RE: Explosion in den Silber- und Bleiminen von Iscalis
"Danke, zu dem Wein sage ich nicht nein", sagte der Junge, der sich hinsetzte und sogleich die Wachstafel sondierte. Obgleich er Saturninus ebenfalls als vergnüglichen Freund und Mentor in allen Belangen kannte, häuften sich die ernsten Gespräche und Anlässe in letzter Zeit. Dieser hier war keine Ausnahme.
Philus dachte nach.
"Die Frage ist, ob wir wirklich verhindern wollen, dass er Köpfe rollen sehen will", überlegte er nachdenklich. "Für desto dringender hält er die Sache dann schließlich. Und es ist ja nicht so, als würde jemandem Schaden zugefügt. Der Minenpächter Balventius ist nach der Tragödie mit seinem Bruder zurück nach Rom gereist, ihn wird der Zorn des Statthalters obgleich seiner Verantwortung, nicht mehr treffen können.
Nein, vielmehr halte ich es für angebracht, den Statthalter über die feindlichen Kräfte aufzuklären, die er beim letzten Mal nicht sehen wollte. Vor allem jetzt, wo marodierende entkommene Häftlinge aus den Mienen ringsumher für Chaos sorgen.
Was wir unter allen Umständen vermeiden sollten ist, den Zorn auf die Kelten zu lenken, auch wenn diese Katastrophe zweifelsohne mit ihnen zu tun hat. Wenn wir hier überleben wollen, benötigen wir zwangsläufig deren Wohlwollen. Wäre ich der Statthalter, würde ich vermutlich wollen, dass dem Übeltäter endlich ein Gesicht gegeben wird. Es werden ausführliche Nachforschungen nötig sein, denke ich."
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