03-05-2023, 06:29 PM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Balventius hatte die ankommenden Gratulanten natürlich ebenso begrüßt. Den Tribun Iulius Cato und ihren Gastgeber, bevor er sich diskret zurückgezogen hatte. Er beobachtete die Traube noch von weitem und sah sich die aufgetischten Speisen interessiert an. Die Claudier ließen sich wahrlich nicht lumpen. Vielleicht ergab sich noch eine Gelegenheit für ein Gespräch, doch einstweilen zog er sich lieber zurück. Immerhin gehörte dieser Tag Furius Saturninus und seiner Angetrauten und denen wollten noch viele andere gratulieren. Es wäre unpassend gewesen, seine Aufmerksamkeit zu sehr zu beanspruchen.
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03-05-2023, 06:39 PM,
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Frowin
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Als Teil des furischen Haushalts war auch Frowin auf der Veranstaltung, in eine gute Tunika geschmissen und sich so diskret im Hintergrund haltend, wie es ging. Was nicht einfach war, denn obwohl er nur ein paar wenige Rennen gefahren war (und nur in einem unbedeutenden davon Erster geworden war), schien er wirklich beliebt zu sein. Iscalis bot eben nicht viel Unterhaltung und so musste der Rotschopf sich verlegenerweise die Beachtung einiger der Gäste gefallen lassen. Insgeheim überlegte er, ob ihn der Dominus nicht deshalb überhaupt mitgebracht hatte - um ein wenig anzugeben. Aber nein. Da stand er drüber. Und so arrogant war Frowin nun auch nicht. Dennoch... vielleicht...
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03-06-2023, 10:39 AM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-02-2023, 05:15 PM)Accia Prisca schrieb: Es war grade eine günstige Gelegenheit, da hatte sie dann keine Ausrede, erst noch zu warten, also ging sie schnell vor.
“Salve Lucretia Serena. Und natürlich auch dir Grüße, Furius Saturninus. Ich danke sehr für die Einladung. Und das Kleid. Und ich wünsche euch beiden für die heutige Feier alles Gute. Und für die Hochzeit. Und alles danach.“ Ihre Stimme war etwas leise und überschlug sich vor Aufregung auch noch ein mal ein wenig, was Prisca dazu brachte, noch intensiver den Boden zu betrachten, als sowieso schon, und zu beten, dass sie nicht zu rot geworden war
(03-05-2023, 02:14 PM)Didia Corona schrieb: Nun trat sie auf beide zu und begrüßte sie. Serafina folgte ihr mit den Geschenken.
„Salve liebe Lucretia Serena, ich beglückwünsche dich von ganzem Herzen und auch meinen Glückwunsch werter Furius Saturninus. Wir sind uns noch nicht vorgestellt worden, ich bin Didia Corona und danke euch für die großzügige Einladung, obwohl ich noch so neu in dieser Stadt bin. Als mein bescheidenes Geschenk zu eurem Ehrentrag darf ich euch dies überreichen?“
Serafina reichte ihr eine kleine reichlich verzierte Holzschachtel aus Edelholz, darin lagen auf einem kleinen Kissen ein paar goldene Ohrringe mit kleinen Perlen bestückt.
„Für die wunderschöne Braut und auch für euch, den Bräutigam.“ Nachdem Serafina ihr eine Schriftrolle aus ebenfalls edlem Holz reichte. „Ich hoffe das ich euren Geschmack getroffen habe, eine Originalschrift von Gaius Lucilius, ich dachte mir dies ist ein freudiger Tag und etwas unterhaltsame Satire ist da nicht fehl am Platz.“ Sie schmunzelte etwas, es war immer eine Frage des Gegenübers wie er zu solchen, manchmal doch sehr gesellschaftskritischem, Texten stand. Corona liebte sie auch oder vielleicht weil sie, vor niemanden halt machten.
