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[Marcus Salvius Falco]

Falco hatte sich auf dem Weg vom Stadthalterpalast zu seinem Handelshof Gedanke über die junge Schreiberin gemacht. Sie war so ganz anders als andere römische Frauen. Sie war offen selbstbewusst, etwas frech und vorlaut und ein echter Blickfang. Seine Mutter war auch selbstbewusst und hatte seinen Vater ganz gut im Griff, aber niemals würde sie das außerhalb der eigenen vier Wände zeigen und vor allem zugeben. Er war sich nicht sicher, was er nun davon halten sollte. Auf der einen Seite war er Neugierig und auch beeindruckt von Decimia Messalina doch auf der anderen war er auch in seinen Traditionen verfangen und erwartete das eine Frau zurückhalten war und vor allem das sie keiner Arbeit nachging. Die Decimia waren doch eine alte und angesehene Familie, war sie nur eine sehr weit entfernte Verwandte, die irgendwie in Ungnade gefallen war?
Er war noch in seinen Gedanken als er den Hof betrat und dann ins Lagerhaus ging. Er war den ganzen Vormittag nicht da gewesen und Acentus hatte allein alles erledigen müssen. Er vertraute seinem Verwalter, der auch in seiner Abwesenheit immer den Handelshof gut führte.
„Acentus wir müssen dringen die ausstehenden Lieferungen fertig stellen und….“ Er stockte mitten im Satz als er Acentus und eine junge Frau am Tisch sitzen saß. Beide waren in einem Gespräch vertieft und hatten zuerst nicht bemerkt das er eingetreten war. „Salvete, kann ich behilflich sein?“ Eine Frage, die er stellte weil er nicht wusste was hier gerade ablief.

[Artoria Albina]

Mein erster Impuls war schon fast aufzuspringen, aber ich beherrschte mich und erhob mich normal. Ich hatte ja nichts getan außer mich gut mit dem Verwalter hier zu unterhalten. Und nach der Reaktion von Acentus war das hier wohl sein Arbeitgeber. Ich strich also meine etwas verblichene, gelbe Tunika glatt und setzte mein charmantestes Lächeln auf und wandte mich dem Salvius zu. 

"Salve, ich bin Artoria Albina und ich bin hier wegen der Stellenanzeige am schwarzen Brett. Ich verfüge über die gewünschten Qualifikationen." Ein wenig hilfesuchend sah ich zu dem schwarzen Hünen neben mir. Vielleicht würde er ja ein gutes Wort für mich einlegen. Ich konnte die Arbeit wirklich gut gebrauchen, da ich ja irgendwie meinen Lebensunterhalt verdienen musste.

[Claudianus Linos]

Das Handelshaus hatte geöffnet, zögernd trat ich ein, mit der Hoffnung endlich eine Großbestellung aufgeben zu können. Vielleicht war hier die Bedienung oder der Ansprechpartner mehr auf seinen Verdienst aus, als in dieser seltsamen Bäckerei, wo man die Bestellung der Villa Claudia nicht zu würdigen schien.

[Marcus Salvius Falco]

Falco war heute mal wieder früh auf den Beinen gewesen, er hatte sich um den Fiskus gekümmert. Kaum war er mit neuer Ware eingetroffen war auch schon einer dieser schleimigen Finanzbeamten aufgetaucht und hatte rumgeschnüffelt. Wie soll da ein anständiger Kaufmann noch etwas verdienen?
Er hatte gerade die Unterlagen weggeräumt als er sah wie jemand den Vorraum betrat, also kam er aus seinem Officium um ihn zu begrüßen.
War das nicht der Verwalter des Claudia, hatte er ihn nicht auch auf der Versteigerung gesehen…wie war noch mal sein Name? Ein Freigelassener war er, daran konnte er sich noch erinnern.
„Salve, werter Claudianuns. Wie kommt das Handelshaus Salvius zu der Eher eures Besuchs? Kann ich euch irgendwie helfen? Er wäre mir eine Ehre dem Haus Claudius, oder auch Euch, behilflich zu sein, bei was auch immer.“ Falco sah ihn freundlich und offen an.

[Marcus Salvius Falco]

Mein erster Impuls war schon fast aufzuspringen, aber ich beherrschte mich und erhob mich normal. Ich hatte ja nichts getan außer mich gut mit dem Verwalter hier zu unterhalten. Und nach der Reaktion von Acentus war das hier wohl sein Arbeitgeber. Ich strich also meine etwas verblichene, gelbe Tunika glatt und setzte mein charmantestes Lächeln auf und wandte mich dem Salvius zu. 

