Mit meiner Erinnerung an unser Ehegelöbnis damals in den Marschen von Sabrina konnte ich Sonnwin überzeugen, dass wir im Recht waren. Mir war ein Stein vom Herzen gefallen und ich konnte wieder erleichtert aufatmen, von einer Last befreit.
"Ein Veteranensohn und Gutsbesitzer ist mir viel lieber, als irgendein arroganter und eingebildeter Patrizier, mein liebster Friudel", ich lächelte ihn liebevoll an. Dann zu meiner Freude nahm er seinen Sohn auf den Arm, der bereits wach wurde, nannte ihn
"Gaius Gabinius Dives, unser lieben Sohn" und wiegte ihn leicht, Quiwon schaute seinen Papa lächelnd an und gluckste zufrieden.
Ich beobachtete gefühlvoll die beiden, als Sylvana nach kurzem Klopfen das Cubiculum betrat und gab mir ein Schreiben und entfernte sich dann mit einem Nicken. Ich las die Tabula und lächelte fröhlich in mich hinein.
Saturninus grüßt seine Cousine Stella.
Werter Verwandter Gabinius Secundus,
ich lade Dich, Stella und meinen Neffen Dives
mit dem Segen der Göttinnen
Nundina und Nona herzlich ein
zum
- Tag der Namensgebung (Dies Iustricus) -
meiner Tochter,
die mir von meiner Gemahlin Furia Serena
geschenkt wurde.
Wir würden uns geehrt fühlen, euch am achten Tag
begrüßen zu dürfen.
Vale bene Ti. Furius Saturninus
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Dann übergab ich diese Einladung Sonnwin und strahlte ihn an, "Was sagst du dazu, lieber Friudel, werden wir die Einladung annehmen und damit meinem Cousin eine Freude bereiten und uns mit ihm ganz aussöhnen?!"