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Normale Version: Saturninus für Kiki II
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Egon hatte mir gesagt, dass Furius Saturninus gerade gekommen war. Ich dachte erst, ich hätte mich verhört. Denn ganz ehrlich, der Kerl war in der ganzen Zeit, in der unser Vertrag lief, nie gekommen. Ich hatte schon den verdacht, dass er einfach zu den Kerlen gehörte, die schöne Dinge gerne besaßen, aber gar nicht vorhatten, sie zu benutzen. Ganz im ernst, wenn das so weiterging, konnte ich in ein oder zwei Monaten meine Jungfräulichkeit neu verkaufen. Ich hätte nie gedacht, dass mir Sex irgendwann mal tatsächlich fehlen könnte, aber so war es. Und ich überlegte ernsthaft, den Vertrag zu kündigen, eben deshalb. Und ich vermutete fast, dass Furius Saturninus aus dem gleichen Grund heute hier war. Naja, zumindest machte ich mich darauf gefasst, da er bislang wirklich sehr wenig Zuneigung zu mir gezeigt hatte. Ich meine, gut, ich war sein Ersatz, weil er Aglaia gerade nicht haben konnte oder wollte. Aber eigentlich hatte ich schon gehofft, ihn davon überzeugen zu können, mehr als ein Ersatz zu sein. Nur ging das nicht, wenn er mir dazu keine Chance gab. Und jetzt, nachdem seine Frau niedergekommen war und er sicher bald nachlegen wollte, um einen Jungen zu zeugen, würde das wohl nicht mehr werden.


Nun, egal, so oder so begab ich mich aus meinem Zimmer hinaus ins Atrium. Eigentlich bevorzugte ich Seide und fließende Stoffe, aber es war Winter und auch im Haus trotz Heizung natürlich recht frisch, weshalb die Seide schön in der Truhe blieb. Ich trug also hellgrün gefärbte, feine Wolle und nur ganz wenig Schmuck, dazu meine weichen Hausschuhe. Für meine Verhältnisse war das schon geradezu bieder und bodenständig. Aber man konnte ja nicht immer herumlaufen wie ein Werbegraffitti. Wir waren schließlich keine billigen Zwei-As-Huren, die Winter wie Sommer halb nackt herumliefen.


Ich begrüßte Saturninus mit einem freudigen Lächeln, als wäre überhaupt nichts gewesen und als würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen, dass er mich abservieren könnte oder dergleichen, und kam mit federndem Schritt auf ihn zugesprungen, um ihn freudig zu umarmen und ihm einen leichten Kuss aufzudrücken. “Du kommst mich besuchen! Oh, ich freue mich. Ich hab schon gedacht, ich hätte dich verärgert!“, meinte ich mit meinem besten, unschuldig-entsetzten Blick zu ihm. Denn er sollte definitiv mitbekommen, dass ich seine lange Abwesenheit durchaus bemerkt hatte.
" Teuerste Kiki, sei mir gegrüßt!", rief Saturninus, um dann ziemlich zerknirscht hinzuzufügen: "Du hast mich keineswegs verärgert. Es ist eine Schande, eine schöne Frau wie dich so lange Zeit zu vernachlässigen. Ich bitte dich um Verzeihung", er hielt ihr die Rose hin, die er heute morgen im Garten entdeckt hatte (das hieß, Batrachis hatte sie entdeckt):
"Die Rose der Rose", sagte er: "Ein Gruß aus den Gefilden, in denen ewiger Sommer herrscht. Die hellgrüne Wolle steht dir gut zu Gesicht, wenn auch etwas ungewohnt. Noch mit einer Stola komplettiert, und die hübscheste Matrona von Britannien stände mir gegenüber", 
er küsste sie etwas scheu auf die Wange. Es war ihm anzusehen, dass die letzte Zeit  anstrengend gewesen waren. Er war kaum zum Schlafen gekommen, und er hatte Kiki leider nach dem Fest des Statthalters nicht wieder gesehen. Das sie ihm aber die langen Nächte treu geblieben war, rechnete er ihr hoch an:
" Wie sehr hätte ich mir gewünscht, mich auf dem Fest zu Ehren des LAPP mit dir zurückzuziehen. Aber da war diese Didia Corona, diese missgünstige vertrocknete Witwe. Sie hätte es fertig gebracht, und im Herzen meiner guten Gemahlin Eifersucht entfacht"
 Zwar war Serena nach alter Sitte erzogen und hätte ihren Ehemann nie kritisiert, doch eine eifersüchtige Ehefrau hatte Hunderte von Möglichkeiten, ihren Unmut zu zeigen. Und Saturninus hasste Unfrieden im eigenen Haus.
