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[Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
03-06-2023, 01:33 PM,
Beitrag #61
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
Die Spitzen die von Didia ausgesprochen wurden, überhörte er geflissentlich, mochte sie ihn doch für einen Tölpel halten.
Er kannte sie nur zu gut, diese Witwen. Sie waren nicht auf Männer fang aus, nein zu tief saß noch ihre Trauer, trösten ließen sich zu gerne. Ja nach außen über allem erhaben, stets an ihrer Seite ein, ihrer Tugend beschützender Kerl, meist arm. Betuchten Herren hatten Mitleid mit einer so verzweifelte Frau. Sie waren bemüht Abwechslung in ihr trauriges Dasein zu bringen. In jeder Stadt gab es es diese Witwen, einige waren bald stadtbekannt und zogen weiter. Wer konnte dann noch sagen ob sie je verheiratet waren? Diese Damen gaben sich gesittet, gaben gern den moralischen Ton an. Hatten Erfahrung im Gesellschaftsleben, beschwerten sich über Kleinstädte und ihre Bewohner. War nur die Frage warum blieben sie nicht dort, wo es nicht nach Provinz roch.
Ich danke sehr“, kam von Cato ehe er den dargebotenen Platz annahm. „Aber sicher gibt es auch hier Leben. Du wirst aber doch nicht behaupten in Londinium würde es mehr leben geben. Wenn ja, warum dann die Wahl dieses Ortes? Verwandtschaft? Geschäfte? Oder ein Plan um Iscalis noch mehr Leben einzuhauchen?“ Bei der letzten Frage zwinkerte er Didia verschwörerisch zu.
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Honoratior von Iscalis
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03-09-2023, 12:54 PM,
Beitrag #62
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
Und wieder duzte er sie so einfach, langsam mache es ihr schon Spass. Iulius Cato also, den Namen würde sie sich merken. Ob er ein Verwandter des Tiberius Iulus Lupus war, dem Präfekt der Provinz Ägypten oder doch nur einer der vielen „Nachkommen“ der Freigelassenen des großen Caesar? So mancher bildete sich einfach nur etwas ein auf seinen Namen.

Sie wendete sich ihm wieder zu und sah noch gerade ein verschwörerisches Zwinkern und lachte jetzt.

„Londinum ist laut und voller Leben, das ist schon richtig. Das ist Rom aber auch und dort spielt nun mal das wirkliche Leben und vor allem wird dort noch auf Rang und Namen geachtet.“ Sie lächelte ihn vielsagend an „ Ich mag es eher etwas ruhiger und nicht so konservativ. Auch wenn ich Anstand und Sitten nicht gänzlich absprechen möchte, so hat man es in der Provinz doch etwas einfacher sich zu geben wie man eben ist.“

Und nicht jeder fragte gleich nach Herkunft und ob es sich lohnt diese Bekanntschaft zu pflegen, außer vielleicht diejenigen die schnell wieder weg wollten.

„Meine Familie ist schon seit den Tagen Claudius‘ in Britannien , einer meiner Verwandten hat sogar unter ihm gedient. Also wenn ihr so wollt bin ich auf den Spuren meiner Familie.“

Eigentlich hätte sie das gar nicht sagen wollen oder sogar sollen aber es ärgerte sie das er so großspurig tat. Manchmal vergaß sie einfach das sie hier nur eine einfache Frau war aber wozu war man den sonst weit weg von Rom wenn hier nicht die Uhren etwas anders gingen.
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