(03-05-2023, 06:39 PM)Frowin schrieb: Als Teil des furischen Haushalts war auch Frowin auf der Veranstaltung, in eine gute Tunika geschmissen und sich so diskret im Hintergrund haltend, wie es ging. Was nicht einfach war, denn obwohl er nur ein paar wenige Rennen gefahren war (und nur in einem unbedeutenden davon Erster geworden war), schien er wirklich beliebt zu sein. Iscalis bot eben nicht viel Unterhaltung und so musste der Rotschopf sich verlegenerweise die Beachtung einiger der Gäste gefallen lassen. Insgeheim überlegte er, ob ihn der Dominus nicht deshalb überhaupt mitgebracht hatte - um ein wenig anzugeben. Aber nein. Da stand er drüber. Und so arrogant war Frowin nun auch nicht. Dennoch... vielleicht...
Mehrere Gäste waren dazu gekommen. Darunter Freundinnen von Serena, die Saturninus nicht kannte, und die dann wohl zu keiner patrizischen Familie gehörten. Aber unter den maßgebenden Leuten hier in Iscalis waren viele Plebejer, und hätte man die gleichen Maßstäbe angelegt wie in Rom, hätte man schlicht überhaupt keine Bekanntschaften schließen können.
Ein Mädchen mit Dienerin kam herein, das zwar gut angezogen war, doch auf seltsame Weise auf ihn unattraktiv wirkte. Vielleicht lag das an ihrer Körpergröße, denn sie war kaum kleiner als er selbst; doch sah sie gutmütig aus. Ein bisschen wie eine sanfte Stute. Sie gratulierte, und Saturninus lächelte freundlich; hier überließ er aber Serena das Reden. Seinen Sklaven Scaevus, der ihm heute als Nomenclator diente, winkte er her.
"Accia Prisca, Herr" "Nie gehört. Sollte ich kennen?" "Nicht unbedingt, Herr. Ihr Bruder ist ein Centurio der Legio"
"Kämpfende Truppe, das ist respektabel"
Eine elegante Dame, die sich selbst als Didia Corona vorstellte und auch sonst nicht vor Ehrfurcht über die Tatsache zu erstarren schien, dass sie die Villa der Claudier betrat, war die nächste Gratulantin:
"Willkommen Dididia Corona, ich hoffe, dass Du dich schon etwas einleben konntest. Mit jedem Tag wird Iscalis römischer und damit angenehmer, hoffe ich", er lächelte:
"Eine Originalausgabe von Gaius Lucilius, das trifft genau meinen Geschmack, zumal man mit Satire, die vergangene Zeiten betrifft, niemandem aktuell auf die Zehen tritt. Vielen Dank hierfür"
Er nickte wohlwollend.
Frowin winkte er zu sich her und legte ihm eine Hand auf die Schulter: "Mein lieber Junge, fit für morgen?", fragte er leise. Am nächsten Tag fanden die Equirria, die Wagenrennen statt: " Ist Minos in guter Form? Ich wäre so gerne mal zu dir rausgefahren, doch du siehst ja selbst, leider keine Zeit. Das holen wir nach. Deine Eltern sind mittlerweile eingetroffen?", er würde wirklich einmal gerne wieder Zeit auf dem Gutshof verbringen und Frowin beim Training zugucken:
"Du hast heute frei, also amüsiere dich etwas" Er zwinkerte ihm zu; genug hübsche und weniger hübsche Damen gab es ja.
Batrachis hatte noch mehr Verlobungsgeschenke auf dem Geschenktisch aufgebaut, nun kam sie zu Frowin und bat ihn leise um ein paar Autogramme für claudische Küchenmädchen, die natürlich heute nicht aus ihrer Küche heraus durften, doch für den Gallier schwärmten.
Die Flötistinnen, die ganz in der Nähe leise, fröhliche Weisen gespielt hatten, setzten nun auf einen Wink ihre Instrumente ab.
Saturninus wartete einen Moment, dann schwenkte Scaevus ein Tuch zum Zeichen, dass sein Herr eine Rede halten wollte.
