09-26-2023, 05:30 PM,
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RE: Haustür (Ianua)
In den letzten Tagen herrschte ein ständiges Kommen und gehen in der Villa Claudia. Eigentlich sollte ich froh sein, denn bald würde es in der Villa sehr ruhig werden. Doch manchmal nervte es dennoch. So öffnete ich gerade nicht eben freudig die Türe und wer stand da vor mir? Natürlich der Kerl den ich absolut nicht mochte.
„Salve edler Tribun Iulius, was kann ich für dich tun?“ Rang ich mir möglichst freundlich ab.
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09-27-2023, 10:02 AM,
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RE: Haustür (Ianua)
Der schon wieder, bin ich froh wenn ich den los bin, dachte Cato. "Die von Claudia Sabina gewünschte Lanze." Damit drückte er Linos die Lanze in die Hand und drehte sich einfach um, marschierte in gemessenem Schritt davon. Wehe der versucht mich hinterrücks anzugreifen, was er bestimmt gerne machen würde, griemelte er dabei vor sich her.
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09-26-2024, 08:51 PM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
  
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RE: Haustür (Ianua)
>>> Wie es seine Domina von ihm verlangte, hatte sich Nefertem umgehend auf den Weg zum Mietstall des Kelten Alan aufgemacht. Dort hatte er das Siegel seiner Domina vorgezeigt und mietete sich einen Wagen mit einem Pony. Dem kleinen struppigen Vierbeiner strich Nefertem sogleich über die Nüstern und durch die Mähne. Bevor er sich auf den Sitz schwang und die Zügel in die Hand nahm. Das nun vollzählig unterschriebene Dokument seiner Domina trug Nefertem sicher bei sich und verwahrte jenes Pergament an seinem Körper. Dann schnalzte der Dunkelhaarige mit der Zunge und das zottelige Pony setzte sich gemächlich in Bewegung.
Denn die Worte seiner Domina hallten dem iulischen Sklaven noch immer durch den Kopf. Und dennoch wusste er was zu tun war. Er würde den Brief zur Castra bringen.
Um dann mit dem Fuhrwerk ordnungsgemäß zu Alan dem Kelten zurück zu kehren und dort den Wagen abzugeben. Gesagt, getan. Nachdem Nefertem den Mietstall verlassen hatte, begab er sich sogleich zu Fuß in Richtung der claudischen Villa. Schließlich erreichte er die Haustüre der Villa und pochte gegen das Holz der Türe. Hoffentlich würde man ihm öffnen und hoffentlich würde man ihn nicht allzu lange warten lassen. Ob Claudia Sabina bereits auf ihn wartete?
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09-27-2024, 05:24 PM,
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Claudia Sabina
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RE: Haustür (Ianua)
Der claudische Ianitor öffnete und musterte den jungen Sklaven von Kopf bis Fuß: "Salve, nach der Beschreibung musst du Nefertem von den Iuliern sein. Domina Sabina erwartet dich schon. Anaxarete führt dich zu ihrem Cubiculum"
Die Sklavin, die Nefertem ja gut kannte, lächelte breit und verschwörerisch, als sie ihn erblickte und führte ihn bis zum Zimmer ihrer Herrin >>>
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02-14-2025, 04:41 PM,
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Claudia Sabina
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RE: Haustür (Ianua) - Wieder zuhause!
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(02-10-2025, 05:49 PM)Lucius Petilius Rufus schrieb: Einige Tage nach Claudia Sabinas Besuch und vor ihrer Abreise kam ein Bote aus dem Statthalterpalast und überbrachte in einer ledernen Schutzhülle mehrere Urkunden. So fand sich darin die Aufhebung der tutela mulieris von Herius Claudius Menecrates, die Feststellung der Notwendigkeit einer tutela mulieris für Claudia Sabina und schließlich der prätoriale Erlass über die Zuteilung der tutela mulieris für Claudia Sabina an einen gewissen Caius Plautius Leander. Alles reichlich gesiegelt und beglaubigt, damit auch keine Zweifel über die Rechtmäßigkeit entstanden.
(02-10-2025, 09:15 PM)Kiki schrieb: “Aber ich würde dir gerne einen Brief mitgeben an meinen Freund Narcissus. Natürlich schickst du dann in Iscalis einen Boten, um ihn überbringen zu lassen, aber für den Weg bis dort kannst du ihn ja mitnehmen.“
Also gab ich ihr ein versiegeltes Brieflein mit.