"Salve, ich bin Artoria Albina und ich bin hier wegen der Stellenanzeige am schwarzen Brett. Ich verfüge über die gewünschten Qualifikationen." Ein wenig hilfesuchend sah ich zu dem schwarzen Hünen neben mir. Vielleicht würde er ja ein gutes Wort für mich einlegen. Ich konnte die Arbeit wirklich gut gebrauchen, da ich ja irgendwie meinen Lebensunterhalt verdienen musste.

Falco sah auf die zierliche Frau und dann zu seinem Verwalter, es sah schon sehr kurios aus. Dieser Riese, sanft wie ein kleines Lämmchen und stark wie ein ausgewachsener Braunbär und dieses zarte Mädchen.
„Das ging aber schnell.“ Freute er sich „Also ihr habt die Qualitäten“ schmunzelte er fast schon zweideutig und sah zu Acentus „Und du hast das wohl schon geprüft oder wie soll ich das jetzt verstehen?“

Acentus wurde unter seiner dunklen Haut fast schon weiß und dann rot bei dieser Anspielung. „Nein, nein mein Herr, Artoria Albina hat die Bücher ihres Mannes, einem Wollhändler, geführt. Sie hat dadurch neben dem rechnen und schreiben auch noch Erfahrung in Wolle und vielleicht sogar auch noch gute Kontakte.“ Er sah auffordert zu Albina.

Falco wendete sich wieder an die junge Frau „So so, und warum macht ihr das jetzt nicht mehr?“
So wie sie aussah konnte man schon annehmen das sie auf der Flucht war, wobei man im Römischen Reich sich auch scheiden lassen konnte als Frau, wenn der Mann einen betrog, nicht wenn er sie schlug.

[Artoria Albina]

Der Salvius schien ja ein Spaßvogel zu sein und Spaß daran zu haben, den armen Acentus ein wenig in Verlegenheit zu bringen. Das sah auf jeden Fall recht lustig aus und ich konnte mir ein kleines Schmunzeln kaum verkneifen. Dieses erlosch aber fast sofort wieder, als Falco fragte, warum ich nicht mehr das Geschäft meines Mannes führte. Auch wenn meine Augen ein wenig feucht wurden, so weinte ich doch nicht. Der Gedanke an meinen verstorbenen Gatten war noch frisch und die Begebenheit sehr traumatisch. 

"Ich bin Witwe.." sagte ich leise. Ich wusste nicht, was ich dazu noch viel sagen sollte. Das Geschäft ging an meinen Schwager und ich hatte nur eine kleine Geldzuwendung geerbt, mit der ich mich nun durchschlagen musste. Meine einzigen Optionen waren wieder zu heiraten oder zu arbeiten, nachdem ich keine nähere Verwandtschaft mehr hatte.

[Marcus Salvius Falco]

Der Salvius schien ja ein Spaßvogel zu sein und Spaß daran zu haben, den armen Acentus ein wenig in Verlegenheit zu bringen. Das sah auf jeden Fall recht lustig aus und ich konnte mir ein kleines Schmunzeln kaum verkneifen. Dieses erlosch aber fast sofort wieder, als Falco fragte, warum ich nicht mehr das Geschäft meines Mannes führte. Auch wenn meine Augen ein wenig feucht wurden, so weinte ich doch nicht. Der Gedanke an meinen verstorbenen Gatten war noch frisch und die Begebenheit sehr traumatisch. 

"Ich bin Witwe.." sagte ich leise. Ich wusste nicht, was ich dazu noch viel sagen sollte. Das Geschäft ging an meinen Schwager und ich hatte nur eine kleine Geldzuwendung geerbt, mit der ich mich nun durchschlagen musste. Meine einzigen Optionen waren wieder zu heiraten oder zu arbeiten, nachdem ich keine nähere Verwandtschaft mehr hatte.

Falco sah das schimmern in ihren Augen und fühlte sich fast schon schäbig. "Verzeiht mir Artoria Albina es war nicht recht von mir euch das zu fragen." Er deute ihr an sich wieder zu setzen und zog sich selbst eine Kiste heran um sich zu setzen.
"Ihr traut euch also zu hier unter lauter Männern zu arbeiten? Ich weiss nicht, eine ehrbare römische Frau und lauter Männer" er dachte kurz an die Schreiberin im Stadthalterpalast. Auch sie war unter lauter Männern und hatte das wohl ganz gut im Griff.
"Wir können es ja mal versuchen aber ich will hier keine Unruhen und auch kein Getändel." dabei sah er zu seinem Verwalter.

[Artoria Albina]

Ich nahm das Angebot wortlos an und strich meine Tunika glatt, bevor ich mich wieder setzte. Auch der Salvius setzte sich auf eine Kiste mir gegenüber. "Ich kann dir versichern, dass ich mich durchzusetzen weiß. Ich bin vielleicht keine Riesin, aber ich habe auch Erfahrung in der Verwaltung und Beaufsichtigung von Arbeitern zusätzlich zur Buchhaltung. Mein Mann war oft auf Handelsreise...von daher bin ich daran gewöhnt, mich um die Belange eines Geschäfts zu kümmern. Du musst dir also keine Sorgen um mich machen, Salvius Falco." Bei dem Wort Getändel sah es aber fast so als, als ob der Hüne neben ihr rot wurde und das brachte mich wieder zum Schmunzeln. 

"Ich kann direkt anfangen, wenn man mir sagt, welche Aufgaben genau ich übernehmen soll. Der Tag ist ja noch jung und man sollte ihn nutzen." Ich erhob mich daher wieder und schaute die beiden Männer erwartungsvoll an.

[Marcus Salvius Falco]

Falco sah nicht das sein Verwalter etwas verlegen wurde und wenn hätte ihn das auch nicht gerührt. Er wusste das er sich auf Acentus verlassen konnte. Ob er sich auch auf die Frau verlassen konnte, wusste er noch nicht.
„Dann machen wir das so, kläre alles weitere mit Acentus.“
Falco erhob sich ebenfalls und hielt der Artoria die Hand zum Einschlagen hin.
„Wenn es noch Fragen gibt, mein Verwalter hat alle Vollmachten. Ich entschuldige mich jetzt, ich habe noch einiges zu tun.“

[Claudianus Linos]

Falco war heute mal wieder früh auf den Beinen gewesen, er hatte sich um den Fiskus gekümmert. Kaum war er mit neuer Ware eingetroffen war auch schon einer dieser schleimigen Finanzbeamten aufgetaucht und hatte rumgeschnüffelt. Wie soll da ein anständiger Kaufmann noch etwas verdienen?
Er hatte gerade die Unterlagen weggeräumt als er sah wie jemand den Vorraum betrat, also kam er aus seinem Officium um ihn zu begrüßen.
War das nicht der Verwalter des Claudia, hatte er ihn nicht auch auf der Versteigerung gesehen…wie war noch mal sein Name? Ein Freigelassener war er, daran konnte er sich noch erinnern.
„Salve, werter Claudianuns. Wie kommt das Handelshaus Salvius zu der Eher eures Besuchs? Kann ich euch irgendwie helfen? Er wäre mir eine Ehre dem Haus Claudius, oder auch Euch, behilflich zu sein, bei was auch immer.“ Falco sah ihn freundlich und offen an.

Leicht verwundert war ich schon, da kannte mich jemand ohne, das wir einander vorgestellt worden waren und das obwohl wir erst kurz in Iscali wohnten. „Salve, ich nehme an, ich habe die Ehre mit Salvius Falco zu sprechen. Dann darf ich mir meinerseits das lange Vorstellen ersparen. Ich möchte mir den Weg zu vielen Händlern ersparen und hoffe mir kann hier schnell geholfen werden. Bei unserer Übersiedlung aus Rom wollten wir natürlich nicht den gesamten Hausstand der Villa auflösen, so wirst du bestimmt ahnen, dass uns so manches noch fehlt, oder ergänzt werden muss. Meine Frage ist nun, kannst du uns mit einer größeren Anzahl an: Handtüchern, Kissen, Decken, Eß- und Kochgeschirr und so weiter beliefern? Wenn ja schicke Bran, ein Sklave mit einer Liste vorbei.“
In dem Moment wo ich geendet hatte wusste ich, bald würde ich auch hier, wie einst in Rom den Beinamen Linos Quaselstrippe erhalten. Warum musste ich auch immer alles groß und breit erklären. Mein Lehrer hatte versucht mir einzutrichtern, in der Kürze liegt die Würze.