Saturninus trat nun vor die Menge und sprach. Seine Stimme war geschult und erreichte ohne Mühe den ganzen Raum:
"Salvete sehr verehrte Gäste, liebe Freunde,
es ehrt und freut uns gleichermaßen, dass ihr gekommen seid. Heute ist ein fröhlicher Anlass, denn ich reiche meine Hand zur Verlobung dieser jungen Frau an meiner Seite, der lieblichen und gleichsam würdigen Lucretia Serena.
Gleichzeitig schmieden wir das Band zwischen den Claudiern und den Furiern neu, zwei Familien, deren glanzvoller Namen wohl selbst in zweitausend Jahren nicht vergangen sein wird.
Wir ehren unsere Ahnen, wir ehren die unsterblichen Götter, wir gedenken unserer wahren Heimat am Tiber: Rom, du großartigste Stadt unter der Sonne, Herrin der Welt.
Möge unser Eheversprechen dazu beitragen, eine neue Generation tatkräftiger Römer zu schaffen, die fortfahren mit ihrem göttlichen Auftrag: Ordnung und gesittetes Leben in die Provinzen zu bringen.
Sehr verehrter Vormund der Lucretia Serena, Consular Manius Claudius Menecrates; mein hochgeschätzter lieber... Menecrates. Ich bitte Dich nun hier auf den Ehevertrag deine Unterschrift zu setzen. Danach werde auch ich unterzeichnen"
Saturnus wies auf den Stehpult, auf dem der Ehevertrag ausgestellt war, dann trat er für den Consular zur Seite.
Abbildung: Winicjusz i Ligia 1925, Public Domain
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03-06-2023, 12:46 PM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-01-2023, 05:42 PM)Claudia Sabina schrieb: Iulius Cato war gekommen, und er hatte ein schönes Geschenk für Serena dabei. Und für ihren Verlobten eine kleine Reiterfigur, die ihm sogar - also dem Furius - ein klitzeklein wenig ähnlich sah. Saturninus hatte so eine Schwäche für Pferderennen...
Ich hielt die Hand vor den Mund, weil sich meine Mundwinkel nach oben zogen.
Saturninus überging mich, obwohl ich ganz in der Nähe stand. Auch Cato schaute nicht zu mir hin. War ich aus Glas?
Iulius Cato dagegen sah zum Sterben gut aus. Diese dunklen Augen, dieser arrogante Zug um den Mund. Mein Perserkönig Xerxes
Auf der Saturnalienfeier waren wir nämlich in andere Rollen geschlüpft und hatten Spaß gehabt. Doch die ganze Zeit hatte jeder vom anderen gewusst, wer er eigentlich war.
Und er hatte mir zu Liebe einen Becher Bier geleert, weil ICH das Zeug nicht mochte.
Ich schaute kurz hinter mich. Anaxarete stand da nicht. Sie half heute im Haushalt aus.
Also würde es keine missbilligenden Blicke hageln.
Schritt für Schritt, währenddessen ich ab und zu inne hielt und so tat, als würde ich die Topfpflanzen bewundern, näherte ich mich Cato:
"Willkommen in der Villa Claudia", sagte ich nicht laut, aber deutlich akzentuiert. Er sollte wissen, dass das hier mein Revier war:
"Wenn du lieber einen Becher Bier anstatt Wein möchtest, kann ich einen Sklaven danach schicken"
Ob Xerxes sich erinnerte? Oder hatte er mich schon wieder vergessen? Vielleicht war unsere Begegnung für mich viel wichtiger gewesen als für ihn. Mein Herz klopfte bis zum Hals, aber ich ließ es mir nicht anmerken.
Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf das Antlitz des Iulier, hatte er es doch recht wahrgenommen sie hatte sich geregt als sie ihn gesehen hatte. Er war ja nur bei dem Verlobungspaar stehen geblieben, da er auf wenigstens eine freundliche Geste dieser Lucretia gehofft hatte, doch in ihren Augen glitzerte nur Feindseligkeit.
