RE: Ulmenhain am Bach
Es regnete nicht, es war kühl, aber im Wald kaum windig. Ein Rotkehlchen saß auf einem Ast und zwitscherte leise.
Sonnwin streckte mir seine Hände entgegen und ich nahm sie in meine, und spürte, wie seine Wärme durch meinen Körper strömte. Er sang noch einmal sein Lied für mich, das ich so liebte und auswendig kannte. "Ja, ich weiß, liebster Fruidel, es war das erste Mal, dass wir nur unter uns waren, uns unsere Liebe geschworen haben und uns geküsst haben...", innerlich bewegt küsste ich unendlich zärtlich meinen geliebten Mann.
Und so Hand in Hand gingen wir weiter, bis wir den Steg erreichten. Und da entdeckte Sonnwin einen kleinen Altar mit einer kleinen Figur und ich schaute mich um und sah noch, dass die Zweige eines Baumes mit getrockneten Äpfel und hübschen kleinen Figuren aus Stroh geschmückt waren. "Das weiß ich nicht, wir müssen Fenia fragen oder auch Spiros, denn er läuft ja diesen Weg, um seine Freunde zu besuchen", und gerade in diesem Moment erschien ein Junge mit einem Hund und grüßte uns. Es war ein Sohn vom Gutsverwalter Furianus Gadrianus, den Namen kannte ich auch nicht, und er wollte seinen Eltern Bescheid sagen, dass wir gekommen sind und lief weg.
"Nun, mein lieber Gemahl, wir sind fast am Ziel!"
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