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[Aulus Lutatius Dexter]

„Pst, das dient deiner eigenen Sicherheit. Wenn das hier schief geht, bist du es nicht gewesen. Ich nenne dich hier auch weiter so.“ Hoffentlich verplappert er sich nicht selber, so Grund ehrlich und naiv wie der ist, dachte ich. Aber so einen Freund würde ich bestimmt nie mehr finden und aus diesem Grund musste ich ihn beschützen. Ja und da kam der typische Römerspruch, nur eine Frau. Hatte Rufus noch immer nicht begriffen, bei den Kelten gab es nicht nur eine Frau. „Lass mich mal machen“ antwortete ich. „Salve, dich haben also die Soldaten bei den Kelten erwischt?“ Mit dieser Frage versuchte ich zu beginnen. „Die feiern doch in dieser Zeit ein Fest. Hast du etwa mitgefeiert? Ach übrigens ich bin Dexter und der da drüben ist Cilo Und dein Name ist?“ Ob die mir jetzt einfach so antwortet oder den Braten riecht, dass wir sie nur aushorchen sollen, überlegte ich mir. Auf jeden fall würde ich bestimmt andere Maßnahmen ergreifen müssen. Für vaters Sohn war das doch eine  Vergnügen. 

[Furiana Deirdre]

Ein wenig verwirrt schaute ich zwischen den beiden Rekruten hin und her, die nun plötzlich in der Zelle hier mit mir waren. Ich zog die blaue Decke enger um mich, soweit das möglich war. Ich war zwar an die Wand gekettet, aber die Ketten waren lange genug, dass ich mich wenigstens ein bisschen bewegen konnte. Die beiden Rekruten diskutierten kurz, während der eine scheu herüberschaute und der andere dann anfing mir Fragen zu stellen. 

Ich starrte kalt und genervt zurück. Die beiden mussten etwa in meinem Alter sein. "Ich bin Brigantia und Feste die feiere ich, gehen euch nix an! Ich habe falsch nichts gemacht!" gab ich zurück. Erst jetzt merkte ich wie verärgert ich war. Was bildeten diese Römer sich eigentlich ein. Alles war friedlich und fröhlich gewesen, bis das Soldatenpack kam. Aber der Ärger erlosch schnell und schwang in Tränen um.

[Aulus Lutatius Dexter]

Verwundert schaut ich die Frau, ne eher ein Mädchen an. Was ist denn mit der? Die soll froh sein, dass wir hier sind und nicht der Tribun mit Gefolge. „Ach du bist also einfach so aufgegriffen worden. Das kannst du mir nicht erzählen. In der Stadt war das ja nun nicht. Nur noch eins, es wird einfacher mit uns zu reden.“ Nach meiner kleinen Ansprache schaute ich Rufus an. „Was denkst du, was passiert wenn die Verhöre beginnen? Ich war ja noch dabei, doch man hört ja so manches. Da soll es richtige Fieslinge geben.“

[Lucius Asinius Rufus]

Feste waren wirklich nicht verboten, dachte Lucius. Außer natürlich es geht gegen Rom.
Was war er froh, dass Dexter da war. Er hatte sich früher gerne vorgestellt, Horden riesiger Feinde zu massakrieren, aber nicht kleine Mädchen zu verhören. Zumal war der Kamerad wortgewandter
Lucius sprach nicht direkt mit der Gefangenen. Er redete mit Dexter und hoffte, dass der die Befragung durchführte. Bei Dexters Beinahe - Drohung nickte er aber zustimmend:
"Ja, sie soll  lieber mit dem Kollegen hier reden. Verhör vom Tribun will se nicht haben. Und sie muss nicht gleich frech werden", bestätigte er:
"Frag sie mal, ob sie eine Druidin ist, was mit Druiden zu tun hat oder was von Druiden weiß. Das ist nämlich alles gegen das Gesetz. Menschenopfer auch", 
Lucius verschränkte die Arme  und schaute Deirdre grimmig an.

[Aulus Lutatius Dexter]

Da kommen wir der Sache schon näher, dachte ich mir. Rufus Vorschlag gefiel mir. Ich trat näher zu ihr, und riss ihr einfach die Decke weg. Ein wenig Angst machen half doch bestimmt. „So sieht also eine Druidin aus“, begann ich und betrachtete ihren wohlgeformten Körper. Um noch etwas Druck aufzubauen, leckte ich mir mit meiner Zunge über die Lippen, ich war schließlich ein Kind der Straße und wusste wie so etwas ging. „An wie vielen Menschenopfern hast du denn schon teilgenommen?“ Ob ihre Brüste sich wirklich so anfühlten wie sie ausschauten?

[Furiana Deirdre]

Da zog mir dieser Bengel doch einfach meine Decke weg. Während er mir so nahe kam, versuchte ich mein Bestes um nach dem Unhold zu treten, aber es war schwer zu sagen, ob ich nur Teile seiner Uniform oder sein Bein getroffen hatte. "Gib das her wieder! Die Decke ist von Furius Saturninus. Sie mir gehört!" Ich zerrte an meinen Fesseln, aber ich kam nicht nahe genug an die beiden jungen Männer heran, um nach ihnen zu greifen oder treten, nachdem Dexter aus meiner Reichweite entwischt war. 