Sein Lächeln vertiefte sich und kam in seinen Augen an, ehe er Claudia Sabina ansprach. „Dann sei gegrüßt Bewohnerin der Villa Claudia. Ich gestehe, ich eilte nur mit der Vorfreude und Gewissheit, zu diesem Fest, dich hier anzutreffen. Eigentlich war ich noch mit den Vorbereitungen des Equirria - Pferde- und Wagenrennen beschäftigt. Nichts hätte mich aber von dem Wiedersehen mit dir abgehalten.“
Cato hatte jetzt soviel geredet, doch dies geschah nur um sein Verlangen zu unterdrücken. Wie gerne hätte er ihr wunderschönes Gesicht umfasst und sie voller Hingabe geküsst. So nahe vor ihr zu stehen und das in Gegenwart der Menschen, von denen er wusste, dass sie über ihn redeten. Aber war das nicht schon immer gewesen wer oben stand musste das ertragen, doch ihn störte es nicht, er war ja bei seiner Sabina. „Später vielleicht meine Schöne, mich dürstet nur nach deiner Gegenwart. Dort drüben die Bank ist frei, wenn wir uns dort niederlassen, befinden wir uns im Blickpunkt und sind dennoch zusammen.“ So konnte er sie mit den Fingerspitzen berühren und ihren Duft einatmen. Aufmunternd zwinkerte er ihr zu. „Dein Xerxes würde sich freuen“, flüsterte er ihr zu.
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03-08-2023, 05:06 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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Beiträge: 375
Themen: 21
Registriert seit: Jul 2022
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-06-2023, 12:46 PM)Marcus Iulius Cato schrieb: Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf das Antlitz des Iulier, hatte er es doch recht wahrgenommen sie hatte sich geregt als sie ihn gesehen hatte. Er war ja nur bei dem Verlobungspaar stehen geblieben, da er auf wenigstens eine freundliche Geste dieser Lucretia gehofft hatte, doch in ihren Augen glitzerte nur Feindseligkeit.[/align]
Sein Lächeln vertiefte sich und kam in seinen Augen an, ehe er Claudia Sabina ansprach. „Dann sei gegrüßt Bewohnerin der Villa Claudia. Ich gestehe, ich eilte nur mit der Vorfreude und Gewissheit, zu diesem Fest, dich hier anzutreffen. Eigentlich war ich noch mit den Vorbereitungen des Equirria - Pferde- und Wagenrennen beschäftigt. Nichts hätte mich aber von dem Wiedersehen mit dir abgehalten.“
Cato hatte jetzt soviel geredet, doch dies geschah nur um sein Verlangen zu unterdrücken. Wie gerne hätte er ihr wunderschönes Gesicht umfasst und sie voller Hingabe geküsst. So nahe vor ihr zu stehen und das in Gegenwart der Menschen, von denen er wusste, dass sie über ihn redeten. Aber war das nicht schon immer gewesen wer oben stand musste das ertragen, doch ihn störte es nicht, er war ja bei seiner Sabina. „Später vielleicht meine Schöne, mich dürstet nur nach deiner Gegenwart. Dort drüben die Bank ist frei, wenn wir uns dort niederlassen, befinden wir uns im Blickpunkt und sind dennoch zusammen.“ So konnte er sie mit den Fingerspitzen berühren und ihren Duft einatmen. Aufmunternd zwinkerte er ihr zu. „Dein Xerxes würde sich freuen“, flüsterte er ihr zu.
Didia Corona war gekommen und noch ein Iscaler Mädchen, das aussah wie eine Kreuzung zwischen wundersamer Nymphe und einer Bohnenstange. Und die Didia war eine hochelegante Witwe, die sich auch so anziehen konnte, wie es mir Anaxarete nie erlaubt hätte. Eine heiratsfähige Jungfrau musste bescheiden, sittsam und von stiller Würde, die Betonung lag auf stiller sein beziehungsweise erscheinen.
