RE: Wie ein wildes Tier - "Bestiola" wird verkauft
Na das war ja ein Spektakel gewesen. Ich hatte zwar mein Gesicht abgewandt, damit man mich nicht wie ein Weib gaffen sah, aber die Neugier hatte mich schon dazu gebracht meine Ohren zu spitzen um den verbalen Schlagabtausch zwischen dem Sklavenhändler und dem Patrizier zu lauschen. Ich nutzte die Zeit natürlich selbst und stellte Massula einige Fragen, die sie mir zufriedenstellend beantwortete und nachdem der Zirkus mit der Keltin vorbei war, würde ich die Haussklavin erwerben.
Gerade noch flüsterte der Sklavenhändler dem Leibwächter von Livia Diademata etwas zu, das ich nur zu gerne gehört hätte. Wahrscheinlich würde er dem Hünen das Blaue vom Himmel versprechen, wenn er dafür zur - den Erzählungen nach - sehr üppig gefüllten Börse der Dame oder viel mehr ihres Sohnes, Plautius Montanus. Der hatte keine Brüder oder Erben und der Kaiser würde sich wahrscheinlich am Ende über alles freuen, was er nicht versaufen oder verfressen konnte.
Ich harrte also der Dinge, bis sowohl Leibwächter als auch Patrizier samt Niamh weg waren und wickelt dann noch schnell und präzise mit Mallius Mango meinen Handel ab und nahm dann die Sklavin Massula direkt mit zum Handelshaus. Der Chef und Salvianus Acantus würden sich über den Tratsch bestimmt zerkugeln.
|