Willkommen im Forum, Bitte Anmelden oder Registrieren

[Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
12-28-2022, 05:30 PM,
Beitrag #31
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(12-12-2022, 01:12 PM)Dunduvan Deimos schrieb: Dunduvan war nicht zum Zuschauen gekommen. Aber er bemerkte, dass viele Britannier anwesend waren. Er begriff das nicht. Wie konnten die keltischen Iscaler mit den Römern zusammen ein Wagenrennen anschauen, während sie geknechtet und unterdrückt waren? Hatten die Römer nicht friedliche Menschen zu Samhain verhaftet und taten sie nicht jeden Tag Unrecht?
Da gab es einen hochmütigen Kerl, der einen armen verhuschten Jungen zu seinen Füßen kauern hatte; einen Fetten, bei dem man aufpassen musste, dass er im Eifer des Gefechtes die Serviersklavinnen nicht gleich mit auffraß; einen anderen, der mit einem weißen Tuch herumwedelte und unheimlich wichtig tat; einen jungen Mann, der ein Gedöns darum machte, alles für irgendwelche Römerhintern mit Kissen auszustopfen. Aber das Dekadente maskierte nur, dass alles voller Militär war, das nur darauf wartete, dass einer der Kelten eine falsche Bemerkung machte....

Merkte das Volk von Iscalis nicht, wie es eingelullt werden sollte mit bunten Farben, Süßigkeiten und ein paar dreckigen Kupferlingen? Viele von ihnen waren schon genauso wie die Römer:
Sie interessierten sich nur noch für Brot und Spiele.
(Einer von ihnen glich Calum. Aber vielleicht war es auch ein junger Römer, aus der Entfernung konnte Dunduvan es nicht sicher sagen)

Nur die Falken und ihre Getreuen hielten noch den kriegerischen Kampfgeist hoch. 

Dunduvan wollte sich angewidert abwenden, da hörte er, dass tatsächlich B o n n i  angekündigt wurde.
Die kleine Bonni Tristramsschwester nahm also teil. Stolz wie eine jugendliche Königin Boudicca stand sie auf ihrem Wagen, gezogen von zwei Ikernernpferden, und Dunduvan disponierte sofort um. 
Wäre es nicht großartig, wenn sie den Sieg davontragen würde?

Ein kleines Keltenmädel gegen die gut ausgebildeten Wagenlenker der Römer?? Das würde ihren Hodenstolz kratzen, mit eingezogenem Schwanz würden sie vom Platz schleichen.

Dunduvan schwang sich über die Balustrade zu den Zuschauern. Als die erste Runde begann, formte er die Hände zu einem Trichter und rief:
"Bonni! UNSERE Bonni! Hoch die tapfere Keltin!"

Leise war ich an Dunduvan heran getreten. "Kannst du nicht irgend etwas machen? Ich meine einen Spruch eine Formel oder sonst etwas. Du willst doch auch, dass sie gewinnt. Es ist so wichtig für uns." Ich hatte das Rennen beobachtet und wollte mit Absicht nicht zu Dunduvan gehen. Wir sollten uns nicht zu oft in der Öffentlichkeit zusammen sehen lassen. Jetzt hielt mich aber nichts mehr, er musste etwas machen. "Vielleicht hätte doch jeder von uns beiden mitfahren sollen. Du verstehst eine doppelte Chance.  Doch Vater meinte, wenn eine Keltin mitfahren und dazu noch gewinnen würde, wäre das eine Schmach für die Römer." Dann hielt mich nichts mehr, ich sprang auf und ich schrie mit meinen Landsleuten immer wieder laut ihren Namen. „Bonni! Bonni! Bonni!“
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
Zitieren
 
12-29-2022, 03:08 PM,
Beitrag #32
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(12-28-2022, 05:30 PM)Tristram schrieb: Leise war ich an Dunduvan heran getreten. "Kannst du nicht irgend etwas machen? Ich meine einen Spruch eine Formel oder sonst etwas. Du willst doch auch, dass sie gewinnt. Es ist so wichtig für uns." Ich hatte das Rennen beobachtet und wollte mit Absicht nicht zu Dunduvan gehen. Wir sollten uns nicht zu oft in der Öffentlichkeit zusammen sehen lassen. Jetzt hielt mich aber nichts mehr, er musste etwas machen. "Vielleicht hätte doch jeder von uns beiden mitfahren sollen. Du verstehst eine doppelte Chance.  Doch Vater meinte, wenn eine Keltin mitfahren und dazu noch gewinnen würde, wäre das eine Schmach für die Römer." Dann hielt mich nichts mehr, ich sprang auf und ich schrie mit meinen Landsleuten immer wieder laut ihren Namen. „Bonni! Bonni! Bonni!“

Dunduvan hatte es eilig. Er hatte noch etwas vor, so lange die Aufmerksamkeit und auch die der römischen Soldaten dem Wagenrennen galt.
Aber er war schon einmal unfreundlich zu Tristram gewesen und hatte ihm gesagt, er solle besser Murmeln spielen gehen. Hinterher hatte er das bedauert: Tristram war ja in Ordnung, und dafür, dass er ehrenvoll im Kreise seiner Familie aufgewachsen war, konnte er ja nix.

"Ich will auch gerne, dass Bonni den Sieg davon trägt", sagte er: "Aber ich bin Druidenschüler und kein Hexenmeister. Flüche sind mit Vorsicht zu behandeln, Tristram. Sie sollten nie leichtfertig oder ungerecht ausgesprochen werden, sonst fallen sie auf uns selbst zurück",
er lächelte Tristram schief an:
"Ich drücke deiner Schwester beide Daumen. Doch ich muss jetzt gehen",  er beschloss, Tristram einzuweihen:
"Ich habe etwas zu erledigen. Ich bitte Dich um einen Gefallen: Wenn jemand nach mir fragt, so sage ihm, dass ich die ganze Zeit bei Dir war",
er warf einen finsteren Blick zu den Soldaten hin. Mörderisches mieses Pack.
Kurz klopfte er Tristram auf die Schulter, dann ging er endgültig.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
Zitieren
 
12-30-2022, 12:53 PM,
Beitrag #33
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(12-26-2022, 10:47 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus grüßte zurück: "Salve werter Falco", sein Blick fiel auf den jungen Wagenlenker in seiner Begleitung: "Ist das dein Germane?", er nickte anerkennend. Der Junge war erst in der Adoleszenz; gut gewachsen, Typ "kühner Barbar". Wie sein Frowin  würde dieser Blonde bei den Fans zweifellos gut ankommen.

Saturninus winkte seine eigenen Sklaven her, damit sie die Neuankömmlinge bedienten. Ein Wagenlenker war zwar auch nur ein Sklave, aber bei Sport drückte er ein Auge oder auch beide zu. Es lag an Falco, ob er den Jungen an seiner Seite duldete:

"Schade, dass dein Lenker heute nicht fährt. Das Preisgeld ist nicht schlecht für ein wenig Volksvergnügen", sagte Saturninus:
"Das Mädchen hat die Startbedingungen erfüllt, also gab es keinen Grund, sie nicht zuzulassen. War ja auch niederschwellig. Nicht schlecht, die Kleine, nicht wahr?
Aber auch Agamanthes, das ist der Weiße, ist übrigens ein Profi. Er fährt für den werten Plautius",

Saturninus nickte freundlich in die Richtung des dicken Römers und fuhr fort:

"Frowin beweist durchaus Talent. Er hat die letzten Monate auch hart trainiert"

Falco nahm den angebotenen Wein an und auch Tjaard bediente sich, fragte dann aber nach zusätzlichem Wasser. Er hatte eine angenehme Stimme, noch etwas kiecksich aber schon am Ende des Stimmbruchs. Der Junge war ruhig und ziemlich selbstsicher in der Gruppe der edlen Herren.

