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Eine fremde Heimat - Ankunft
11-19-2023, 05:20 PM,
Beitrag #8
RE: Eine fremde Heimat - Ankunft
>>> Als Cassia nach Nicander aus der Türe der Tabernae trat, richtete sie ihren Blick sogleich gen Himmel. Tatsächlich hatte es aufgehört zu regnen, auch wenn sich noch immer dunkle Wolken am Himmel tummelten und man den Anschein hatte, die Nacht würde sogleich herein brechen. Apropos Nacht, allzu lange konnte es wahrlich nicht mehr dauern und die Dunkelheit würde sich über diesen Teil Britanniens niederlegen. Und dann? Vielleicht gab es hier irgendwo eine Scheune in der sie mit ihrem Herrn übernachten konnte. Um dann am nächsten Tag zu überlegen, wie sie beide den Plan ihres Herrn umsetzen konnten.

Aus dem Augenwinkel bemerkte Cassia den kaum merklichen Wink ihres Herrn, dass sie als erstes ihre Kunstfertigkeit mit ihren Fackeln präsentieren sollte. Mit einem zarten Lächeln auf ihren Lippen ergriff Cassia ihre Fackeln und begann diese kunstvoll und dennoch in Abstand zu den umstehenden Personen und etwaigen brennbaren Gegenständen um ihren Körper herum zu wirbeln. Dabei sah es tatsächlich so aus, als würde das Mädchen in Flammen stehen oder zumindest einen Heiligenschein tragen. Wie eine Göttin, durchzuckte es in diesem Moment Cassias Gedanken, so dass sich das Lächeln auf ihren Lippen zu intensivieren begann. Nachdem Cassia ihre kleine Feuershow beendet hatte, löschte sie gekonnt ihre Fackeln und verstaute diese in ihrem ledernen Beutel, den sie stetig bei sich trug. Bevor sie beiseite trat, in den Hintergrund und ihrem Herrn Platz machte.

Als Nicander seine schauspielerische Kunst präsentierte, war Cassia wie immer äußerst stolz auf ihren Dominus. Artig reichte sie ihm auch schon die Masken, welche die einzelnen Personen seines Stücks darstellten und welche allesamt von ihrem Herrn schauspielerisch dargestellt wurden. Die musternden Blicke der Umstehenden blieben ihrem Herrn nicht verborgen und so schielte Cassia aus dem Augenwinkel in Richtung der musternden Menschenmenge, die sich in einer Art Halbkreis um sie gebildet hatte. Auch eine römische Familie befand sich unter den Zuschauern und diese hatte Nicander offensichtlich als ihr Ticket in ein neues Leben auserkoren. 'Scheinsklaverei', wie es ihr Herr genannt hatte. Artig verharrte Cassia seitlich versetzt hinter Nicander, als dieser den Vater der kleinen Familie direkt ansprach. Den strengen Blick ihres Herrn hatte Cassia deutlich wahrgenommen und unmerklich ihren Kopf geneigt, zum Zeichen das sie Nicander verstanden hatte. Als sich Nicander verbeugt hatte, verbeugte sich auch das junge Mädchen und verharrte anschließend mit gesenktem Köpfchen.
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