Jetzt zog er die schöne Kiki an sich und küsste etwas mutiger und sanft die kleine Stelle oberhalb ihres Schlüsselbeins, in dem er den Stoff etwas zur Seite schob:
" Verzeih mir. Du darfst dir auch was wünschen...", er lächelte ein wenig verlegen:
"Nicht an Geschenken meinte ich. Sondern was gefällt dir besonders, was ein Mann mit dir tun soll. Ich bin zu allen Schandtaten bereit, deine Gunst wiederzu erlangen"
Er streckte mir eine Rose hin, die ich strahlend entgegennahm und daran schnupperte. Sie roch sogar ein wenig. “Ich wusste gar nicht, dass du ein Gewächshaus hast“, meinte ich breit lächelnd und spielte mit der Blume. Und war beruhigt, dass er mir so ein Geschenk mitbrachte, denn Blumen im Winter waren teuer und vergänglich, was schon ziemlicher Luxus war. Das würde er nicht machen, wenn er den Vertrag kündigen wollte. Naja, vielleicht doch, um den Schlag abzumildern, aber ich beschloss, es als gutes Zeichen zu werten.
Er erklärte auch seine Abwesenheit mit der Eifersucht seiner Frau und dieser ollen Schaluppe, die auf seinem Fest rumgezickt hat. Ich lächelte wissend. “Dann hoffe ich, dass deine Gemahlin heute nicht eifersüchtig ist, wenn du jetzt hier bei mir bist“, meinte ich, als wolle ich nicht, dass er zuhause Ärger bekäme. Vor allen Dingen aber wollte ich, dass er wieder öfter vorbeikäme, und da wäre eine zickige Frau hinderlich.

Er fing an, an mir zu knabbern, und ja, das gefiel mir. Ich war ausgehungert nach männlicher Aufmerksamkeit, und stöhnte leise und genüsslich unter seinen Bemühungen. Er wollte mich auch aussuchen lassen, was wir tun sollten. “Aber mir gefällt doch alles“, kicherte ich. Und naja, das stimmte nicht ganz, aber Saturninus hatte bislang noch nichts von den Sachen getan, die ich nicht mochte. Und ich war die perfekte Geliebte und noch kein Mann hatte jemals den Unterschied bemerkt, ob mir etwas gefiel oder nicht gefiel.
Trotzdem zog ich ihn an der Tunika mit mir in Richtung des erhöhten Thrones im Tablinum und stieß ihn spielerisch rückwärts darauf, so dass er sich hinsetzte. Ein paar geschickte Bewegungen, ein Rollen mit meinen Schultern und ein gelöster Gürtel später glitt mir das Kleid über die Haut nach unten und ich kniete mich vor ihn. Ich hatte nicht die Hoffnung, dass er lange genug durchhalten würde, dass es mir tatsächlich die Erfüllung brächte, aber zum Löschen der schlimmsten Glut wäre es dennoch gut.
Ich zeigte ihm nur ein wenig, warum ich für mich beanspruchte, die beste Flötistin weit und breit zu sein, ehe ich mich auf seinen Schoß setzte und nun zielstrebig daran arbeitete, dass nicht nur er dabei Lust empfand, während ich ihm immer wieder zuflüsterte, wie gut sich das anfühlte und wann er mich ruhig etwas energischer anfassen durfte.
" Die Rose wuchs im Garten, und bestimmt ist sie die letzte in diesem Jahr. Sie hatte Glück, die kleine Rose. Noch mehr Glück hat sie jetzt, weil sie bei dir sein darf", bemerkte Saturninus lächelnd:
"Nein, Serena weiß natürlich, dass wenn sie ein Kind trägt oder stillt, ich nicht lebe wie eine Vestalin. Doch wenn sie anwesend ist, würde ich sie nie beschämen oder verärgern wollen. Sie ist eine solch großartige Gattin", erwiderte er und meinte das ganz aufrichtig. Überhaupt sprach er über eine der Frauen in seinem Leben in der Gegenwart der anderen nicht schlecht. Hätte Serena ihn nach Kiki gefragt, hätte er ihr geantwortet, dass die Hetäre diskret, ehrlich und sauber wäre und dass ihr Verhältnis mit ihrer Ehe nichts zu tun hatte. 