„Wir werden schon noch zu unserem Vergnügen kommen und sehen wer den besseren Lenker hat. Geschätzter Saturnius. Jetzt wollen wir erstmal sehen was es mit den heutigen Lenkern auf sich hat.“
Falco drehte sich zu Plautius um, noch hatte er keine Bekanntschaft mit ihm, wobei er natürlich von ihm gehört hatte.
„Salve, werter Plautius. Es freut mich euch hier zu sehen und dazu noch einen zusätzlichen Eigentümer eines Profis. Ich bin Salvius Falco und ebenfalls Eigentümer eines Profis.“ Er prostete ihm freundlich zu ohne ihm seinen Lenker vorzustellen.
Soweit ging Falcos Toleranz dann doch nicht das er ihn wie einen Gleichgestellten behandelte. Eine wertvolle Vase stellt man ja auch nicht vor.

In die Runde sagte er einfach
„Wie stehen die Wetten den gerade?“
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
12-30-2022, 02:08 PM,
Beitrag #34
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(12-30-2022, 12:53 PM)Marcus Salvius Falco schrieb: „Salve, werter Plautius. Es freut mich euch hier zu sehen und dazu noch einen zusätzlichen Eigentümer eines Profis. Ich bin Salvius Falco und ebenfalls Eigentümer eines Profis.“ Er prostete ihm freundlich zu ohne ihm seinen Lenker vorzustellen.
Soweit ging Falcos Toleranz dann doch nicht das er ihn wie einen Gleichgestellten behandelte. Eine wertvolle Vase stellt man ja auch nicht vor.

In die Runde sagte er einfach
„Wie stehen die Wetten den gerade?“


Aulus Plautius Montanus mampfte vergnüglich vor sich hin und juchzte ein wenig, als ein weiterer Mundschenk gerade mit einer frischen Platte Häppchen erschien. Diese waren irgendwas Grünes mit Speck umwickelt, was dem Plautier besonders gut mundete. Der überaus dickliche Römer griff direkt beherzt zu und hatte wie immer den Mund voll, als ihn Salvius Falco ansprach. Neben Essen und Trinken mochte der Plautier Gesellschaft am liebsten und war immer für einen gutmütigen Schwatz zu haben. 

"Ah Salvius Falco. Salve, Salve! Oh ja, Agamanthes fährt gerade sein 92tes Rennen und kommt direkt aus dem Nachwuchs der Albata. Mein Schwager hat ihn für mich in Rom erstanden. Wo hast du denn deinen Profi her und wie viele Rennen ist er denn schon gefahren?" Bei dem Thema leuchteten die Augen des Plautiers direkt auf, da es leider bisher nur wenige Gleichgesinnte gab, mit denen man über diese Themen sprechen konnte.
[Bild: 3_28_10_22_7_18_05.png]
Zitieren
 
12-31-2022, 01:06 PM,
Beitrag #35
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(12-30-2022, 02:08 PM)Wagenlenker schrieb: Aulus Plautius Montanus mampfte vergnüglich vor sich hin und juchzte ein wenig, als ein weiterer Mundschenk gerade mit einer frischen Platte Häppchen erschien. Diese waren irgendwas Grünes mit Speck umwickelt, was dem Plautier besonders gut mundete. Der überaus dickliche Römer griff direkt beherzt zu und hatte wie immer den Mund voll, als ihn Salvius Falco ansprach. Neben Essen und Trinken mochte der Plautier Gesellschaft am liebsten und war immer für einen gutmütigen Schwatz zu haben.

"Ah Salvius Falco. Salve, Salve! Oh ja, Agamanthes fährt gerade sein 92tes Rennen und kommt direkt aus dem Nachwuchs der Albata. Mein Schwager hat ihn für mich in Rom erstanden. Wo hast du denn deinen Profi her und wie viele Rennen ist er denn schon gefahren?" Bei dem Thema leuchteten die Augen des Plautiers direkt auf, da es leider bisher nur wenige Gleichgesinnte gab, mit denen man über diese Themen sprechen konnte.

Falco sah auf den Rennplatz und wartet einen Augenblick ab um genau zu sehen wer wo stand im Moment.

