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Ich verließ meine Wohnung und lief einfach los. Zum Glück besaß ich keinen Spiegel! Denn der Mann, den ich darin hätte erblicken können, sah einfach furchtbar aus! Ein eingefallenes Gesicht, gerötete Augen. Ganz zu schweigen von den Ausdünstungen, die von mir ausgingen, obwohl ich mich gewaschen hatte!
Die frische Morgenluft half mir, ein wenig mehr zu mir zu kommen. Für einen Moment lang glaubte ich sogar, die Kopfschmerzen würden nachlassen. Doch nach wie vor lastete diese Schwere auf mir, die mir kaum die Möglichkeit ließ, einen klaren Gedanken zu fassen. Irgendwie hatte ich es geschafft, meinen Weg zur Zivilverwaltung zu finden. Wahrscheinlich war es die Macht der Gewohnheit, da ich doch nun schon eine Weile jeden Morgen diesen Weg lief. Auch die Wachen kannten mich bereits und ließen mich einfach durch, so dass ich mich nicht lange erklären musste. So betrat ich scheuklappenmäßig das Gebäude, auf dem Weg zu meinem Platz. Von der aufgeregten Stimmung um mich herum, bekam ich nicht viel mit. Ich hatte beileibe ganz andere Probleme! Ich hoffte einfach nur auf einen ruhigen Arbeitstag, an dem mich niemand mit unangenehmen Dingen behelligte, so dass ich vielleicht Zeit fand, Prisca einen Brief zu schreiben, indem ich ihr erklärte, dass es aus war zwischen uns. Das war die schwerste Aufgabe überhaupt! Allein der Gedanke daran förderte wieder einen Brechreiz zutage.