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Wagenrennen - zu Ehren des Statthalters
11-20-2023, 09:17 PM,
Beitrag #22
RE: Wagenrennen und Circusspiele - zu Ehren des Statthalters
(11-19-2023, 07:56 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus hatte sich mit den anderen erhoben, als Petilus Rufus die Loge betrat. Ein wenig von dem Applaus galt auch ihm:
" Wagenrennen ist ein Sport, in dem sich wir und die Kelten ein Herz und eine Seele sind", erklärte er später: " Leider haben wir diesmal keine keltischen Aurigae mit dabei"  Die letzten beiden Rennen waren von Kelten gewonnen worden, das musste vor den Augen des Legat Augusti jetzt aber wirklich nicht sein:
"Ach, schau, da sind unsere keltischen Verbündeten zum Zuschauen gekommen" 
Ceridwen war ganz in Dunkelblau gekleidet, und hatte wie stets etwas Vestalinnenhaftes an sich. 
Heute hatte sie ihre Nichte Niamh dabei, den süßen, exotischen  Käfer. Sie war in eine Tunika aus  blauer, grüner und brauner Wolle in ein kariertes Muster gewebt gekleidet. Ein ebenso farbenfroher Gürtel betonte ihre Hüften. Ihr Kupferhaar war geflochten, und sie trug Gold und Perlen. Schüchtern begrüßte sie Serena. 
Saturninus war Politiker und daher begrüßte er beide Frauen ostentativ freundlich, ohne mit Niamh zu flirten. Sollte das Volk sehen, dass die Römer respektvoll waren, sobald Frieden herrschte, und dass der roman way of life das Beste war, was ihrem Land passieren konnte:
"Meine Klientin kennst du bereits vom gestrigen Empfang, o Petilius Rufus", sagte er zu dem LAPP: 
"Heute hat sie ihre Nichte mitgebracht. Sie heißt Nivis" , er hatte Niamhs Namen gerade zu "Schnee" latinisiert:
"Dass Nivis hierher kommen durfte, ist ein Vertrauensbeweis" Saturninus war es recht, dass man sah, wie sehr er sich für die Pax Romana einsetzte. Er hoffte immer noch, dass Niamh einmal auf sein Landgut kommen würde. Sie schien Pferde zu mögen.

Mittlerweile dröhnten die Fanfaren, und die Wagenlenker waren angetreten. Saturninus reichte dem Ehrengast das weiße Tuch, auf dass er das Rennen eröffnen möge.

Lucius Petilius Rufus betrachtete die Gäste.

Ihm war nichts von irgendwelchen Überraschungsgästen mitgeteilt worden, und sein kurzer Blick zu Furius Saturninus sagte das durchaus auch aus, dass der Vertrauensbeweis wohl doch eher von ihm hätte ausgehen müssen und nicht von einem kleinen Provinzialbeamten. Aber er war Staatsmann genug, um das jetzt nicht zu thematisieren, sondern begrüßte die beiden Keltinnen mit einem kurzen Nicken. Die jüngere war wirklich hübsch und nett zurechtgemacht. Rufus überlegte kurz, ob dies ein weiterer unverfänglicher Versuch des Furiers war, ihm eine Genossin ins Bett zu legen. Das wäre zumindest eine gute Erklärung für ihre Anwesenheit.
Seine Wache hingegen war deutlich weniger entspannt und betrachtete alle Anwesenden mit einem Blick, der schlimme Schmerzen bei der kleinsten, hektischen Bewegung versprach. Da diese Männer aber auch automatisch der schlimmsten Bestrafung innerhalb des Exercitius Romanus anheimfallen würden - der Dezimierung - , sollte der Legatus Augusti getötet werden, war das wohl auch recht verständlich.
"Nun, es wird zwar voller als erwartet, aber setzt euch", bot er also staatsmännisch den Damen einen Platz an und nahm das weiße Tuch entgegen, um das Rennen zu eröffnen. Er wartete, bis die Wagen unterhalb sich gut aufgereiht hatten und wartete die obligatorischen drei Spannungssekunden, ehe er das Tuch dem Wind überließ und somit das Startsignal gegeben hatte.
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RE: Wagenrennen und Circusspiele - zu Ehren des Statthalters - von Lucius Petilius Rufus - 11-20-2023, 09:17 PM

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