Jetzt unterstellten sie mir auch noch Menschenopfer und dass ich eine Druidin war...wie dumm war dieses Römerpack eigentlich? "Frauen sind nicht Druiden, Römer...du nichts weißt von uns." Sollte der Bengel mich nur angaffen. Wenn er mir nochmal nah genug kommen würde, dann würde ich ihm dahintreten, wo die Sonne nicht scheint.

[Aulus Lutatius Dexter]

„Ach schau an, eine kleine Wildkatze haben wir hier. Müssen wir dir die Krallen stutzen?“ Das kleine Biest will mich treten, gut zu wissen. Da haben die sich aber mit der Sklavin eine Laus in den Pelz gesetzt. Von wegen schüchtern, die ist nicht so harmlos wie sie sich stellt. „Du sag mal der Tribun hat doch gesagt wir können alles mit ihr machen was wir wollen?“ Obwohl ich die Frage an Rufus gestellt hatte wartete ich erst gar nicht auf seine Antwort. „Du bist also bei Furius Saturninus als Sklavin gelandet. Ein kluger Schachzug von euch. Du schleimst dich da ein und erfährst so alles was ihr über die Römer wissen müsst. Stimmt doch oder?“ Aber das bekommen wir noch raus. „Komm hilf mir mal, du rechts ,ich links und dann zuerst die Beinketten, anschließend die Armketten, so eng wie möglich.“ Ich weiß schon wohin du mich treten willst, aber daraus wird nichts. Aufmunternd nickte ich meinem Kameraden zu. Hoffentlich kam der auch mal bald in die Gänge, so schüchtern wie der immer war. 

[Lucius Asinius Rufus]

" Wenn das eine abgehauene Sklavin von dem Princeps Officii ist, warum tun wir nicht was das Gesetz sagt? Einmal auspeitschen, dem Herren zurückgeben und ihn ermahnen, künftig besser aufzupassen?",
 sagte Lucius, der abwechselnd Deirdre und sich selbst weit wegwünschte. Er tat aber was Dexter sagte, obwohl es ihm unangenehm war und zog die Ketten an. 
Dexter hatte Recht, als er sich über die Lippen leckte: Diese Brigantia war wirklich ein hübsches Mädchen. Auch wenn sie für Lucius Geschmack zu jung war. 
Doch dann dachte er sich, dass es hier nicht um eine Verabredung mit einem Mädchen ging, sondern um den Befehl, eine Gefangene auszuquetschen.  Er griff nach der Decke:
"Brigantia von den Furiern, entlaufene Sklavin. Frauen sind keine Druiden. Das sind schon zwei Informationen", immer noch vermied er es, Deirdre direkt anzusprechen:
"Wenn sie weiterhin kooperiert, kriegt sie die Decke wieder. Aber wenn sie dich nochmal versucht zu treten, Dexter, lang ich ihr eine",
Lucius schob das Kinn vor und sah entschlossen aus. Bruder vor Luder hieß es doch.

[Aulus Lutatius Dexter]

Ich konnte es kaum glauben Rufus half mir und mehr noch er drohte mit Schläge, falls die Sklavin mich noch einmal zu treten versuchte. Was mir aber absolut nicht passte er wollte mal wieder stur nach Vorschrift vorgehen, ihr zudem die Decke zurückgeben falls sie kooperierte. Was war das denn für ein Blödsinn? „Seit wann bekommen Gefangene eine Decke? Hallo sie steht im verdacht eine Druidin, zumindest mit ihnen im Bunde zu sein.“ Jetzt musste ich ihn aber mal auf den Boden der Tatsachen holen. Mehr noch sie sollte spüren wer das Sagen hier hatte. Ja ich wollte sie einfach spüren. Dafür war mir jede Ausrede Recht. Voller Tatendrang trat ich zu ihr umfasste ihre Brüste und drückte sie genüsslich. Ich hatte ja die Erlaubnis.

[Furiana Deirdre]

Meine Fesseln waren zu eng gezogen, als dass ich noch einmal nach dem Römerpack treten oder schlagen konnte, aber der Zorn war gut an meinem Gesicht abzulesen. Da wagte es dieser Lümmel doch tatsächlich mich an zu grabschen. Ich legte den Kopf ein wenig zurück um Schwung zu holen und spuckte dem Jüngling, der mir da an die Brüste gefasst hat, mit Schmackes ins Gesicht. "Ich bin nicht entlaufen und mein Dominus erfahren wird, was du mit mir gemacht hast." 

Vielleicht wenn der dumme Jüngling noch einmal nahe genug kommen würde, könnte ich ihm eine Kopfnuss mit meinem eigenen Kopf verpassen. Genug Spielraum hatte ich auf jeden Fall. Wenn diese beiden halben Kinder dachten, dass sie mich mit ein bisschen Grabschen und Worten einschüchtern konnten, dann hatten sie sich aber geirrt.