Am liebsten hätte ich gesagt: "Echt, du bist wegen mir gekommen?". Aber so viel Enthusiasmus war nicht angebracht. Das war während der Saturnalien leichter gewesen. Da hatte ich in eine andere Rolle schlüpfen können. Jetzt war ich nur Claudia Sabina.
Claudia Sabina lächelte geheimnisvoll.
Auf einer Bank inmitten einer Gesellschaft zu sitzen, war auch nicht anrüchig - sofern die Bank groß genug war. Xerxes sagte er. Er erinnerte sich also auch. Mein geheimnisvolles Lächeln wurde strahlend:
"Bist du nach der Saturnalienfeier noch gut nach Hause gekommen? Ich war todmüde und Anaxarete hat mich gebadet und ins Bett gesteckt"
Ich ließ mich nieder und faltete meine Hände im Schoß:
"Der Furius hält seine Ansprache. Er ist glaube ich ganz nett. Ich denke, er passt gut zu Serena"
Ich konnte schlecht auf ihrer Verlobungsfeier sagen, dass ich den Zukünftigen meiner Cousine ziemlich langweilig fand.
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03-08-2023, 08:48 PM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-06-2023, 10:39 AM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Sehr verehrter Vormund der Lucretia Serena, Consular Manius Claudius Menecrates; mein hochgeschätzter lieber... Menecrates. Ich bitte Dich nun hier auf den Ehevertrag deine Unterschrift zu setzen. Danach werde auch ich unterzeichnen"
Saturnus wies auf den Stehpult, auf dem der Ehevertrag ausgestellt war, dann trat er für den Consular zur Seite.
Die Ansprache des Bräutigams fand Menecrates gelungen, und dem Inhalt konnte er zustimmen. Sie passte auch gut zum Anlass, wies aber die für Saturninus‘ üblichen Ausschmückungen auf, die Menecrates selbst nicht lagen. Der Claudier hoffte, er würde genommen wie er war, und niemand würde Vergleichbares von ihm erwarten. Seine Aussagen kamen möglicherweise nüchtern herüber, auf alle Fälle trugen sie keine Schleifchen.
Als Saturninus zur Seite trat und den Weg zum Stehpult freimachte, nickte der Claudier, ließ aber kein Wort fallen. Mimik und Gestik ließen erkennen, dass er hinter der Verlobung stand und Saturninus gern als Verbündeten der Familie sah. Die Mundwinkel leicht angehoben, was den Anschein eines Lächelns ergab, trat er hinter das Pult, entnahm die Feder dem Fass, strich sie ab und unterschrieb. Den Inhalt des Vertrages kannte er.
"Möge eure Verbindung fruchtbar sein!" Das Lächeln verstärkte sich, bevor er die Feder ins Fass zurücksteckte, zur Seite trat und mit einer Handbewegung Saturninus einlud, seinerseits an das Pult zu treten.
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03-09-2023, 11:09 AM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-08-2023, 05:06 PM)Claudia Sabina schrieb: Didia Corona war gekommen und noch ein Iscaler Mädchen, das aussah wie eine Kreuzung zwischen wundersamer Nymphe und einer Bohnenstange. Und die Didia war eine hochelegante Witwe, die sich auch so anziehen konnte, wie es mir Anaxarete nie erlaubt hätte. Eine heiratsfähige Jungfrau musste bescheiden, sittsam und von stiller Würde, die Betonung lag auf stiller sein beziehungsweise erscheinen.
Am liebsten hätte ich gesagt: "Echt, du bist wegen mir gekommen?". Aber so viel Enthusiasmus war nicht angebracht. Das war während der Saturnalien leichter gewesen. Da hatte ich in eine andere Rolle schlüpfen können. Jetzt war ich nur Claudia Sabina.
Claudia Sabina lächelte geheimnisvoll.