(12-30-2022, 01:55 PM)Wagenlenker schrieb: Agamanthes hatte sich strategisch im Windschatten von Bonni und Frowin gehalten um die Kraft der Tiere zu schonen und eine günstige Gelegenheit abzuwarten. Diese hatte sich aber bisher nicht geboten, also musste sich der erfahrene Recke wohl seine Gelegenheit selbst schaffen. Er beschloss es Bonni heim zu zahlen und Gleiches mit Gleichem zu vergelten und ließ die Peitsche weit über Mistral und Bora hinaus zucken bis vor Bonnis Gesicht. Diese zuckte wie erwartet zusammen und ihre Pferde kamen aus dem Tritt wie erhofft. In diesem Moment schnellten Mistral und Bora voran und Agamanthes drängte sich zwischen Frowin und Bonni auf den zweiten Platz. Jetzt musste er nur noch Frowin irgendwie loswerden...viel Zeit blieb aber nicht mehr dafür.

„Man sieht, er arbeitet mit allen Trix. Scheint ein guter Mann zu sein, doch der Junge von Furius scheint mir echtes Anfängerglück zu haben. Ob er den doch einholt?“
Er sah die beiden Männer vor sich an, „Dein Junge macht das vor dem „alten Recken“ Saturnius. Haltet Ihr dagegen Plautius?“
Auf seinen eigenen Lenker ging er erstmal nicht weiter ein.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
01-01-2023, 08:31 PM,
Beitrag #36
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(12-30-2022, 12:53 PM)Marcus Salvius Falco schrieb: Falco nahm den angebotenen Wein an und auch Tjaard bediente sich, fragte dann aber nach zusätzlichem Wasser. Er hatte eine angenehme Stimme, noch etwas kiecksich aber schon am Ende des Stimmbruchs. Der Junge war ruhig und ziemlich selbstsicher in der Gruppe der edlen Herren.

„Wir werden schon noch zu unserem Vergnügen kommen und sehen wer den besseren Lenker hat. Geschätzter Saturnius. Jetzt wollen wir erstmal sehen was es mit den heutigen Lenkern auf sich hat.“
Falco drehte sich zu Plautius um, noch hatte er keine Bekanntschaft mit ihm, wobei er natürlich von ihm gehört hatte.
„Salve, werter Plautius. Es freut mich euch hier zu sehen und dazu noch einen zusätzlichen Eigentümer eines Profis. Ich bin Salvius Falco und ebenfalls Eigentümer eines Profis.“ Er prostete ihm freundlich zu ohne ihm seinen Lenker vorzustellen.
Soweit ging Falcos Toleranz dann doch nicht das er ihn wie einen Gleichgestellten behandelte. Eine wertvolle Vase stellt man ja auch nicht vor.

In die Runde sagte er einfach
„Wie stehen die Wetten den gerade?“

(12-30-2022, 02:08 PM)Wagenlenker schrieb: Aulus Plautius Montanus mampfte vergnüglich vor sich hin und juchzte ein wenig, als ein weiterer Mundschenk gerade mit einer frischen Platte Häppchen erschien. Diese waren irgendwas Grünes mit Speck umwickelt, was dem Plautier besonders gut mundete. Der überaus dickliche Römer griff direkt beherzt zu und hatte wie immer den Mund voll, als ihn Salvius Falco ansprach. Neben Essen und Trinken mochte der Plautier Gesellschaft am liebsten und war immer für einen gutmütigen Schwatz zu haben. 

"Ah Salvius Falco. Salve, Salve! Oh ja, Agamanthes fährt gerade sein 92tes Rennen und kommt direkt aus dem Nachwuchs der Albata. Mein Schwager hat ihn für mich in Rom erstanden. Wo hast du denn deinen Profi her und wie viele Rennen ist er denn schon gefahren?" Bei dem Thema leuchteten die Augen des Plautiers direkt auf, da es leider bisher nur wenige Gleichgesinnte gab, mit denen man über diese Themen sprechen konnte.

