02-12-2023, 09:05 PM,
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Gabinia Clara
genannt Gerwina
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof - Wo ist Stella?
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Nachdem Gerwina sich in ihrem Cubiculum warm angezogen hatte, steckte sie ihr kupferleuchtendes Haar hoch und befestigte es mit zwei langen Haarnadeln. Sie ließ sich eine Weile Zeit, trank ihren Kräutertee und betrachtete sich im Spiegel. Dann zog sie ihren weißen Hasenfellmantel an, der ihr bis die Knöchel reichte, ein Geschenk von ihrem Vetter, der schon seit ein paar Tagen zu Besuch war und für Gerwina eine große Hilfe, seitdem sich ihr geliebter Bruder auf Reisen befand, war.
Sie betrat, ganz im weißen Pelz eingehüllt, den Innenhof und erblickte drei Gestalten, der Patrizier Furius und zwei Sklaven bewaffnet mit Schlagstöcken. Gerwina zuckte mit den Schultern, von diesem Mann, der seine Cousine gnadenlos malträtierte, könnte sie auch nichts anderes erwarten. Das lag eben in seiner Natur.
"Salve, Saturninus, bevor du mir sagst, was du auf dem Herzen hast, pfeife deine bewaffneten Wachhunde zurück aus meinem Blickfeld..., aus meinem Land, du befindest dich hier auf meinem Grund und Boden und wir sind nicht im Krieg, dürfen aber uns gegen Eindringlinge verteidigen, ".
Gerwina blitzte ihn klar und herausfordernd an. "Aber, wenn du Angst vor mir hast, dann sollen deine Sklaven ihre Stöcke draußen abgeben und dann hier bei dir unbeweglich stehenbleiben".
Dann schaute sie unauffällig Rango an, der nicht weit von seiner Herrin stand und nur auf ein Zeichen wartete, denn hinter ihm, in Schatten versteckte sich ein Dutzend Kelten, die bereit waren, für Gabinia Clara, ihre Herrin, zu kämpfen. Auch ihr Vetter Randwig war da, und er war ein ehemaliger Krieger. Sie hat das alles organisiert, denn sie wusste, dass Furius bald mit bösen Absichten kommen wird. Sie konnte, je älter sie wurde, sehen, wie ihre geliebte Mutter...
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [ Sonnmar] (NSC)
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02-15-2023, 10:32 PM,
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Gabinia Clara in ihrem weißen Pelz wirkte auf Saturninus wie eine nordische Lichtgestalt, wie eine Dryade, die eher in die Wälder Germaniens gehörte anstatt in eine römische Villa Rustica. Sie erschien ihm so schön wie nie zuvor. Am liebsten hätte er sie gepackt und als Geisel entführt, um sie gegen Stella einzutauschen. Mal sehen, ob sie dann immer noch so kühl geblieben wäre. Aber er ahnte wohl, dass es Bewaffnete gab, sonst wäre sie nicht so selbstsicher aufgetreten:
"Salve Gabinia Clara. Auch für einen einzelnen Römer ist es nicht ungefährlich, über das Land zu reisen, daher habe ich mir zwei Sklaven mitgenommen. Man weiß nie - betritt man ein freundlich oder feindlich gesinntes Haus", sprach er und schaute die Frau durchdringend an:
"Angst vor dir habe ich keineswegs, Gabinia",
immer noch senkte er den Blick nicht und starrte Clara in die meergrünen Augen. Es war deutlich zu lesen, was er dachte:
"Das ich hier auf Gabinierland stehe, ist mir wohl bekannt. Denn ich selbst habe im Namen des Kaisers die Eigentumsurkunde ausgestellt. Daher will ich tun, was Du sagst. Meine Sklaven legen ihre Stöcke nieder", er gab ihnen ein Wink mit der Hand, und Seasnán und Leon ließen ihre Knüppel fallen, so dass der im Inneren verborgene Eisenkern schepperte. Sie traten beide gleichzeitig in den Schatten hinter ihren Herren.