Auf einer Bank inmitten einer Gesellschaft zu sitzen, war auch nicht anrüchig - sofern die Bank groß genug war. Xerxes sagte er. Er erinnerte sich also auch. Mein geheimnisvolles Lächeln wurde strahlend:
"Bist du nach der Saturnalienfeier noch gut nach Hause gekommen? Ich war todmüde und Anaxarete hat mich gebadet und ins Bett gesteckt"
Ich ließ mich nieder und faltete meine Hände im Schoß:
"Der Furius hält seine Ansprache. Er ist glaube ich ganz nett. Ich denke, er passt gut zu Serena"
Ich konnte schlecht auf ihrer Verlobungsfeier sagen, dass ich den Zukünftigen meiner Cousine ziemlich langweilig fand.
Gut jetzt sitzen wir hier nebeneinander, dachte Cato nicht wirklich zufrieden, denn es wirkte irgendwie so unecht. So typisch Patrizisch. Vorsichtig berührte seine Hand, wie rein zufällig, Sabinas Bein. „Ja ich war auch sehr Müde nach den Saturnalien“, kam ausweichend von ihm. Auf das Ende dieses Tages wollte er nicht näher eingehen. Zustimmend nickte er, ja die beide passen zueinander,“ bestätige er. Dabei war sein Gedanke, hoffentlich ist der offizielle Teil bald zu Ende. „Der Claudius hat sich echt Mühe mit der Einrichtung dieser Villa gegeben. Oder was denkst du?“ Ob wir später auch noch den Garten besichtigen können dachte er dabei. So wirklich habe ich außerdem noch nichts gesehen. „Dagegen sieht es bei mir echt trostlos aus. Da fehlt die weibliche Hand“, stellte er nüchtern fest.
Suchend schaute Cato umher, „Möchtest du auch ein Glas Wein?“ Er brauchte jetzt dringend eins, zumindest um sich an dem Glas festzuhalten. Ob ich Claudius Menecrates heute ansprechen soll, überlegte er. Wie machte das Saturninus nur? Hatte er Erfahrung auf dem Gebiet oder einen der ihm gute Ratschläge zum Thema Brautwerbung und Ehe gab.
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03-09-2023, 03:11 PM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-08-2023, 08:48 PM)Manius Claudius Menecrates schrieb: Die Ansprache des Bräutigams fand Menecrates gelungen, und dem Inhalt konnte er zustimmen. Sie passte auch gut zum Anlass, wies aber die für Saturninus‘ üblichen Ausschmückungen auf, die Menecrates selbst nicht lagen. Der Claudier hoffte, er würde genommen wie er war, und niemand würde Vergleichbares von ihm erwarten. Seine Aussagen kamen möglicherweise nüchtern herüber, auf alle Fälle trugen sie keine Schleifchen.
Als Saturninus zur Seite trat und den Weg zum Stehpult freimachte, nickte der Claudier, ließ aber kein Wort fallen. Mimik und Gestik ließen erkennen, dass er hinter der Verlobung stand und Saturninus gern als Verbündeten der Familie sah. Die Mundwinkel leicht angehoben, was den Anschein eines Lächelns ergab, trat er hinter das Pult, entnahm die Feder dem Fass, strich sie ab und unterschrieb. Den Inhalt des Vertrages kannte er.[/align]
"Möge eure Verbindung fruchtbar sein!" Das Lächeln verstärkte sich, bevor er die Feder ins Fass zurücksteckte, zur Seite trat und mit einer Handbewegung Saturninus einlud, seinerseits an das Pult zu treten.
"Ich danke Dir für Deine guten Wünsche, Menecrates"
Nachdem der Consular unterschrieben hatte, trat nun auch Saturninus vor den ausgestellten Ehevertrag, nahm die Feder, tauchte sie in die Tinte und unterschrieb konzentriert und schwungvoll.