Kiki äußerte keinen speziellen Wunsch, stattdessen führte sie ihn zum Thron und zeigte ihm, warum sie "aulete" genannt wurde. Er stöhnte auf, und da saß sie schon auf ihm. Während sie sich im Rhythmus der Liebe bewegte, flüsterte sie ihm zu, wie gut das wäre. "Ich war ein Idiot, nicht viel früher zu dir zu kommen!", flüsterte er, und da hielt er es nicht mehr aus, wie ein Schuljunge bei seinem ersten Besuch bei einer meretrix fand Saturninus bereits Erfüllung. Aber der Furius hatte noch nicht genug. Und er wusste, dass auch seine leidenschaftliche Geliebte, die so lange gedarbt hatte, noch nicht genug haben konnte. Er hob Kiki nun hinunter von seinem Schoss, setzte sie auf den Thron, packte und küsste sie, knabberte und verschlang jeden Fingerbreit ihrer samtigen Haut mit wilden Küssen, bis er ihr das schenkte, was einer römischen Gattin keineswegs zuzumuten war, und was der stolze Patrizier noch nie zuvor einer Frau getan hatte - nicht mit der Athener Hetäre, die ihn als Jüngling so beeindruckt hatte, nicht mit der reizenden Aglaia, seinem Wind aus Arkadien, mit keiner Sklavin oder Freigelassenen, schon gar nicht mit seiner Gemahlin Furia Serena, sondern er tat es jetzt das erste Mal mit Kiki. Würde sie wissen, was er ihr schenkte? Ihre Lust stachelte ihn weiter an. "Bitte dreh dich um", bat er sie und küsste ihren Nacken und ihren Hals, bevor er die Arme um sie legte. Er war wieder bereit und nahm sie , diesmal hielt er auch länger durch. Er stöhnte ihren Namen "Kiki, meine Kiki" und krallte sich in ihr Haar, als würde er eine wilde Stute einreiten, dann fürchtete er, er sei zu energisch und liebkoste sie sanft in ihrem eigenen Rhythmus.... er wünschte sich wirklich, ihr und sich Lust und Wonne zu bereiten. Denn nur die gegenseitige Freude beim Liebesspiel ließ beide zufrieden zurück....
Zu seiner Gattin sagte ich natürlich nichts. Das kam gar nicht gut an, die Ehefrauen der Sponsoren auch nur irgendwie anders als lobend oder bewundernd zu erwähnen. Doof war ich nicht, auch wenn ich mich gerne doof stellte. Männer standen auf Frauen, die sie für ein bisschen doof hielten.
Als er dann im Gefecht aber meinte, dass er ein Idiot sei, grinste ich breit und stimmte zu. Ja, hättest du!“ sagte ich, und dann war es auch gleich schon vorbei. Und natürlich war ich nicht auf meine Kosten gekommen. Es war so schnell vorbei, dass ich nicht mal glaubhaft so tun konnte, als ob.
Allerdings wollte Saturninus es dabei nicht belassen, sondern begab sich erst einmal zwischen meine Schenkel und überraschte mich ein wenig mit dieser Vorliebe. Aglaia hatte davon nichts erzählt, und ich hätte ihn auch nicht als so einen Mann eingeschätzt, erst recht nicht, nachdem er ja schon fertig war. Pflichtschuldig warf ich den Kopf zurück und stöhnte bisweilen leise oder auch lauter und bewegte ihm meine Hüfte entgegen, bis er mich schließlich bat, mich umzudrehen. Natürlich kam ich dem nach und als er etwas wilder und dominanter war, war das dann auch für mich erfüllender als das davor. Aber leider wieder viel zu kurz, da er sich nicht traute, mich so anzufassen, während er meinen Namen stöhnte.
Ich richtete mich leicht auf, um ihn mit dem Winkel zu reizen und schaute über die Schulter. “Bei mir darfst du sein, wie auch immer du willst“, raunte ich ihm zu und stöhnte langsam heftiger, begleitet von gezielten Muskelkontraktionen. Wie schon erwähnt, kein Mann hatte bei mir jemals den Unterschied zwischen den Dingen, die mir gefiel und jenen, die es nicht taten, bemerkt. Ich war die perfekte Geliebte und konnte jedem Mann das Gefühl geben, der beste Liebhaber von allen zu sein.
Saturninus war ein wenig erstaunt darüber, dass Kiki ebenso ausgehungert wie er selbst schien; seiner Erfahrung gemäß mochten Frauen zwar die Liebe, aber konnten doch sehr lange Zeit auch ohne leben, und er hatte bei der Gemahlin oder Geliebten immerzu das Gefühl, dass sie körperlich zerbrechlich waren und man sie schonend behandeln musste. 
Kiki jedoch war eine hingebungsvolle Geliebte, wollüstig und gierig. Da die erste Glut gelöscht worden war, war das Saturninus Ausdauer nur zuträglich. Die schöne Hetäre hatte ihm zu verstehen gegeben, dass sie für einen wilderen Ritt durchaus zu haben war, ja, dass es ihr gefallen würde, wenn er etwas härter mit ihr war. Saturninus griff sich Kikis dunkles Haar, schlang es um seine Hand, während sie ganz unglaubliche Dinge da unten anstellte. Er hielt sie fest, während er kraftvoll zustieß und genoss, wie sie sich unter ihm wand und bewegte, dabei bedeckte er ihren Nacken mit Küssen und kleinen Bissen . Das dauerte eine ganze Weile, bis er sie an sich zog und ihr leise ins Ohr flüsterte: "Bist du denn bereit?", er musste fragen, er war  keiner der Männer, der erspürte, wann seine Partnerin so weit war, aber das er überhaupt fragte, war schon mehr Entgegenkommen, als er für gewöhnlich als notwendig ansah.
Oh, er hatte meine Worte als Einladung verstanden. Gut, ich mochte gern ein wenig mehr, und ja, dann musste ich weniger schauspielern. So war es durchaus angenehm, auch wenn bislang nur drei Männer auf der Welt es geschafft hatten, dass es mehr als angenehm war. Aber das hieß ja nicht, dass es deshalb keinen Spaß machte!
Ich ließ mich also ein wenig fallen und führen und merkte, dass auch Saturninus es genoss, sich einmal nicht beherrschen und zurückhalten zu müssen. Naja, weitestgehend, denn er fragte dennoch nach, ob ich bereit wäre. Ich stöhnte ein “Ja“, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wofür ich bereit sein sollte. Da ich aber grundsätzlich für alles bereit war, machte es ohnehin nicht den großen Unterschied.
Saturninus hatte darauf gehofft, Kiki so weit zu bringen, dass sie gemeinsam den erlösenden Höhepunkt erreichen konnten. Der Liebesexperte Ovid hatte einmal geschrieben, dass es besonders schön war, wenn Mann und Frau im gleichen Augenblick entspannten. Als die Hetäre nun ja sagte, legte er sich doppelt ins Zeug, bewegte sich heftig und vergaß seine Vorsicht, er könne der schönen Nubierin wehtun. Kiki war entschieden robuster, als sie aussah. Er genoss das kleine Seufzen und die Bewegungen, die Frauen machten, wenn es ihnen gefiel, und dann nach dem er sich zurückgehalten hatte, war er das dritte Mal (oder zweite, er hatte aufgehört, zu zählen) so weit und stöhnte auf. Dann erhob er sich, ging um Kiki herum und küsste ihre Schläfen und ihre Stirn.
Er war wie immer dankbar für ihr Lob. Vielleicht lag es daran, dass er als Kind  nur Zuspruch bekommen hatte, wenn er Leistung gezeigt hatte.  Die Person "Saturninus" war stets hinter den Ansprüchen "Patrizier" "Erbsohn der Furier" zurückgetreten. Und Leistung hieß: Gegen die anderen Jungen zu gewinnen. Saturninus hatte die Kälte seines Elternhauses durchaus verinnerlicht.  Nur in den Armen einer Frau zeigte er sich weicher:
"Ich danke dir sehr, meine Kiki", sagte er und küsste sie weiter. Er nahm sogar seinen Mantel, den Scaevus so hübsch zusammengelegt hatte und legte ihn ihr fürsorglich über ihre Schultern:
" Nicht dass du dich erkältest nach diesen schweißtreibenden Aktivitäten. Machst du mir die Freude, gleich jetzt mit mir gemeinsam zu essen und zu trinken?"