Der Furier verschränkte die Arme und hob den Kopf:
"Gabinius ist nicht hier oder er versteckt sich aus Feigheit. Er interessiert mich auch nicht. Ich komme nur, um meine Cousine und Mündel Furia Stella abzuholen, die sich widerrechtlich unter deinem Dach aufhält"
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02-17-2023, 03:09 PM,
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Gabinia Clara
genannt Gerwina
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Saturninus war schlau genug, seine Sklaven zu entwaffnen. Gerwina war auch zufrieden, denn sie wollte keine Auseinandersetzung zwischen ihnen und verstand sowieso nicht, warum Saturninus versucht hatte, sie zu bedrohen. Der musste doch wissen, dass es Sklaven verboten war mit Schlagstöcken bewaffnet zu sein, nicht einmal dürften sie einen römischen Bürger oder Bürgerin mit Hand anfassen, die Strafen waren grausam, und daher war es egal, ob man in "ein freundlich oder feindlich gesinntes Haus" kommt, die Sklaven mussten entwaffnet sein, in ihrem eigenen Interesse. Und Angst hätte der Furier vor ihr nicht, vielleicht aber vor einem Skandal....
"Wenn du als Freund gekommen bist, Saturninus, bist du auch als Freund willkommen, und wir können uns zivilisiert und gepflegt unterhalten, wenn du aber als Feind gekommen bist, dann muss ich dich bitten, mein Grundstück zu verlassen, du musst entscheiden." Sagte Gerwina mit ihrer melodischen Stimme. Dass er sie immer noch anstarrte, störte sie nicht. Der Mann war offensichtlich von Sinnen und er tat ihr sogar leid, trotz allem, was er Stella, ihrem Bruder und ihr angetan hat.
Aber, als er Sonnwin einen Feigling genannt hat, war sie zutiefst empört und sprach leise, aber deutlich:
"Wie kannst du es wagen, Gabinius Secundus einen Feigling zu nennen, der deiner Cousine das Leben gerettet und dabei sein Leben riskiert hat ...", dabei schaute sie Saturninus an und ihr dunkelgrüner Blick war so unergründlich wie ein sumpfiger See. Gabinia wollte ihm gerade eine verpassen, als genau in diesem Moment ihr Vetter Randwig, ein Riese von einem Mann, aus dem Hintergrund kam und baute sich neben Gerwina auf. Auf seinem Arm saß Kater Primus und fauchte drei Männer an, dabei ließ er sie nicht aus den Augen. Gerwina fasste sich wieder zusammen und lächelte sanft, sie streichelte ihren Primus und küsste ihn zwischen Ohren, damit er sich beruhigt...
"Saturninus, das ist mein Vetter Randwig von Chatten, der uns besuchen kam", Dann schaute sie ihren Vetter an,
"Randwig, das ist unser Nachbar Furius Saturninus, auf der Suche nach seiner Cousine Stella, die er hier nicht findet wird, weil sie uns schon sehr lange nicht besuchen kam, wurde ja unter Hausarrest in ihrer Villa gefangen gehalten. Ja, lieber Vetter so ist es unter Patriziern üblich ...",
Randwig nickte knapp, dabei blieb sein Gesicht ausdruckslos. Danach sah Gerwina ihren Besucher an, "Wenn du Stella suchst, Saturninus, dann ist sie wohl nicht mehr zuhause? ", Gabinia dachte kurz nach, "Und was sagt Sylvana dazu?"
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [ Sonnmar] (NSC)
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02-23-2023, 09:50 AM,
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Ein riesiger Germane baute sich neben Gerwina auf. Er trug ein Kätzchen auf dem Arm, welches den martialischen Eindruck jedoch wieder minderte. Ihren Vetter Randwig nannte sie ihn und stellte ihn vor. Saturninus nickte kurz. Randwig war nur ein Barbar und hatte ihn zuerst zu grüßen.
"Gut, bei der Rettung meiner Cousine war dein Bruder kein Feigling", gab Saturninus zu:
"Doch wie nennst du es, eine wehrlose Frau ihrer Familie zu entziehen? Du sagst also, sie sind nicht hier? Ich will dir glauben, und ich werde keine Männer holen, um dein Haus gewaltsam zu durchsuchen.
Stellas Sklavin scheint dir bekannt zu sein. Sylvana schweigt mir gegenüber. Ich habe sie in Ketten legen lassen. Jedoch keine weiteren Maßnahmen ergriffen",
Saturninus hasste Unfrieden mit dem Gesinde, das war ihm anzumerken. Er erwartete, dass die Sklaven in der Villa Furia ihre gute Behandlung durch Treue und guten Dienst vergolten. Er wollte auch Sylvana nicht foltern, aber er konnte andeuten, dass er es tun würde, falls nötig:
"Wie ich mit ihr verfahre, liegt mit daran, wie kooperativ du dich zeigst, Gabinia",
was hatte die Frau für schöne grüne Augen. Selbst im Zorn war sie schön. Den Gedanken, sie ebenfalls zu entführen und gegen Stella auszutauschen, musste Saturninus jedoch aufgeben. Dafür sorgte schon Randwigs Präsenz:
"Du weißt, ich kann mir das Recht nehmen, Sylvana streng zu verhören. Ihre Herrin kann mich ja später auf Sachbeschädigung verklagen", seine Stimme wurde spöttisch, dann wieder ernst:
"Wohin also sind Gabinius und meine Cousine geflohen?"
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02-25-2023, 04:26 PM,
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Gabinia Clara
genannt Gerwina
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Gerwina merkte, dass Vetter Randwig einen gewissen Eindruck auf Saturninus machte und der nickte wortlos. Und es verschaffte ihr etwas Genugtuung, als Saturninus zugab, dass ihr Bruder doch keinen Feigling war und sie lächelte zufrieden in sich hinein.
Als der Nachbar aber wieder angefangen hat, sich über seine Cousine Stella, die er eine wehrlose Frau nannte, und die man aus ihrer Familie entzogen hat, zu beklagen, hatte Gerwina sein eintöniges Gerede satt.
"... Ja, ja... aus ihrer Familie, wo sie von ihrem Cousin gefangen gehalten wurde", spotette sie, "Und, ich vermute, sie war glücklich, einer solchen Familie zu entkommen und auf jeden Fall, tat sie das, denke ich, freiwillig!".
Dann zuckte Gabinia mit den Schultern, "Du kannst, wenn du so viel Kühnheit besitzt, mein Eigentum zu durchsuchen", dabei berührte sie Randwigs starken Arm, küsste noch einmal ihren Primus und schaute Saturninus herausfordern an.
Als wäre das nicht schon dreist genug, da fügte Saturninus noch hinzu, dass er Stellas Sklavin Sylvana in Ketten legen ließ, was Gerwina natürlich innerlich erschütterte, äußerlich aber blieb sie ganz kühl und sagte ruhig,
"Ob Stella dich auf Sachbeschädigung verklagt, weiß ich nicht, aber dass sie dich verachten wird und kein Wort mehr mit dir sprechen wird, da bin ich mir sicher"..., dabei sah Gabinia ihn finster an, "Sylvana ist aber nicht meine Sklavin, du kannst mich damit nicht erpressen, Saurninus, aber ich denke ich könnte euch beiden, dir und Sylvana etwas helfen, wenn du dich kooperativ zeigst!"
Gerwina machte eine Pause und fuhr dann langsam fort, "Lass deinen Sklaven, Sylvana hierher zu bringen, dann sage ich dir, was ich über die zwei Liebenden weiß, damit du deine Ruhe hast ...", wohin sie gingen wusste Gerwina nicht, Sonnwin hat es ihr wegen ihrer Sicherheit, nicht verraten. Aber etwas konnte sie Saturninus doch erzählen.