Kiki grüßt den nicht ganz so lieben Narcissus!
Ich schreibe dir, damit du dich nicht fragst, wo ich so lange bleibe. Die Antwort ist nämlich einfach: In Londinium. Dieses kleine Nest im Nirgendwo ist einfach nichts für mich, erst recht nicht, seitdem Aglaia weg ist und Olympias mit diesen beiden strohdummen Schnepfen angetanzt kam. Wenn sie den Laden in einen billigen Puff verwandeln will, kann sie das gerne ohne mich machen.
Ich werd in ein paar Tagen auch jemanden beauftragen, um noch meine zurückgelassenen Kleider abzuholen. Dann kann ich dir auch sagen, wo genau ich wohnen werde, im Moment hab ich mich noch nicht entschieden. Aber falls du mich dann mal in einer richtigen Stadt besuchen willst und genug von diesem langweiligen Kaff hast, kannst du mich ja dann mal besuchen.
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Die Reise war strapaziös gewesen, trotz der vielen Kissen und Decken. Mein Wagen war vollbepackt, und ich hatte Geschenke für Verwandte und Freundinnen, all die neuen schönen Kleider und den Schmuck , die ich mir in Londinium hatte anfertigen lassen und wichtige Schreiben, die unter anderem mein weiteres Dasein betrafen, im Gepäck. Ich hatte viel Zeit damit verbracht, mir meinen zukünftigen Ehemann Vindex vorzustellen. Das er liebenswert war, hatte mir Rufus verraten. Aber war er auch gescheit? Konnte man mit ihm lachen? Und...würde er in mir Leidenschaft entfachen? Ich war diesmal keine jungfräuliche Braut, und ja, das war mir oberflächlichem Geschöpf doch wichtig. Ich gedachte nämlich nicht, meinen Ehemann zu betrügen. Also war er es, den ich mit Lust zu umarmen wünschte.
Irgendwann jedoch bot sich der liebliche Anblick der Stadtmauer von Iscalis. Meine Güte, war das Städtchen klein, wenn man aus Londinium kam. Ich wechselte in eine Mietsänfte, Rosula kümmerte sich um all mein Gepäck und es war gerade Nachmittag, als wir zur Villa Claudia einbogen. Ich freute mich schon auf das Bett in meinem Zimmer. Für meine alte Amme hatte ich eine goldene Kette und für meinen alten Hauslehrer ein Schreibset mit silbernen Stili und feinstem Papyrus, für meinen exotischen Nefertem einen torques, einen keltischen, gedrechselten Halsring aus vergoldetem Kupfer, dabei, der seinen Hals anmutigst schmücken würde. Die anderen Sklaven sollten kleine Geldgeschenke erhalten. Ich gedachte, mit meiner Familia meine Rückkehr zu feiern und eine Menge Briefe zu diktieren. Alle sollten wissen, dass ich wieder hier war.
Die Sänfte hielt an. Rosula lud aus. Ich ließ mir beim Aussteigen helfen, da ich mich mittlerweile mit der Grazie eines angeschossenen Elefanten bewegte.
"Klopfe an, Rosula!", sagte ich zu meiner Sklavin und gähnte hinter vorgehaltener Hand.
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02-14-2025, 06:06 PM,
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Nefertem
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RE: Haustür (Ianua)
Bero - Ianitor
Auf einem kleinen Hocker ganz dicht an der Porta saß Bero. Der claudische Ianitor, den man eher beim Schafe hüten vermuten würde, als dass er die herrschaftliche Porta der claudischen Villa bewachte. Bero war von gutmütigem Charakter und hatte immer einen Scherz auf den Lippen. Mit den anderen Sklaven im Haus kam der Bärtige gut aus. Und die junge Domina schätzte er sehr. Gerade war er dabei einige Nüsse zu verspeisen, als er es an der Porta klopfen hörte. Schon erhob er sich und trat auf die Porta zu, um diese zu öffnen. Von der Sonne geblendet musste Bero erst einmal seine Augen schließen. Als er diese wieder öffnete, erblickte er die Sklavin Rosula und hinter ihr ..die junge Domina. Welche sich äußerst schwerfällig bewegte. Was auch kein Wunder war bei dem dicken Bauch den sie mittlerweile hatte. Wann es wohl so weit sein würde? Allzu lange konnte es nicht mehr dauern. Woher der Bärtige diese Annahme nahm? Nun ja, wenn man sich Claudia Sabina so betrachtete, dann musste man nur noch 1 und 1 zusammen zählen und man hatte das Ergebnis der Gleichung. “Salve.“ Brummte der gutmütige Ianitor und öffnete sogleich die Porta, um nach draußen zu gehen. Schon griff er nach dem Reisegepäck der jungen Claudia und begann jenes in das Innere der Villa zu schleppen.
