RE: Deirdres Haus
Der knapp eineinhalbjährige Aidan war mittlerweile aufgewacht und nach einem kurzen Knuddeln auch ganz interessiert an Ciaran und krabbelte zum Rand des Bettes und stakste in seiner Babysprache plappernd auf ihn und das Bettchen der Zwillinge zu. Auch wenn er nun schon ein paar Monate herumwanderte und mittlerweile herausgefunden hatte, wie er sich an meinem recht niedrigen Bettlager hochziehen konnte und auch wieder runterkam, waren seine Schritte noch nicht sehr sicher und ein bisschen wackelig. Ich ließ das Kind aber lächelnd gewähren. Ich liebte meine drei Söhne sehr und es würde mir wahrscheinlich das Herz brechen, dass ich sie über kurz oder lang an ihre Väter verlieren würde.
Ciaran schien mittlerweile zu einer Entscheidung gekommen zu sein dem Ausdruck in seinem Gesicht nach zu urteilen, auch wenn mir seine Gedanken ein Rätsel waren. Als wir uns das erste Mal vereinigt hatten, war es als ob die Götter über uns gekommen waren. Es war eine absolut magische Nacht gewesen, in der die Zwillinge gezeugt wurden und ich würde den Anblick des Vollmondes immer damit verbinden. Aber Romantik gab es nicht wirklich zwischen Ciaran und mir. Ich liebte ihn nicht und er mich nicht und das bereitete mir auch keinen Kummer, aber manchmal waren die Abende schon lang und einsam. "Ich habe nichts dagegen, wenn du deine Kinder besuchen kommen möchtest. Du weißt ja, wo du mich und deine Söhne findest. Bis du ihnen aber etwas beibringen kannst, wird noch ein Jahr oder zwei vergehen" sprach ich.
"Das mit dem Sex weiß ich aber noch nicht...." fuhr ich fort. Wie das in Zukunft alles funktionieren sollte, musste ich mir noch überlegen und sehen wie sich das alles hier entwickelte. Ciaran war ein ausdauernder Liebhaber und sein Speer mehr als adäquat für eine Nacht voll Spaß, aber ich sehnte mich auch nach einem romantischen Wort und einer warmen Umarmung und nichts davon konnte mir der Vater meiner Zwillinge bieten. Auch Saturninus war zwar ein etwas romantischerer Liebhaber, aber am Ende ging dieser heim zu seiner Frau und ich war wieder alleine. Aktuell war Sex sowieso noch kein großes Thema, da noch alles wund war und heilte, aber auf kurz oder lang wollte ich eigentlich nicht auf männliche Gesellschaft verzichten. Aber nur die Götter wussten, wo das hinführen würde...
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