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Wagenrennen - zu Ehren des Statthalters
12-04-2023, 11:38 AM,
Beitrag #43
RE: Wagenrennen und Circusspiele - zu Ehren des Statthalters
(12-01-2023, 03:39 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Dann nahm Niamh neben dem Statthalter Platz und ließ sich in die Geheimnisse des Wagenrennsports einweihen, was ihr rote Wangen bescherte. Einmal schrie sie über den ganzen Platz, und Saturninus fand das erst unpassend, aber Petilius Rufus amüsierte ihr Verhalten eher. Saturninus schwenkte um:
 "Solch ein wenig Ungestümheit ist in der Tat erfrischend", pflichtete er bei. Na, hätte er Petilius Rufus Geschmack gekannt, hätte er mehrere keltische Wildfänge im Angebot gehabt. Furiana Deirdre beispielsweise. Aber Nivis... der Name passte, fand Saturninus, denn ihre Haut war wie bei vielen Rothaarigen wirklich weiß wie Schnee, war ganz reizend. Wenn der Statthalter wieder abreiste, würde er sie ihm bestimmt wieder abtreten, so dass auch er nicht ganz leer ausging....

Niamhs Tante erfüllte den Wunsch und sprach einige mahnende Worte zu ihrer Nichte. Doch da hielt Saturninus sie freundlich zurück: 
"Aber nicht doch, der Statthalter hat entschieden, dass Nivis so wie sie ist, ganz entzückend ist. Sie kann sich glücklich schätzen", sagte er zu Ceridwen. Da war wieder die Komplizenschaft, die er zu der alten und klugen Keltin empfand. Gewiss würde sie für ihre Nichte den ranghöchsten Römer wünschen, und Petilius Rufus stand nun einmal höher als der Furier. Für Saturninus war es naheliegend, dass es für eine junge Keltin nichts Erstrebenswerteres gab, als die Geliebte eines mächtigen Römers zu werden. Er verurteilte das keineswegs, es war der Lauf der Dinge.

Es gefiel mir überhaupt nicht, dass Niamh nun so nahe bei Petilius Rufus saß. Er hatte die bessere Sicht als Vorwand genommen, aber seine Absicht war eine ganz andere! Denn die naive Niamh schien für ihn eine willkommene Beute zu sein. Als sie dann laut nach ihrem Freund rief, den sie in den Zuschauerrängen entdeckt hatte und Furius sich darüber aufregte, blieb der Statthalter hingegen recht gelassen und fand ein solches Verhalten sogar amüsant. Daraufhin ruderte auch Furius Saturninus in bester Speichelleckermanier wieder zurück, nachdem ich anscheinend ein ernstes Wort mit dem jungen Mädchen gewechselt hatte. Zum Glück verstanden diese Römer unsere Sprache nicht. Aber auch Niamh schien nicht zu begreifen, wie ernst die Lage war!

Der Statthalter hatte sie noch einmal berührt und sich zu ihr hinübergelehnt. Wie gerne hätte ich gewusst, was er zu ihr gesagt hatte! Ich konnte nur sehen, wie sie schüchtern nickte und dann wieder lächelte. “Niamh, was hat er zu dir gesagt?" fragte ich in einem versöhnlichen Ton, um keinen Verdacht bei den beiden Männern zu erwecken. "Ich werde gleich etwas tun, was uns hoffentlich aus den Fängen dieser beiden Römer befreien wird." fügte ich hinzu. Ich verriet ihr nicht, was ich vorhatte, damit ihre Reaktion hoffentlich nicht so gekünstelt wirkte. Eine Weile beobachtete ich weiter das Rennen. Dann begann ich plötzlich zu stöhnen und griff an mein Herz. "Ohh, mir ist gar nicht wohl! Mein Herz! Niamh, komm und hilf mir!" rief ich auf Latein und war bereit, sofort aufzustehen, wenn Niamh bei mir war.
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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RE: Wagenrennen und Circusspiele - zu Ehren des Statthalters - von Ceridwen - 12-04-2023, 11:38 AM

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