Willkommen im Forum, Bitte Anmelden oder Registrieren

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Wagenrennen - zu Ehren des Statthalters
11-17-2023, 06:53 PM,
Beitrag #15
RE: Wagenrennen und Circusspiele - zu Ehren des Statthalters
(11-15-2023, 10:20 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Mit großem Gefolge und Pomp betrat Iulius Cato mit seiner Gemahlin das Marsfeld und schritt mit ihr zu seiner Loge. Das würde heute ein anderes Wagenrennen werden. Die besten Wagenlenker befanden sich unter seinem Schutz im Tribunenhaus. Wie nur sollte er Sabina das mit Bonni erklären. Es musste aber sein, er hatte ihr doch Versprochen immer die Wahrheit zu sagen.

Ärgerlich wischte er sich über die Stirn, so als wolle er die Gedanken verjagen, schließlich wollte er sich heute als Ehemann und stolzer Iulier präsentieren. Hoffentlich hatten die Sklaven an die Sitzkissen gedacht. Nefertem würde schon daran denken er hatte wie immer alles im Griff.
Grüßend hob er die Hand zu Saturninus und seiner Gemahlin.

(11-15-2023, 12:37 PM)Nefertem schrieb: Im Gefolge des Tribunus Prolegato befand sich auch dessen Leibsklave Nefertem. Während sich weitere Sklaven in dessen Gefolge befanden und das wichtigste mit sich trugen. Eben auch das Sitzkissen für den Dominus und dessen bezaubernder Gemahlin. Mit großen Augen blickte sich Nefertem auf dem Marsfeld um, wo ihm der Duft nach Pferden. Nach Sand und Leder bereits in die Nase stieg. Wo sich der Dicke wohl gerade herumtrieb? Denn dessen Anwesenheit hatte Nefertem irgendwie zu schätzen gelernt und dennoch hatte ihn ihr Dominus nicht mitgenommen. Vielleicht aber auch hatte der Dicke etwas wichtigeres für ihren Dominus zu erledigen. Dies könnte natürlich ein Grund dafür sein, dass er sich bei diesem Wagenrennen nicht in der Entourage des Römers befand. Seitlich versetzt hinter seinem Dominus und Claudia Sabina betrat Nefertem die Ehrenloge und entdeckte auch den Furier und dessen Gemahlin. Rasch beeilte sich der iulische Sklave Sitzkissen für auf die Stühle seines Herrn und Claudia Sabina zu legen. Immerhin sollten die beiden weich sitzen, während sie dem Rennen beiwohnten.

“Kann ich sonst noch etwas für euch tun Dominus?“

Ließ Nefertem seine leise Stimme erklingen, wobei er sich nahe an das Ohr seines Dominus gebeugt hatte. Denn die Menge im Inneren der Arena jubelte und kreischte und verursachte einen höllischen Lärm.

Ich fand es herrlich, an Catos Arm auf die Tribüne zu schreiten. Vielleicht würde dieses Gefühl der Besonderheit irgendwann einmal nachlassen, aber jetzt war es noch neu und aufregend. Ich mochte meine malvenfarbene Stola, und es war mir nicht zu aufwendig, sie anzulegen. Und ich war stolz auf den Mann neben mir:
"Salvete Serena und Saturninus!", fröhlich winkte ich meiner Cousine und ihrem Mann zu. Irgendwo musste auch Prisca mit ihrem Sabinius stecken. Und da war der dicke Montanus, der jedoch ein völlig freundliches Gemüt hatte und Falco, in dessen Kaufhaus man die schönsten Sachen fand. Und der Ehrengast natürlich, wegen dem die Veranstaltung stattfand: Petilius Rufus, der Legat Augusti. Ob Cato auch in weiter Zukunft einst Legat Augusti werden würde? Leider hatte der Statthalter keine Frau mitgebracht. Sonst hätte ich abgucken können, wie man sich da benehmen musste.

Man jubelte Petilius Rufus zu und erhob sich von seinen Plätzen:
"Schade, dass Bonni nicht mitfährt", flüsterte ich meinem Gatten zu: " Das wäre mal was anderes gewesen: Eine Wagenlenkerin" Ob das den LAPP amüsiert hätte? Oder war er so sittenstreng, dass er es völlig unmöglich gefunden hätte? Das würde ich heute nicht heraus finden.

Cato und ich befanden uns in der Öffentlichkeit. Das bedeutete, dass wir Distanz wahrten. Sonst hätte ich nach seiner Hand gefasst. Aber vielleicht konnte ich das tun, wenn alle vom Rennen abgelenkt waren. Wenigstens ein ganz kleines bisschen...

" Gib mir zwei Kissen", sagte ich zu Nefertem, der uns begleitete und lächelte ihm zu. 

(11-16-2023, 12:09 AM)Calum schrieb: Auf den Tribünen für die gewöhnlichen Leute tummelten sich zwei Falken: Calum und FIntan waren gemeinsam hierher gekommen. Teils, weil sie die großen Ereignisse in Iscalis beobachteten und die Art der Römer nachahmen sollten... und teils, weil sie Pferderennen mochten. Und er musste zugeben, die Römer wussten sich schon zu inszenieren. Das gab sogar FIntan zu, der allerhand Leckereien auf den Armen hatte und neben Calum bereits laut jubelte, sehr zum Ärger der umsitzenden Leute. Schließlich war noch gar nichts los vor den Rängen.
"Hör schon auf, du Vogel", lachte Calum, der gespannt auf die Vorstellung wartete. Dabei fiel sein Blick auf die Tribüne gegenüber. Dort saßen die reichen und mächtigen und er konnte hier auch seinen Koloss von Onkel erkennen, wie sich der dicke Plautier selbst betitelt hatte. Er schluckte und beschloss, die Gestalt zu ignorieren.
"Sag, wen feuerst du eigentlich an?"
"Na, alle", sagte Fintan. "Du?"
"Was, wieso denn alle?", lachte Calum.
"Na, so oder so hab ich den Gewinner angefeuert."
"Du bist verrückt, Bruder."
"Ich betrachte die Dinge gern aus einer anderen Perspektive", grinste Fintan. "WUHUUUUU! JAAAA! LOS LOS LOS! BEGINNT ENDLICH!!!"

Und dann sah ich gegenüber Felix mit einem Freund oder Bekannten. "WUHUUUUU! JAAAA! LOS LOS LOS! BEGINNT ENDLICH!!!" riefen sie. Ja, Plebejer hatten ein lustiges Leben. Keiner erwartete von ihnen würdevolles Auftreten.
Felix hatte mir damals meinen gestohlenen Armreifen zurückgebracht und von mir ein Empfehlungsschreiben bekommen, um sich in der Castra als Pferdepfleger zu bewerben. Ob das geklappt hatte? Ich konnte schlecht winken oder rufen, hoffte aber, später nachfragen zu können. In allen Ehren natürlich. Jetzt war ich eine römische Matrona und kein kleines Mädchen mehr.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor):  Manius Claudius Menecrates
Zitieren
 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Wagenrennen und Circusspiele - zu Ehren des Statthalters - von Claudia Sabina - 11-17-2023, 06:53 PM

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste