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[Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
01-26-2023, 09:37 AM,
Beitrag #55
RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen
(01-25-2023, 11:42 AM)Titus Thorius Tympanus schrieb: Es hatte schon so ausgesehen, als hätte ich meinen Wetteinsatz für Bonni verloren, als die junge Keltin im letzten Moment doch noch zeitgleich mit dem Fahrer des menschlichen Bergs über die Ziellinie fuhr. Die kleine Narcissa kreischte vor lauter Begeisterung und die ältere Narcissa hatte alle Hände voll damit zu tun die Kinder zu bändigen, die sich vom Jubel der Menge haben anstecken lassen. Zumindest würde ich die ältere Narcissa mit dem hübschen Schmuck, den ich bei der Wette gewonnen hatte, besänftigen können. 
(01-22-2023, 11:54 PM)Frowin schrieb: "Göttin Fortuna wird mir schon hold sein, Dominus", versprach er. "Aber ich freue mich, dass mein Können dich erfreut. Ich verspreche, nächstes Mal werde ich besser sein."
Frowin hatte das Gefühl, dass sein Herr andere Worte gefunden hätte, wären sie allein. Doch er ließ es sich nicht anmerken. Vielleicht feierten sie den Ausgang des erfolgreichen Rennens ja noch. Wobei er auch hoffte, gemeinsam mit Bonni ihren Sieg feiern zu können. Mal sehen, wie sie entschied.
(01-25-2023, 11:23 AM)Wagenlenker schrieb:
[Bild: Mosaic_white_charioteer_Massimo.jpg]
Agamanthes sonnte sich in der Begeisterung der Menge und schritt voller Enthusiasmus zur Siegerehrung. Auf dem Weg winkte er der Menge mit erhobenen Armen zu und versuchte das ganze Rampenlicht für sich einzunehmen. Das Keltenmädel hatte doch nur durch Anfängerglück gewonnen, sonst wäre sie wohl kaum gleichzeitig mit ihm ins Ziel gekommen. Aber so waren die Weiber der Wilden halt. Zivilisierte Frauen würden wohl kaum einfach so an einem Wagenrennen teilnehmen und das war auch gut so. 
Einige der jungen Damen warfen nicht nur Frowin sondern auch Agamanthes begehrliche Blicke zu, was er bestimmt wohl noch ausnutzen würde heute Nacht. Der dicke Plautius war immer ausnehmend generös, wenn er was gewonnen hatte und gewährte Freigang links und rechts. Aber noch lieber wäre Agamanthes das ganze Preisgeld gewesen und nicht nur die Hälfte, aber die Hälfte war wohl besser als gar nichts.
(01-25-2023, 03:00 PM)Bonni schrieb: Bonni hatte kurz überlegt, warum nicht. „Ja machen wir, doch ich sehe da kommt mein Bruder, wir sprechen uns gleich“, war ihre Antwort an Frowin gewesen. Nach einem kurzem Gespräch war sie ebenfalls den anderen auf das Podium gefolgt. Ihr Gesicht spiegelte dabei aber nicht nur ihre Freude über den Sieg wieder.


"Nicht nur auf der Rennbahn bereitest Du mir Freude", bemerkte Saturninus mit einem Seitenblick zu Frowin.
"Oder meinst du selbst, dass du eine Strafe verdient hast? Eine klitzekleine vielleicht in meinem Cubiculum?" 
Seine Augen funkelten, und er legte kurz seine Hand auf den Oberarm des Jungen. Frowin war verschwitzt und staubig von der Rennbahn; das Animalische machte den Furier gerade sehr an...

 Aber dann widmete er sich wieder seiner Aufgabe als Veranstalter dieses Rennens.

Saturninus war das begeisterte Gekreische der Thoriustöchter, als Bonni mit ihren Stuten gewann, nicht entgangen. Er lächelte etwas gequält; fehlte noch, dass ehrbare römische Mädchen jetzt dächten, sie könnten es dem Barbarenweib gleich tun und Rennen fahren? Wo mochte das enden, womöglich wollten sie dann auch noch zur Legion und in den Senat.

An Bonni erinnerte er sich jetzt: Sie war die freche Maus gewesen, die dem Sklavenhändler Mango einst einen Apfel an den Kopf geworfen hatte. Schon damals hätte er sie gerne übers Knie gelegt und verhauen - eigenhändig und gerne auf den blanken Hintern.

Zuerst aber einmal begrüßte er den Agamanthes, der seiner Meinung nach recht viel Platz einnahm - nämlich erst kam er und dann noch sein überdimensionales Ego. War einem Sportler, der so viele Siege eingefahren hatte, jedoch nicht zu verdenken:

"Agamanthes für Plautius Montanus, ich setze Dir den Siegerkranz aufs Haupt. Du bist hervorragend gefahren; wir hoffen, in Zukunft noch mehr von Dir zu sehen. Besonders würde ich mich freuen, wenn gemeinsame Trainingseinheiten auf meinem Landgut zustande kämen. Hier das geteilte Preisgeld von hundertfünfzig Sesterzen für Dich und den Umhang"

Der Umhang war rot gefärbt, aber nicht Purpur, diese Farbe war den höchsten Ständen vorbehalten.

Unter dem Applaus der Römer drückte Saturninus Agamanthes einen Lorbeerkranz auf die Haare.

Dann wandte er sich Bonni zu:

"Bonni von den Ikernern, dir waren Fortuna und Victoria zweifellos hold heute", sprach er:  "Auch für dich den Lorbeerkranz, das Preisgeld und diesen schönen blauen Umhang" -

-  Scaevus war mittlerweile ja mit einem zweiten Tuch zurückgekommen - 
Er setzte den Siegerkranz auf ihr Haar. Da er erhöht stand, musste sie den stolzen Kopf nicht neigen, was er bedauerte:

"Wenn du möchtest, komm doch auch zum furischen Landgut und trainiere mit meinem Frowin hier; du bist jederzeit  herzlich eingeladen", fuhr er fort.

Der Gedanke war ihm jetzt erst gekommen, und er fand ihn gut. Mit Bonni hätte er für Frowin eine Trainingspartnerin, die aber niemals wirklich eine Konkurrenz sein würde, da sie bei richtigen Profirennen nicht zugelassen werden würde. Und wenn mehr draus werden würde - sei es darum. Die Kelten schienen über den Bewegungsradius junger Mädchen andere Ansichten zu haben, selbst über Fürstentöchter. Ihm waren auch Frowins Blicke nicht entgangen. Er selbst hätte nichts gegen ein Abenteuer Frowin- Bonni einzuwenden gehabt; der junge Gallier durfte und sollte sich ja durchaus vergnügen.

Auch in Bezug auf die anwesenden Männer, die mit ihm gewettet hatten, war ihm ein Gedanke gekommen, den er aber noch ausarbeiten musste. Zu gegebener Zeit eine Einladung. Auch Iulius Cato würde er einladen, obgleich es schien, dass er nichts mit ihm zu tun haben wollte. Es war an der Zeit, sich mit dem stolzen Iulier zu versöhnen. 

Damit war das allgemeine Rennen vorbei. Es war politisch ein Erfolg gewesen; Saturninus hoffte sehr, dass Römer und Einheimische noch gemeinsam feiern würden. In den Tabernae, bei den Imbissbuden  und auch in den Lupanaren würde ausgelassener Hochbetrieb bis in den frühen Abend hinein herrschen.
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Honoratior von Iscalis
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RE: [Nonen des Dezember]Wagenrennen - auf den Zuschauerrängen - von Tiberius Furius Saturninus - 01-26-2023, 09:37 AM

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