Die Geräusche vor der Porta blieben Nefertem nicht verborgen, der sich in just diesem Moment der Türe näherte und seine Domina, sowie Rosula davor erblickte. Augenblicklich erhellte sich das Gesicht des Sklaven, auch wenn man dunkle Schatten unter seinen Augen erkennen konnte und er sich mit einem mal fühlte, als würde das Gewicht von einigen Jahrzehnten auf seinen Schultern balancieren. “Domina.“ Wisperte der Dunkelhaarige mit leiser Stimme, trat auf seine junge Domina zu und bot ihr seinen Arm an, damit sich Claudia Sabina darauf stützen konnte. So würde er sie in das Innere der Villa führen.
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02-15-2025, 07:49 PM,
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Claudia Sabina
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RE: Haustür (Ianua)
"Bero, wie geht es dir? Hole die anderen her, ich habe so viele Sachen aus Londinium mitgebracht, dass es sonst bis spät in die Nacht dauern wird, alles ins Hausinnere zu tragen", sagte ich lachend:
"Wo sind Anaxarete und Agamedes? Hoffentlich wohlauf? Und Nefertem...ach, da bist du ja", Nefertem bot mir den Arm, um mich ins Haus zu führen:
"Ich bin keine Großmutter, Nefertem, ich bin nur sehr schwanger!", wehrte ich ab:
"Weißt du, was Du mir Gutes tun könntest? Ein Bad, frische Kleidung, eine Kline und eine Fußmassage, und alles genau in dieser Reihenfolge. Und etwas zu essen und zu trinken ins Triclinium. Rosula soll auch baden, essen und sich ausruhen, sie hat mir gut und fleißig gedient. Ich ernenne sie zu meiner zweiten Cubicularia, zur zweiten deshalb, um Anaxarete ihre Aufgaben nicht streitig zu machen"
ich wartete darauf, dass meine Befehle ausgeführt wurden. Solange ließ ich mich in einen Korbsessel im Atrium fallen:
"Dies vergoldete Schmuckstück hier....", ich hatte mir gemerkt, wo das Päckchen war und nahm es Bero aus den Händen: "...ist für Dich, guter Nefertem. Es ist ein echt keltischer Halsreif, eine Antiquität So etwas trug in alten Zeiten der Adel hier in Britannien. Ich hoffe, dass er dir gefällt"
Ich legte Neferten den Torques um, der ihm passte und gut stand: "Ich mag ihn an Dir"
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02-15-2025, 08:31 PM,
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Nefertem
L o t o s k i n d
  
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RE: Haustür (Ianua)
(02-15-2025, 07:49 PM)Claudia Sabina schrieb: "Bero, wie geht es dir? Hole die anderen her, ich habe so viele Sachen aus Londinium mitgebracht, dass es sonst bis spät in die Nacht dauern wird, alles ins Hausinnere zu tragen", sagte ich lachend:
"Wo sind Anaxarete und Agamedes? Hoffentlich wohlauf? Und Nefertem...ach, da bist du ja", Nefertem bot mir den Arm, um mich ins Haus zu führen:
"Ich bin keine Großmutter, Nefertem, ich bin nur sehr schwanger!", wehrte ich ab:
"Weißt du, was Du mir Gutes tun könntest? Ein Bad, frische Kleidung, eine Kline und eine Fußmassage, und alles genau in dieser Reihenfolge. Und etwas zu essen und zu trinken ins Triclinium. Rosula soll auch baden, essen und sich ausruhen, sie hat mir gut und fleißig gedient. Ich ernenne sie zu meiner zweiten Cubicularia, zur zweiten deshalb, um Anaxarete ihre Aufgaben nicht streitig zu machen"
ich wartete darauf, dass meine Befehle ausgeführt wurden. Solange ließ ich mich in einen Korbsessel im Atrium fallen:
"Dies vergoldete Schmuckstück hier....", ich hatte mir gemerkt, wo das Päckchen war und nahm es Bero aus den Händen: "...ist für Dich, guter Nefertem. Es ist ein echt keltischer Halsreif, eine Antiquität So etwas trug in alten Zeiten der Adel hier in Britannien. Ich hoffe, dass er dir gefällt"
Ich legte Neferten den Torques um, der ihm passte und gut stand: "Ich mag ihn an Dir"
Ein kurzer Seitenblick in Richtung seiner Domina folgte, als Claudia Sabina meinte, dass sie keine Großmutter wäre, sondern nur sehr schwanger. Und s e h r schwanger sah seine Domina auch aus. Denn Claudia Sabinas Bauch wölbte sich bereits sehr deutlich. Dies konnte nur eines bedeuten, ihre Niederkunft würde wohl alsbald beginnen. War seine Domina aus genau diesem Grund zurück in die Provinz gekommen? Weil sie spürte wie der kleine Iulius in die Freiheit drängte? Schon ließ Claudia Sabina ihre anweisende Stimme erklingen und Nefertem nickte darauf. Natürlich würde er eine kleine Mahlzeit im Triklinium auftischen lassen. Ebenso etwas zu Trinken. “Wie du wünscht Domina.“ War Nefertems Stimme zu vernehmen, während er seine Domina zu einem Korbsessel führte. Ihr Gesicht strahlte von innen her, dies bemerkte der claudische Sklave mit einem raschen Blick. “Du siehst gut aus Domina.“ Sprach der Dunkelhaarige, nachdem er Claudia Sabina in den Korbstuhl geholfen hatte. In der Zwischenzeit wurden im Triklinium die Befehle der jungen Domina umgesetzt. Eine der bequemen Klinen wurde mit mehreren, weichen Kissen gepolstert. Dazu wurde auf dem kleinen Tischchen ein kleiner Imbiss serviert. Auf einem Tablett befanden sich in Honig getränkte Früchte in einer Schale, sowie ein Krug mit Wasser. Denn Wein oder dergleichen würde er seiner schwangeren Domina unter keinen Umständen servieren.
Als ihm seine Domina schließlich den vergoldeten Torques um den Hals legte und Nefertem das Gewicht des Schmuckstücks spürte, errötete der Dunkelhaarige. Was man dank seiner dunkleren Hautfarbe nicht sogleich erkannte. “Vielen Dank Domina für dieses wunderbare Geschenk.“ Bedankte sich der Dunkelhaarige und ertappte sich dabei, wie seine Finger kurzzeitig den Halsreif berührten, der nun seinen schmalen Hals als Zierde schmückte.
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02-24-2025, 07:51 PM,
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RE: Haustür (Ianua)
Leander hatte vor, seine Kleidung in Londinium seinem jetzigen Stand anzupassen, weshalb er in seinen durchaus sauberen und angemessenen Tuniken bei der Villa Claudia erschien, seine Kleidung allerdings nichts über seinen neuen Reichtum verriet. Vielleicht sollte er in Londinium auch einen Sklaven zu seinem persönlichen Schreiber ernennen oder aber einen passenden Sklaven kaufen, denn auch dies fehlte ihm, er war alleine.
Nachdem er seinen Archivarsposten gekündigt hatte, hatte er jetzt auch mehr Zeit zur Verfügung, weshalb er die für Geschäfte üblichen Stunden des Vormittages wählte und so zur dritten Stunde des Tages also an der Porta um Einlass bat. Als die Tür geöffnet wurde, sagte er also: “Mein Name ist Caius Plautius Leander und mein Mündel Claudia Sabina erwartet mich.“ Und er hoffte, dass dies stimmte.
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02-25-2025, 08:20 PM,
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Nefertem
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RE: Haustür (Ianua)
Bero – Ianitor
Der Ianitor Bero öffnete pflichtgemäß die Porta und erblickte einen stattlichen römischen Herrn. Schon holte Bero erneut Luft, um in Erfahrung zu bringen, wer sich denn dort vor der Porta aufhielt. Der Römer vor der Porta stellte sich im nächsten Moment bereits selbst vor und erklärte den Grund seines Besuchs. Er wollte also sein Mündel Domina Claudia Sabina besuchen. “Natürlich Dominus.“ Schon trat Bero beiseite und gab dem Plautier mit einer kaum wahrnehmbaren Handbewegung zu verstehen, dass er die Villa Claudia betreten konnte.
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