TI. FVRIVS SATVRNINVS
Er wartete einen Moment, dann ging er zu Lucretia Serena hin, der Frau, mit der er sein zukünftiges Leben zu teilen wünscht:
"Meine verehrte Serena", sprach er: "Amor perennis coniugis castae manet, schreibt Seneca:
Die Liebe zur sittsamen Gattin dauert ewig.
Dieses Motto soll für unsere zukünftige Verbindung gelten.
Nimm nun aus meiner Hand diesen Ring aus Eisen.
Die Festigkeit des Metalls soll für die Festigkeit unserer Gattenliebe stehen",
er nahm den Ring und gab ihn Serena in ihre Hand. Der Spruch von Seneca war eingraviert:
Nicht er würde ihn seiner Verlobten anstecken, sondern Serena sich selbst an ihre linke Hand, die zu ihrem Herzen führte.
Danach sollte Saturninus seine Braut zum ersten Mal küssen. Er war nervös, doch gleichzeitig ersehnte er es. Natürlich würde es kein leidenschaftlicher Kuss werden - eine Gattin behandelte man nicht wie ein Liebchen - lediglich ihre Lippen berührten sich. Saturninus hoffte so sehr, dass es Serena angenehm wäre und dass sie nicht zurückschrecken würde.
Er nahm sie an beiden Händen und zog sie zu sich. Jetzt lächelte er sie strahlend und voller Liebe an, bevor er sie endlich küsste.
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03-12-2023, 02:45 PM,
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Didia Corona
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-06-2023, 10:39 AM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Eine elegante Dame, die sich selbst als Didia Corona vorstellte und auch sonst nicht vor Ehrfurcht über die Tatsache zu erstarren schien, dass sie die Villa der Claudier betrat, war die nächste Gratulantin:
"Willkommen Dididia Corona, ich hoffe, dass Du dich schon etwas einleben konntest. Mit jedem Tag wird Iscalis römischer und damit angenehmer, hoffe ich", er lächelte:
"Eine Originalausgabe von Gaius Lucilius, das trifft genau meinen Geschmack, zumal man mit Satire, die vergangene Zeiten betrifft, niemandem aktuell auf die Zehen tritt. Vielen Dank hierfür"
Er nickte wohlwollend.
Corona freute sich wirklich, das sie den Geschmack des Bräutigams getroffen hatte und nach noch ein paar freundlichen Worten mischte sie sich unter die anderen Gäste, um noch weitere Gratulanten vorzulassen.
Sie ließ sich einen Becher mit Wein reichen und betrachtete das Geschehen.
Iulius Cato, den sie auf der Rennbahn getroffen hatte, hatte schon wieder die junge Claudia in seinen Fängen. Corona seufzte innerlich, das Kind war viel zu unerfahren für so einen Mann aber eine Claudia und ein Iulius, das wäre etwas, was man sicher auch in Rom begrüßen würde und jeder musste nun mal seine eigenen Erfahrungen machen.
Das hatte sie selbst schmerzhaft gelernt und sie war hier nur eine Fremde.
Jetzt wurde der Ehevertrag unterschrieben und alle schenkten dem Geschehen ihre Aufmerksamkeit und beglückwünschten dann lautstark das Brautpaar.
(03-05-2023, 06:29 PM)Decimus Balventius Varro schrieb: Balventius hatte die ankommenden Gratulanten natürlich ebenso begrüßt. Den Tribun Iulius Cato und ihren Gastgeber, bevor er sich diskret zurückgezogen hatte. Er beobachtete die Traube noch von weitem und sah sich die aufgetischten Speisen interessiert an. Die Claudier ließen sich wahrlich nicht lumpen. Vielleicht ergab sich noch eine Gelegenheit für ein Gespräch, doch einstweilen zog er sich lieber zurück. Immerhin gehörte dieser Tag Furius Saturninus und seiner Angetrauten und denen wollten noch viele andere gratulieren. Es wäre unpassend gewesen, seine Aufmerksamkeit zu sehr zu beanspruchen.
