darauf setzte, furchte sich Nefertems Stirn kaum merklich. Worte diesbezüglich entwichen jedoch nicht seinen Lippen.
“Es ist korrekt. Der claudische Haushalt hat mir Bran schicken lassen und ich bin dem Jungen auch schon begegnet. Er scheint ein sehr pfiffiges Kerlchen zu sein. Ich habe Bran auch schon seinen Schlafplatz in den Sklavenunterkünften gezeigt. Von mir hat Bran bereits seine ersten Aufgaben aufgetragen bekommen. Ich werde ihn natürlich in den ersten Tagen und Wochen noch selbst beaufsichtigen. Aber er scheint mir ein schlaues Kerlchen zu sein.“
Dann verstummte Nefertem auch schon und blickte Claudia Sabina direkt entgegen. So viele Worte sprach der Dunkelhaarige normalerweise nicht, außer es beschäftigte oder bedrückte ihn etwas.
“Weißt du wann mein Dominus die Villa Iulia mit seiner Anwesenheit beehren wird?“
Jene fragenden Worte entwichen leise über Nefertems Lippen, wobei er seine schlanken Finger miteinander verkrampfte, so dass seine Fingerknöchel durch seine Haut hindurch stachen.
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02-18-2024, 04:37 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Büro des Hausverwalters I Nefertem
Ich schürzte meine Unterlippe: "Hmm? Schlau? Ich bezweifle es. Ich glaube sogar, dass ich ihn deswegen haben durfte", sagte ich: "Bran will einfach nicht Lesen lernen. Er ist so ein keltischer Sturkopf.
Er wird nicht lange hier bleiben, Nefertem"
Nefertem fragte mich dann , ob ich wüsste, wann mich Cato besuchen wollte. Das wüsste ich selbst gerne:
"Nun, dies ist das Haus deines Dominus. Er braucht sich nicht anzumelden, um herzukommen, und ich erwarte ihn jederzeit mit Freude", erwiderte ich:
"Wenn er kommt, ist er da" , ich brach ab, weil ich ein flaues Gefühl im Magen hatte. Es war ein wenig wie die Berührung eines Schmetterlingsflügels, jedoch als käme sie von innen, nicht von außen. Ich verzog mein Gesicht:
"Nefertem, wir haben schon Mittag gehabt, aber könntest du mir einen großen Gefallen tun. Ich habe schon wieder Appetit und zwar auf.... Lukaner Wurst"
Dabei mochte ich den Räuchergeschmack gar nicht sonderlich. Jetzt gerade aber hätte ich für Räucherwürstchen töten mögen:
"Und kaufe etwas Defrutum. Darauf hätte ich auch große Lust"
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02-19-2024, 10:52 AM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
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RE: Büro des Hausverwalters I Nefertem
Schweigend lauschte Nefertem den Worten der jungen Domina und furchte kaum merklich seine Stirn. Offensichtlich hielt Claudia Sabina nicht sehr viel von Bran, denn sonst würde sie nicht so über ihn sprechen. Dabei war ihm der junge Bursche als ein recht gewitztes Kerlchen gegenüber getreten. Aber vielleicht hatte Bran auch zwei Gesichter und verhielt sich lediglich in Gegenwart von anderen Sklaven so. Nun war es an Nefertem etwas nachdenklich dreinzublicken und sich seine Gedanken über den Neuzugang in der Sklavenschar zu machen.
“Bran wird nicht lange hier bleiben Domina? Du wirst Bran zurück in die Villa Claudia schicken?“
Die junge Domina hatte doch wohl nicht vor den Jüngeren zu verkaufen. Wieso sollte sie dies denn auch wollen? Eine Arbeitskraft aus heiterem Himmel auf dem Sklavenmarkt anzubieten. Als Claudia Sabina erklärte, dass auch sie nicht wusste, wann sich Marcus Iulius Cato dazu entschied der Villa Iulia einen Besuch abzustatten, entwich Nefertems Lippen ein tonloses Seufzen.
“So war mein Dominus schon immer.“
Murmelte der aegyptische Sklave und runzelte seine Stirn, als er an die gemeinsame Zeit mit seinem Dominus in der Urbs Aeterna zurück dachte. Doch diese Zeit gehörte der Vergangenheit an und Nefertem hatte den Eindruck, als würde jene Zeit viel zu lange zurück liegen.
“Wie du wünscht Domina. Soll ich dir die Lukaner Wurst und das Defrutum in dein Cubiculum bringen? Oder wo möchtest du speisen?“
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02-27-2024, 03:18 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Büro des Hausverwalters I Nefertem
"Doch nicht zurück zu den Claudiern! Ich habe meiner Cousine Serena versprochen, ihr für ihr Waisenhaus, das Sereneum, einen Sklaven zu schicken" ", erzählte ich:
"Ich habe jedoch keinen anderen Sklaven, den ich entbehren könnte. Sage ihm, er soll sich dahin begeben. Wo es genau ist, weiß ich nicht. Da müsstest du dich erkundigen, Maiordomus Nefertem. Hinter Cheddar und dann über die Brücke über den Iscafluss gehen, soviel ich weiß. Wenn er früh morgens los läuft, ist er noch vor Einbruch der Dunkelheit dort"
Dann sagte Nefertem, dass Cato schon immer so gewesen war, dass er kam und ging wie er wollte. Ich wusste schon, dass Männer in ihrer eigenen Welt lebten und Frauen auch in ihrer eigenen. Doch ein klein wenig hätte ich mir gewünscht, mehr einbezogen zu werden:
"Du kennst deinen Herren Iulius Cato sehr gut. Wie war er denn so früher, als er jünger war?", fragte ich mit einem weichen Lächeln. Liebe war eine Plage. Ich konnte nicht anders, als ganz weich zu werden wie Wachs, das man zu lange in der Sonne hatte liegen lassen:
"Die Lukaner Wurst und das Defrutum kannst du mir aufs Zimmer bringen, Nefertem. Ich sterbe vor Hunger"
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