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In meine himmelblaue Tunika gehüllt mit passender Palla über meine einfache, aber praktische Hochsteckfrisur gezogen, kam ich nach kurzer Zeit auch beim Sklavenmarkt an. Wenigstens war dieser nicht zu weit vom Handelshaus entfernt und ich zwang mich zwar schnell zu gehen, aber nicht wie ein Bauerntrampel oder eine Barbarin zu rennen.
Es waren schon einige gut betuchte Besucher hier, die das Angebot betrachteten, wie die Sänfte des reichen Plautiers und die Anwesenheit von Furius Saturninus bewiesen. Die Auswahl war ohnehin mager und bei genauerem Hinsehen erwies sie sich als noch schlechter. Ein paar ältere Frauen und ein junges Ding, das aussah wie ein Zweig, der gleich entzwei brechen würde.
Wenigstens hatte das Bieten noch nicht angefangen, auch wenn der Furier schon nach Preisen fragte. Der Patrizier war auch im Handelshaus ein oft gesehener Kunde, wo ich ihn schon öfters von der Weite mit meinem Chef gesehen hatte. Ich lächelte dem Furius und seiner Entourage daher freundlich zu, ehe ich den Titulus der anderen Frauen, die neben "Bestiola" zum Verkauf standen studierte, ob eine davon vielleicht als Haushaltshilfe und Küchenhilfe taugte.