Ihr Blick wanderte weiter durch den Raum, als alleinstehende Frau hatte sie nicht wirklich viele Möglichkeiten Bekanntschaften zu machen ohne das es anrüchig war.
Nicht weit von ihr entfernt stand ein imposanter Römer und betrachtete das wirklich opulente Büfett.
Sie lächelte, als er mal seinen Blick hob und fragte sich wer das wohl sei, doch unter den Matronen Iskalis` war es für sie sicher besser als weiter hier so offen rumzustehen.
(03-02-2023, 09:44 AM)Cornelia Calva schrieb: Sklaven halfen der ehrwürdigen Matrone Corneleia aus der Sänfte. Langsam, wen auch auf Otho ihren Lieblingssklaven und dem Stock dessen Knauf einen Löwenknauf zierte, gestützt schriit sie würdevoll wie eh und je durch die Eingangshalle der Villa Claudia. In den letzten Tagen hatte sie ihren Körper wieder auf Schwung gebracht, wie sie es selber nannte, in dem sie zahlreiche runden durch den garten der Villa Furia gedreht hatte.
Erwartungsvoll schaute sie sich um, schon sichtete sie, wie es ihr schien, das glückliche Paar. Von diesem angezogen, wurden ihre schritte schneller. In ihrem sonst so ernstem Gesicht zeigte sich ein Lächeln, ihre Augen spiegelten ihre Freude wieder. „Da sind sie ja, mein lieber Neffe und seine baldige Braut. Venus musste bestimmt nicht besonders nachhelfen. Eure Vorfreude lässt euer Antlitz regelrecht leuchten. Mein lieber Tiberius“, damit nutzte sie das Praenomen seines Namen, sie gehörte zu den wenigen die es je genutzt hatten und nutzen würde. „Du machst mich stolz, du kennst die alten Werte noch.“ Nochmals schenkte sie Lucretia Serena ein liebenswürdiges Lächeln. „Doch Otho komm ich muss mich setzen. Die Beine ihr versteht?“ Anmutig bewegte sie sich durch den Raum bis zu den Sesseln an einem ruhigen Plätzchen.
Gerade war auch eine ältere Matrone dort dabei sich zu setzen als auch Corona dazu kam.
„Darf ich euch behilflich sein, Domina.“ Sie rückte einen der schönsten Korbsessel zurecht und nahm noch ein zusätzliches Kissen um es, bei Bedarf, in ihren Rücken zu platzieren.
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03-13-2023, 10:41 AM,
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Cornelia Calva
-inaktiv-
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Registriert seit: Nov 2022
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Ohne das Calva die Sprecherin sah kam von ihr ein: „Danke dir mein Kind, sehr aufmerksam“. An der Klangfarbe der Sprecherin hatte sie erkannt, diejenige die ihr Hilfe angeboten hatte, war jünger als sie, also hielt sie ihre Dankesworte für angemessen. Erst als sie sich langsam niedergelassen hatte wandte sie sich lächelnd an sie. „Salve wenn ich mich vorstellen darf, Cornelia Calva. Seit meiner Ankunft vor ein paar Wochen habe ich mein Heim noch nicht verlassen. Mit wem habe ich die Ehre?“ Es war ihre Art, alles direkt anzugehen. Sie fand in ihrem Alter würde es passen und Diplomatie müsse sie nur noch bei besonderen Gelegenheiten anwenden. Wem dies nicht passte, nun ja, der musste sie eben meiden. Obwohl sie hatte die Erfahrung gemacht, die meisten schluckten zunächst, blieben dann aber doch. Ob es Neugier, Bewunderung oder einfach nur der Drang war, dazu zu gehören, hatte sie noch nicht herausgefunden.
Aufmerksam schaute sie sich um. Sie hatte ihre Nichte Stella noch nie gesehen, doch sie wollte sie kennen lernen, vor allem wollte sie ihrem Verschwinden auf den Grund gehen. Heute wäre doch eine gute Gelegenheit dazu.
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