RE: Eine fremde Heimat - Ankunft
Wie immer konnte mir Papa nichts abschlagen. Aber auch sein Schüler Tuscus wollte anscheinend Pluspunkte bei mir sammeln und bot sich an, den Proviant für die Weiterreise zu besorgen. Auf diese Weise konnte sich Papa mit mir die Darbietung der beiden Schauspieler anschauen. Oh, ich liebte das Theater! Ich hoffte sehr, dass es dort, wo wir hin wollten, auch ein Theater gab! Papa wollte ja weiter nach Westen reisen und nicht hier in Londinium bleiben. Ich konnte mir immer noch nicht so recht vorstellen, wie es in diesem Land war. Ich hatte gehört, dass viele der Einheimischen uns immer noch feindlich gesinnt waren, obwohl wir ihnen doch so viel an Annehmlichkeiten gebracht hatten.
"Oh, Papa, darf ich den Schauspielern eine Münze geben? Sie haben so schon gespielt!" bat ich meinen Vater als das Stück zu Ende war. Der junge Mann und das Mädchen sahen nicht so aus, als würden sie in Geld schwimmen. Wenn sie hier am Hafen, wo nicht das allerbeste Publikum zu erwarten war, spielten, dann musste ihre Not doch recht groß sein! Selbst wenn ich ihnen nur ein Ass zustecken würde, wären sie sicher froh darüber. Doch ich war davon überzeugt, dass Papa wesentlich großzügiger sein würde und vielleicht ein paar Asse oder vielleicht sogar eine größere Münze springen lassen.
Vormund: C. Numonius Pusinnus, Duumvir von Iscalis (NSC)
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