RE: Saturninus für Kiki II
Er streckte mir eine Rose hin, die ich strahlend entgegennahm und daran schnupperte. Sie roch sogar ein wenig. “Ich wusste gar nicht, dass du ein Gewächshaus hast“, meinte ich breit lächelnd und spielte mit der Blume. Und war beruhigt, dass er mir so ein Geschenk mitbrachte, denn Blumen im Winter waren teuer und vergänglich, was schon ziemlicher Luxus war. Das würde er nicht machen, wenn er den Vertrag kündigen wollte. Naja, vielleicht doch, um den Schlag abzumildern, aber ich beschloss, es als gutes Zeichen zu werten.
Er erklärte auch seine Abwesenheit mit der Eifersucht seiner Frau und dieser ollen Schaluppe, die auf seinem Fest rumgezickt hat. Ich lächelte wissend. “Dann hoffe ich, dass deine Gemahlin heute nicht eifersüchtig ist, wenn du jetzt hier bei mir bist“, meinte ich, als wolle ich nicht, dass er zuhause Ärger bekäme. Vor allen Dingen aber wollte ich, dass er wieder öfter vorbeikäme, und da wäre eine zickige Frau hinderlich.
Er fing an, an mir zu knabbern, und ja, das gefiel mir. Ich war ausgehungert nach männlicher Aufmerksamkeit, und stöhnte leise und genüsslich unter seinen Bemühungen. Er wollte mich auch aussuchen lassen, was wir tun sollten. “Aber mir gefällt doch alles“, kicherte ich. Und naja, das stimmte nicht ganz, aber Saturninus hatte bislang noch nichts von den Sachen getan, die ich nicht mochte. Und ich war die perfekte Geliebte und noch kein Mann hatte jemals den Unterschied bemerkt, ob mir etwas gefiel oder nicht gefiel.
Trotzdem zog ich ihn an der Tunika mit mir in Richtung des erhöhten Thrones im Tablinum und stieß ihn spielerisch rückwärts darauf, so dass er sich hinsetzte. Ein paar geschickte Bewegungen, ein Rollen mit meinen Schultern und ein gelöster Gürtel später glitt mir das Kleid über die Haut nach unten und ich kniete mich vor ihn. Ich hatte nicht die Hoffnung, dass er lange genug durchhalten würde, dass es mir tatsächlich die Erfüllung brächte, aber zum Löschen der schlimmsten Glut wäre es dennoch gut.
Ich zeigte ihm nur ein wenig, warum ich für mich beanspruchte, die beste Flötistin weit und breit zu sein, ehe ich mich auf seinen Schoß setzte und nun zielstrebig daran arbeitete, dass nicht nur er dabei Lust empfand, während ich ihm immer wieder zuflüsterte, wie gut sich das anfühlte und wann er mich ruhig etwas energischer anfassen durfte.
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