Der ältere, verstorbene Nautius war ein guter Bürger von Iscalis gewesen, und sein jüngerer Bruder wollte etwas für die Stadt tun.
"Sagen wir ja. Der Besuch unseres gnädigen Statthalters, und die damit verbundenen Ehrbezeugungen und die ganz und gar freiwilligen Geschenke haben ein mächtiges Loch in die Stadtkasse gerissen. Das Standesgeld des jungen Nautius Philus wäre da ein kleines Pflaster", sagte der Quästor, der die Finanzen im Blick behielt.
"Doch Nautius Philus ist noch arg jung, hat vielleicht vor drei Jahren die Männertoga angelegt. Sollten solch Jungspunde kaum trocken hinter den Ohren gestandenen Römern etwas zu sagen haben?", fragte Capito, einer der beiden Bürgermeister, etwas theatralisch.
Außer seiner Jugend gab es aber in der Tat keine Einwände. Der junge Mann führte einen soliden Lebenswandel, keine Orgien, keine Frauengeschichten.
Also beschloss man mit einer Enthaltung ( Capito), den jungen Patrizier unter die Honoratioren aufzunehmen.
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