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Eine fremde Heimat - Ankunft
11-21-2023, 03:03 PM,
Beitrag #13
RE: Eine fremde Heimat - Ankunft
(11-21-2023, 12:04 AM)Numerius Norbanus Paullus schrieb: "Nun gegen zwei unterhaltsame Sklaven habe ich nichts" anwortete der Gelehrte "Was für Fähigkeiten besitzt ihr noch neben der Unterhaltung?" fragte der Norbier die beiden.

(11-21-2023, 11:15 AM)Norbana Orestilla schrieb: Auch diesmal konnte mir Papa nichts abschlagen. Er gab mir ein paar Asse in die Hand, mit denen ich zu den beiden Schauspielern  ging. "Hier, das ist für euch!" sagte ich und gab dem Mann meine Münzen. Das Mädchen hielt sich eher im Hintergrund. Ich schätzte, sie war im gleichen Alter wie ich selbst. Aber sie war viel zu schüchtern. "Ist das deine Tochter?" fragte ich den Mann, der inzwischen auf meinen Vater zugegangen war und ihn fragte, ob er nicht zwei unterhaltsame Sklaven brauchen könne. Nicander und Cassia waren ihre Namen. Ich sah mir die beiden an. Das Mädchen könnte vielleicht meine Sklavin werden. Sie war im gleichen Alter und wusste bestimmt, was Mädchen in unserem Alter Spaß machte! Dann konnten wir Candace, die Sklavin, die mir meine Mutter mir mitgegeben hatte, wieder nach Massilia zurückschicken.
"Oh bitte Papa! Lass sie uns mit nach Iscalis nehmen! Das wird sicher lustig!" drängte ich meinen Vater, der inzwischen Interesse bekundet hatte. Zumindest fragte er Nicander nach seinen  und Cassias Fähigkeiten. Ich war gespannt!

(11-21-2023, 11:31 AM)Lucius Sabinius Belenus schrieb: Als das Stück der beiden Straßenkünstler zu Ende ging, hörte ich, wie das Mädchen darum bat, den Schauspielern eine Münze zustecken zu dürfen. Reflexartig griff auch ich nach meinem Geldbeutel und holte zwei Asse heraus. Diese Summe konnte ich sicher entbehren.

Das Mädchen gab den beiden ein paar Münzen, woraufhin ich auch meine beiden Münzen dem jungen Mann gab. "Bitte schön, für eure unterhaltsame Darbietung!" sagte ich. Die beiden konnten sicherlich ein wenig Unterstützung gebrauchen, denn sie sahen nicht so aus, als ob täglich eine Mahlzeit auf sie wartete. Ich wollte mich schon abwenden und mich um meinen Proviant kümmern, als ich mitbekam, wie das Mädchen ihren Vater bat, die beiden Schauspieler mit nach Iscalis zu nehmen. Ich überlegte einen Moment, dann wandte ich mich zu ihnen um. "Ihr wollt auch nach Iscalis? Das ist auch mein Ziel! Darf ich mich euch anschließen?" Allein zu reisen konnte bisweilen recht gefährlich sein. Auch wenn der Süden inzwischen befriedet war, wie es so schön hieß, konnten immer noch Rebellen und Räuber auf den Straßen lauern. Deshalb waren Reisegemeinschaften wesentlich sicherer!

Schweigend verharrte Cassia an der Seite ihres Herrn, als dieser den älteren Römer ansprach und im nächsten Moment ihre Fähigkeiten anpries. Und wie das Wörtchen 'Dominus' über Nicanders Lippen entwich, als hätte er noch nie ein anderes Wort benutzt und als wäre er schon immer ein Sklave gewesen. Nun ja. Da ihr Herr auch Sklavenrollen in seine Stücke einbaute, musste er zwangsläufig als ein solcher auftreten. Doch hatte sich dieses Wesen schon so auf die Seele ihres Herrn gelegt? Nicander war zwar ein brillanter Schauspieler und wusste seine Rollen perfekt umzusetzen. Aber hatte er bis vor wenigen Augenblicken nicht noch gesagt, dass sie bei der nächstbesten Gelegenheit fliehen würden? Wirklich? Es würde ihnen beiden wohl nicht gut bekommen, sollte man dies herausfinden.

Jene Gedanken behielt das Mädchen jedoch für sich und sprach noch immer kein Wort. Das reden überließ sie lieber ihrem Herrn, der auch über seine Sklavin einige lobende Worte verlor. Die Kupfermünzen des jungen Mädchens nahm ihr Herr bereitwillig an sich und es war auch das junge Mädchen welches das Familienoberhaupt regelrecht bekniete, die beiden Schauspieler mitzunehmen. Das junge Mädchen sah wirklich hübsch aus in ihrem Kleid, schoss es Cassia bei deren Anblick durch den Kopf. Weitere Münzen wurden ihrem Herrn gereicht, diesmal von einem jungen Römer, dem ihre Darbietung offensichtlich ebenfalls gefallen hatte. Aus dem Augenwinkel schielte Cassia in Richtung jenes Römers und schenkte diesem ein sanftes Lächeln. Bevor sie sich, genauso wie es ihr Herr tat, verbeugte. Cassia tat dies wohl eine Spur tiefer als Nicander. Anerzogene Demut.
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