(12-31-2022, 01:06 PM)Marcus Salvius Falco schrieb: Falco sah auf den Rennplatz und wartet einen Augenblick ab um genau zu sehen wer wo stand im Moment.
„Man sieht, er arbeitet mit allen Trix. Scheint ein guter Mann zu sein, doch der Junge von Furius scheint mir echtes Anfängerglück zu haben. Ob er den doch einholt?“
Er sah die beiden Männer vor sich an, „Dein Junge macht das vor dem „alten Recken“ Saturnius. Haltet Ihr dagegen Plautius?“
Auf seinen eigenen Lenker ging er erstmal nicht weiter ein.

Saturninus war als Veranstalter der Rennen nicht zum Wetten gegangen. Aber nun, da er Salvius wieder sah, der genauso gerne wettete wie er selbst, saß ihm wieder der daimon der Wetten im Nacken: 

"Ich selbst setze hier in unserem illustren kleinen Kreis dreihundert Sesterzen auf meinen Frowin", sagte er: " Und Salvius - wie viel? Und Plautius, wettest du auf deinen zweifellos tüchtigen Agamanthes oder solls heute doch mal die  kleine Amazone sein?"
Die beiden anderen Männer waren reich genug, um ohne Wimpernzucken solch einen Betrag oder noch mehr setzen zu können. Wie viel es auch war, er würde mitgehen. Der Sieger würde alles kriegen.
[Bild: 3_18_08_22_2_20_05.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
01-02-2023, 10:41 AM,
Beitrag #37
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
Immer wieder hatte der Tribun zwischendurch zur Loge der Claudier geschaut, mit der Hoffnung einen Blick von der schönen Sabine zu erhaschen. Das Rennen hätte er fast dabei vergessen, doch bei dem Aufstöhnen der Keltenanhängerschaft war er aufmerksam geworden. Erschrocken von dem Bild was sich jetzt zeigte, haute der seinem Dicken mit der Faust auf dem Kopf. „Zum Hades da hat der Furier doch was gedreht“, schimpfte er laut. „Das wird er mir büßen! Schiebung, Schiebung!“ Laut schrie er es aus, ins Geheimen hoffte er, die Kelten würden sich anschließen.
[Bild: 3_04_08_23_8_55_01.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
01-03-2023, 07:57 PM,
Beitrag #38
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(01-01-2023, 08:31 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus war als Veranstalter der Rennen nicht zum Wetten gegangen. Aber nun, da er Salvius wieder sah, der genauso gerne wettete wie er selbst, saß ihm wieder der daimon der Wetten im Nacken: 

"Ich selbst setze hier in unserem illustren kleinen Kreis dreihundert Sesterzen auf meinen Frowin", sagte er: " Und Salvius - wie viel? Und Plautius, wettest du auf deinen zweifellos tüchtigen Agamanthes oder solls heute doch mal die  kleine Amazone sein?"
Die beiden anderen Männer waren reich genug, um ohne Wimpernzucken solch einen Betrag oder noch mehr setzen zu können. Wie viel es auch war, er würde mitgehen. Der Sieger würde alles kriegen.


Oh wie köstlich und wunderbar! Jetzt wurde auch noch gewettet! Konnte dieser Tag noch viel besser werden? Vielleicht mit den versammelten Damen, die auch alle zum Anbeißen aussahen. Spaß und knackige Häppchen überall! Das Dreifachkinn des Plautiers wackelte vor lauter Vorfreude auf den Ausgang des Rennens. 

"Mein Fahrer wird das Rennen machen. Die 300 Sesterzen biete ich ebenfalls und meinen goldenen Armreif! Meinem Agamanthes macht dein Neuling nichts vor, Furius. Da bin ich mir so sicher, wie dass morgen die Sonne aufgeht." lachte der fette Römer schallend und nahm besagten Armreif ab und legte ihn auf das Tablett des Serviermädchens neben ihm. Nachdem er sie ständig gerufen hatte, war sie einfach neben ihm stehen geblieben. Der Armreif selbst war zwar aus dünnem, getriebenem Gold aber mit schönem blauem Lapislazuli besetzt nach ägyptischer Manier.