Er lachte ein wenig. Im gleichen Moment grummelte sein Magen tatsächlich. 
Das Haus des Roten Mondes hatte einen ausgezeichneten Weinkeller. Etwas zu essen konnte man bestellen.
Saturninus hatte darauf gehofft, Kiki so weit zu bringen, dass sie gemeinsam den erlösenden Höhepunkt erreichen konnten. Der Liebesexperte Ovid hatte einmal geschrieben, dass es besonders schön war, wenn Mann und Frau im gleichen Augenblick entspannten. Als die Hetäre nun ja sagte, legte er sich doppelt ins Zeug, bewegte sich heftig und vergaß seine Vorsicht, er könne der schönen Nubierin wehtun. Kiki war entschieden robuster, als sie aussah. Er genoss das kleine Seufzen und die Bewegungen, die Frauen machten, wenn es ihnen gefiel, und dann nach dem er sich zurückgehalten hatte, war er das dritte Mal (oder zweite, er hatte aufgehört, zu zählen) so weit und stöhnte auf. Dann erhob er sich, ging um Kiki herum und küsste ihre Schläfen und ihre Stirn.
Er war wie immer dankbar für ihr Lob. Vielleicht lag es daran, dass er als Kind  nur Zuspruch bekommen hatte, wenn er Leistung gezeigt hatte.  Die Person "Saturninus" war stets hinter den Ansprüchen "Patrizier" "Erbsohn der Furier" zurückgetreten. Und Leistung hieß: Gegen die anderen Jungen zu gewinnen. Saturninus hatte die Kälte seines Elternhauses durchaus verinnerlicht.  Nur in den Armen einer Frau zeigte er sich weicher:
"Ich danke dir sehr, meine Kiki", sagte er und küsste sie weiter. Er nahm sogar seinen Mantel, den Scaevus so hübsch zusammengelegt hatte und legte ihn ihr fürsorglich über ihre Schultern:
" Nicht dass du dich erkältest nach diesen schweißtreibenden Aktivitäten. Machst du mir die Freude, gleich jetzt mit mir gemeinsam zu essen und zu trinken?"
Er lachte ein wenig. Im gleichen Moment grummelte sein Magen tatsächlich. 
Das Haus des Roten Mondes hatte einen ausgezeichneten Weinkeller. Etwas zu essen konnte man bestellen.
Er legte noch einmal ordentlich zu und kam dann zu einem Ende. Mein Unterleib tat ein wenig weh, aber es war die angenehme Art von Schmerz, die ich gern hatte. Trotzdem brauchte ich einen kleinen Moment, um wieder ganz im Hier und Jetzt anzukommen, während Saturninus um mich herumging und mich sanft auf die Stirn küsste. Ich machte auf dem Thron platz und bedeutete ihm, sich hinzusetzen, während ich einmal kurz ein paar Schritte zu einer diskreten Ecke verschwand, um mich zu säubern. Manche Männer hatten zwar eine Vorliebe für ihren Samen auf einer Frau, und gerade bei meiner dunklen Haut, aber Saturninus schien da doch, nun, zivilisierter zu sein. Also wusch ich mich kurz und kam zu ihm zurück und schmiegte mich dann auf seinen Schoß und in seine Arme.
“Oh, ich würde gerne mit dir etwas essen und trinken, aber ich weiß nicht, ob unsere Küche außer Brot, Käse und Oliven schon etwas zu bieten hat“, meinte ich, als sein Magen sich lautstark meldete. Noch war es zu früh für eine Cena, und ehrlicherweise aßen die meisten Männer zuhause mit ihrer Familie vernünftig und wollten bei uns hier im Haus sowieso eher einen Snack als ein Abendessen.
“Aber wenn du magst, schau ich nach. Leihst du mir deinen Sklaven, um tragen zu helfen?“ fragte ich nach, denn hier im Haus hatten wir keine Sklaven. Naja, Olympias hatte die zwei Mädchen angeschleppt, aber die zählte ich nicht mit. Ich mied sie, wenn möglich.
“Oder möchtest du ausgehen?“ Das war natürlich auch immer eine Möglichkeit, und vielleicht wollte Saturninus ja auch in der Öffentlichkeit ein wenig angeben mit meiner Gesellschaft.
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