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [ Sonnmar] (NSC)
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02-28-2023, 10:54 AM,
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Saturninus hob die Schultern: " Wie willst du es verstehen, was es bedeutet, eine Patrizierin zu sein?", fragte er:
"Ich nehme es dir nicht übel, werte Gabinia, dass du auf Grund deines Standes nichts begreifst und zu deinem Bruder hälst. Doch sei dir sicher, dass ich nur das Beste für Stella im Sinn habe. Sie ist verliebt, ja, doch eines Tages wird sie mir dafür dankbar sein, dass ich sie vor einer Dummheit bewahre. Verliebtheit ist in unseren Kreisen etwas für Freigelassene und dumme Sklavinnen",
Gabinia Clara war süß und hassenswert zugleich, wie sie versuchte, ihre Spielchen zu spielen. Ihr schien etwas an Sylvana zu liegen. Saturninus verstand nicht, was Stella und jetzt auch Clara an dieser impertinenten Sklavin fanden. Aber sie war ein Schwachpunkt. Über Sylvana würde er an Stella heran kommen.
Saturninus lächelte ohne dass sein Lächeln in seinen dunklen Augen wiedergespiegelt wurde:
"So läuft das nicht, verehrte Gabinia", sagte er und betonte spöttisch das verehrte:
"Du sagst mir, was du weißt. Und wenn es mir gefällt, so verspreche ich dir bei den Laren der Furier, dass ich dir diesen Quälgeist Sylvana herbringe und überlasse. Wenn es mir nicht gefällt, bleibt sie wo sie ist. Überlege gut. Ich mache dir dieses Angebot nur einmal"
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03-02-2023, 03:06 PM,
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Gabinia Clara
genannt Gerwina
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Gerwina war inzwischen müde, Saturninus endlose Aufzählungen zu hören, was für Furia Stella das Beste wäre. "Nun, ich muss es auch nicht verstehen, es genügt, was ich weiß, dass eine Patrizierin in der Familie unterdrückt wird und wenn sie, wie deine Cousine, sich entschossen hat, selbst zu wählen, was für sie Das Beste ist, wird sie eingesperrt und erniedrigt...", Gabinia starrte ihren Gegenüber an, "Und ich denke, wenn du sie und ihre Sklavin, die sie wie die Mutter für Stella ist, weiterhin so behandeln wirst, wirst du nie erfahren, ob sie dir dankbar sein wird, oder was auch immer..."
Gerwina schüttelte den Kopf, es war einfach unmöglich mit diesem Mann vernünftig zu reden, jetzt stellte er wieder Bedingungen und versprach bei seinen Laren, dass er Sylvana hierher bringt es soll ihm aber gefallen, was Gerwina ihm erzählen wollte. Nun, hatte sie keine Lust mehr dazu,
"Es wird dir nicht gefallen, Saturninus, daher werde ich es dir auch nichts sagen...", Dem Anschein nach verstand der Patrizier nicht, dass alle Familienangelegenheiten in der Familie bleiben...
"...Aber wenn du Sylvana Gewalt antust und, angenommen, Stella wird es erfahren, da hast du deine Cousine für immer verloren."
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [ Sonnmar] (NSC)
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03-02-2023, 05:20 PM,
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Jetzt lachte Saturninus bitter auf: "Eingesperrt? Das nennst du eingesperrt? Hätte ich sie eingesperrt, wäre sie mir nicht entwischt. Sie hatte lediglich Stubenarrest, damit sie nachdenkt und zur Besinnung kommt. Stattdessen hat sie alles von sich gestoßen, was ihr etwas wert war.
Sylvana wird kein Haar gekrümmt. Wenn ich sie freilasse, läuft sie zu Stella. Vielleicht sollte ich das sogar, denn dann kann ich ihr folgen.
Gut, sage mir, was du weißt. In welche Richtung sind sie? Wohin wollten sie? Dann kannst du Sylvana haben. Ich bin krank vor Sorge, aber auch das verstehst du nicht"
Er war hin- und hergelaufen, dann blieb er stehen und schaute Clara an. Wie schade, dass dieser Randwig hier war. In ihrer Unnahbarkeit lag eine Herausforderung, und er fragte sich, wie es wäre, sie in den Armen zu halten... aber nur einen Moment lang.