"Und du, Salvius? Was ist dein Gebot?" fragte er auch noch Falco. Der Salvius hatte zwar seine Unterstützung für Frowin bekundet, aber noch keinen Geldwert genannt.
[Bild: 3_28_10_22_7_18_05.png]
Zitieren
 
01-04-2023, 06:32 PM,
Beitrag #39
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(12-27-2022, 12:20 PM)Didia Corona schrieb: Griechisch angesprochen zu werden hatte Corona nicht erwartet aber es war für sie, als gebildete Frau, kein Problem.

Die Sklavin vor ihr deute auf die beiden jungen Frauen, die ihr eben schon aufgefallen war. Das war doch ein schöner Zufall, jetzt bekam sie doch glatt ungefragt alles mit.

Corona setze ihr liebevollstes Lächeln auf und nickte den Mädchen zu, sie gab ihren beiden Begleitern ein Zeichen ihr zu folgen und, ohne auf die Sklavin weiter zu achten ging sie auf die beiden zu.

„Es ist so liebenswürdig von euch mich an eure Seite einzuladen, werte Damen. Mein Name ist Didia Corona und euch so dankbar. Ich bin erst vor ein paar Wochen in diesem garstigen Land angekommen und vor einigen Tagen in dieser, mir jetzt schon lieb gewonnen, Stadt. Auch dank eurer Freundlichkeit einer Fremden gegenüber. Mit wem habe ich den die Ehre?“
Corona machte eine leichte Verbeugung mit den Kopf vor den Mädchen, die eine schien etwas schüchtern aber die blonde war ein ganz anderes Kaliber.

Serafina und Bo hatten sich hinter Corona eingereiht. Wobei Bo das ganze drum herum im Auge behielt und Serafina schnell und fast schon unauffällig eine Falte von der Stola richtete.


Ich machte der älteren Dame automatisch Platz, damit sie es sich bei uns bequem machen konnte und lächelte sie ebenfalls freundlich an. "Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen, Didia. Mein Name ist Lucretia Serena." Nachdem es sich die Didia bei uns bequem gemacht hatte, schwirrten auch gleich Mundschenke mit Häppchen und Getränken herbei. Mit den Sklaven der Didia zusammen stand nun schon ein halbes Dutzend um uns herum und wachte mit Argusaugen über uns. Unsere kleine Gruppe war wie eine bewachte Insel inmitten der anderen gut betuchten Besucher der Loge. 

"Du bist erst seit kurzem hier in Britannia oder in Iscalis, Didia?" fragte ich interessiert. Im Gegensatz zu den wenigsten Römern war ich ja hier in der Provinz geboren und aufgewachsen. Die meisten anderen Römer zogen aus freien Stücken hierher, um ihr Glück zu machen oder wurden hierher versetzt.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
Zitieren
 
01-04-2023, 06:40 PM,
Beitrag #40
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
Die Kinder hörten endlich auf herum zu hüpfen und konzentrierten sich jetzt darauf die hübschen Pferde und das Rennen zu beobachten. Vor allem die kleine Narcissa war Feuer und Flamme für Bonni und ihre zierlichen Stuten und feuerte die Keltin laut an. Titus Thorius Tympanus entlockte dies nur ein Stirnrunzeln und Kopfschütteln. Seine Frau Salvia hatte allerdings ihren Bruder erspäht und wies ihren Ehemann darauf hin, was dem Baulöwen endlich die Entschuldigung gab, nach der er gesucht hatte, um sich unter die Männer zu mischen. 

Von daher ließ er seine Frau mit den beiden Kindern in einer Ecke der Loge sitzen und mischte sich in die lockere Runde aus gut betuchten, römischen Bürgern, die gerade Wetteinsätze machten. Er klopfte seinem Schwager Falco freundlich auf die Schulter, ehe er ein "Salvete!" in die Runde warf. "Wie laufen die Wetten und kann man noch einsteigen?" fragte der Thorius unverblümt, da er auf spannende Diskussionen über Pferde hoffte und weniger auf höfliches Blabla und Geplänkel.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste