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Thermengarten
08-18-2025, 01:56 PM,
Beitrag #11
RE: Thermengarten
(08-16-2025, 04:24 PM)Furia Stella schrieb: "Lieber Cousin, ich hoffe, du verbleibst noch ein paar Tage in Iscalis, Sergia ist bereits unterwegs und sollte bald ankommen, sonst steht die edle Dame vor dem Tor und niemand ist da!", ich sah ihn fragend an, "Und dann würde ich dich bitten, sie persönlich zu uns zu begleiten". Dann kam mir noch etwas in den Sinn. Bis heute haben wir kein Lebenszeichen von Claudia Sabina erhalten, und ich wollte ihr einen Brief schreiben. "Wenn du so freundlich wärst, auch einen Brief von mir an die edle Claudia Sabina zu überbringen, ich kenne ja nicht einmal ihre Adresse in Londinium, wäre ich dir sehr dankbar!"

Das hatte er nun von seiner Neugier, Cousine Stella forderte gleich zwei Gefallen ein. Saturninus konnte schlecht Nein sagen dazu, er nickte nur:
"Der Amtsbote macht sich gleich Morgen auf den Weg und kommt noch einmal bei mir in der Villa vorbei. Wenn mir bis dahin der Brief vorliegt, nehme ich ihn gerne mit. Die Cousine meiner Frau hat ihre Räumlichkeiten im Statthalterpalast", das wusste er, obwohl man ihn noch nicht eingeladen hatte:
"Natürlich bringe ich Sergia Viola gerne persönlich zu dir, liebste Cousine. Es sei denn, dass sie lieber unter dem sicheren Dach der Villa Furia bleiben möchte. Sie ist schließlich direkt aus Rom, und sie ist gewiss einen hohen Lebensstandard gewöhnt" Diese kleine Spitze musste sein, aber dabei lächelte Saturninus freundlich. Er war sich allerdings sicher, dass Gabinius höchstens darüber lachen würde. Der hatte so gar keinen Sinn für kleine Frotzeleien.
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Honoratior von Iscalis
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08-19-2025, 06:44 PM,
Beitrag #12
RE: Thermengarten
(08-18-2025, 01:44 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: " Dann setzen wir die edle Sergia Viola doch gleich auch auf die Gästeliste, Gerwina", schlug ich meiner Schwester vor und drückte dann die Hand meiner Frau zärtlich:
"Wenn sie deine Freundin ist, liebste Fridila, so ist sie mir stets willkommen", ich lachte ein wenig:
"Ich hoffe aber, dass solch eine ahnenstolze Patrizierin mit unserem Gutshof vorlieb nimmt. Was meinst du?"
Saturninus hatte leider nicht so viel Zeit und machte sich fertig zum Gehen, aber Stella fragte ihn, ob er für sie einen Brief an Claudia Sabina besorgen konnte. Die Claudia war in Londinium verheiratet, mit dem Sohn des hiesigen Statthalters.* Seitdem hatten wir nichts mehr von ihr gehört. Ich kam zwar aus anderen Kreisen, doch ich konnte mir vorstellen, dass die jungen Leute viele Repräsentationspflichten und wenig Zeit für anderes hatten.
Die Amtspost war zuverlässiger und auch schneller, als es Privatleute waren, da sie die Mansiones, die Pferdewechselstationen, benutzen durften. 
"Willst du Claudia Sabina etwa auch einladen?", fragte ich leise: "Wenn das so weiter geht, haben wir ja fast alle römischen adligen Damen auf unserem Gut versammelt. Rom wird Soldaten schicken müssen, sie alle zu bewachen", ich machte ein ernstes Gesicht, doch Stella würde wissen, dass ich scherzte.
Sonnwin schien sich keine Gedanken zu machen wegen meiner ehemaligen Schwägerin, was mich sehr erleichterte, und ich küsste ihn auf die Wange. Ob es als gutes Benehmen in der Öffentlichkeit galt, war mir gleichgültig – ich küsste ihn noch einmal und lachte vergnügt! "Ja, sie war mehr als nur eine Schwägerin; sie ist einige Jahre älter als ich und war wie eine Schwester für mich." Ein leichter Seufzer kam von mir. "Mein Herz, wenn sie unsere Kinder kennenlernt, wird sie sich schon auf unserem Hof wohlfühlen; sie hatte nie welche…".

Nachdem ich etwas Wasser getrunken hatte, schaute ich meinen Friudel an und sagte: "Claudia Sabina einzuladen, ist eine gute Idee. Ich werde heute Abend noch den Brief schreiben und sie fragen, ob sie uns besuchen kann." Ich nickte und machte dann große Augen:"Ach, du scherzt wohl, mein Gemahl, wir haben genug kräftige Kelten bei uns, die werden uns schon bewachen!"
(08-18-2025, 01:56 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb:  Das hatte er nun von seiner Neugier, Cousine Stella forderte gleich zwei Gefallen ein. Saturninus konnte schlecht Nein sagen dazu, er nickte nur:
"Der Amtsbote macht sich gleich Morgen auf den Weg und kommt noch einmal bei mir in der Villa vorbei. Wenn mir bis dahin der Brief vorliegt, nehme ich ihn gerne mit. Die Cousine meiner Frau hat ihre Räumlichkeiten im Statthalterpalast", das wusste er, obwohl man ihn noch nicht eingeladen hatte:
"Natürlich bringe ich Sergia Viola gerne persönlich zu dir, liebste Cousine. Es sei denn, dass sie lieber unter dem sicheren Dach der Villa Furia bleiben möchte. Sie ist schließlich direkt aus Rom, und sie ist gewiss einen hohen Lebensstandard gewöhnt" Diese kleine Spitze musste sein, aber dabei lächelte Saturninus freundlich. Er war sich allerdings sicher, dass Gabinius höchstens darüber lachen würde. Der hatte so gar keinen Sinn für kleine Frotzeleien.

"Ich danke dir, lieber Cousin, und werde morgen früh einen Boten nach Iscalis schicken, der einen Brief für Claudia Sabina in die Villa Furia bringt." Dabei lächelte ich Tiberius fröhlich an, aber er konnte es nicht lassen, meinen Friudel zu provozieren, zum Glück reagierte Sonnwin nicht mehr auf seine Sticheleien, sondern er konnte nur darüber lachen. "Sergia Viola ist eine Dame von Welt, mit einem erweiterten Horizont und sie kennt sich auch mit dem Landleben aus, mein lieber Cousin", versicherte ich ihm mit einem honigsüßen Lächeln. "Vale und komm sicher nach Hause!"
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Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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