"Nenne mir einen Grund, einen einzigen Grund, weshalb ich Gabinius Stella überlassen sollte. ", fuhr er fort:
"Und nein, meine Dankbarkeit ist kein Grund. Ich habe mit diesem guten Stück Land, welches eher einem Centurio der Legion angemessen ist als einem Zimmermann bei den Hilfstruppen, bereits mehr als großzügig meine Dankbarkeit bewiesen. Einen Grund Gabinia Clara,, der darüber hinaus geht" , sein Blick war finster; zwischen Gewalttätigkeit und tiefem Schmerz schwankte er. Seine geliebte Cousine hatte ihn verlassen, und das war wie ein Dolch in seinem Herzen. Er wollte sie zurück und das alles wie früher wäre.
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03-05-2023, 02:29 PM,
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Gabinia Clara
genannt Gerwina
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
"Saturninus, das haben wir schon zigmal durchgekaut. Du hast Stella gefangengenommen, wie eine gemeine Verbrecherin, genau in diesem Hof, und meinen Bruder beleidigt, was hast du denn erwartet?" Gerwina konnte es kaum noch ertragen, seine streitlustige Stimme zu hören. "Und, lieber Nachbar, ich habe Sylvana schon lange nicht mehr gesehen, und wie gesagt, sie ist nicht meine Sklavin, was du ihr auch immer antust, wird deine Cousine, denke ich, dir es nie verzeihen und ich weiß es nicht, wo die beiden sind." Auch wenn Gerwina es gewusst hätte, würde sie ihren Bruder niemals verraten.
Währenddessen lief der Patrizier, wie besessen hin und her, blieb dann stehen und schaute Gabinia einen Moment lang, wie es ihr schien, begierig an. Sie zuckte nur mit den Schultern und schaute ihn abweisend zurück an.
Nun, wollte Furius den Grund wissen, weshalb er ihrem Bruder Stella überlassen sollte. Das ging Gerwina doch zu weit, "Nun, ich bin kein Orakel, aber ich denke, Dankbarkeit wäre der wichtigste Grund, die beiden aber, wie ich vermute, hatten auch ihre Gründe, dir zu entkommen..." . Sie sah, dass er verzweifelt war, obwohl er sie finster anblickte, und er tat ihr irgendwie leid, weil er so stur und nicht imstande war, die Tatsachen zu akzeptieren, und seiner Cousine ihr Glück nicht gönnen wollte und sagte leise:
"Ich habe dir nichts mehr zu sagen, Tiberius Furius Saturninus".
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [ Sonnmar] (NSC)
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03-08-2023, 04:24 PM,
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RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Wie kam sie darauf, dass Stella ihm hätte entkommen wollen? Bevor Gabinius in ihr Leben getreten war, hatte sie nie daran gedacht, ihn, ihren Cousin, und ihr schönes Heim zu verlassen.
Clara schien tatsächlich zu glauben, dass die Gabinier und die Furier irgendwie von gleichem Rang waren.
Wer hatte der Germanin, dachte Saturninus, obwohl sie genauso römisch auftreten konnte wie jede Römerin und tatsächlich eine Bürgerin war, bitte diesen Floh ins Ohr gesetzt?
Er kam mit der Frau nicht weiter.
"Io Saturnalia", sagte Saturninus, ohne zu wissen, ob sie seinen Spott verstehen würde. Nur an den Saturnalien waren alle gesellschaftlichen Unterschiede aufgehoben. Aber nicht im realen Leben:
"Du kannst Sylvana gerne mitnehmen, wenn du sie persönlich aus der Villa Furia abholst", sprach er, während er sich zum Gehen wandte. Seine zwei Sklaven hoben die Stöcke wieder auf - hielten sie aber so, dass klar war, dass sie keinen Angriff planten:
"Komme aber bitte am Tag und durch die Haustür. Nicht wie es in deiner Sippe üblich wie ein Dieb in der Nacht. Lebt wohl"
Er hatte gehofft, dass er Stella erreichen konnte, wenn Clara ihm einen Hinweis gab. Da das kleine Aas so verstockt war, würde er Söldner auf die Jagd schicken müssen. Ob Clara wirklich den Mut haben würde, sein Haus zu betreten? Wenn nicht, würde Sylvana bleiben, wo sie war.
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