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Eine fremde Heimat - Ankunft
11-16-2023, 02:37 PM,
Beitrag #3
RE: Eine fremde Heimat - Ankunft
Der Sommer war schön gewesen! Mein Vater war endlich wieder nach Hause gekommen und hatte so meiner Mutter mit ihren ständigen Ermahnungen Einhalt gebieten können. Mutter war ein richtiger Hausdrache! Alles verbot sie mir! Ich durfte dies und jenes nicht! Achte auf deinen Gang, junge Damen rennen nicht! Benimm dich, sei nicht so vorlaut! Das waren nur einige wenige Beispiele aus ihrem Repertoire. Wenn ich dann meine Augen rollte und sie sah das, wurde sie regelmäßig zu einer Furie! Aber Papa hatte sie im Griff und ließ auch mal fünfe gerade sein. Deshalb liebte ich ihn über alles. Aber natürlich hatte auch seine Gutmütigkeit ihre Grenzen, die ich hin und wieder zu überwinden versuchte. Doch letztendlich fiel es ihm schwer, doch nein zu sagen.

Als der Sommer dann seinem Ende zuging und mein Vater seinen Aufbruch zu planen begann, überlegte ich mir, wie ich es anstellen konnte, dass er hier bliebe. Doch als er mir klargemacht hatte, dass dies nicht ging, weil er einen Auftrag habe und diesen erfüllen müsste, schmollte ich erst einige Tage, bis ich die grandiose Idee hatte, ihn einfach auf seiner Reise zu begleiten. Meine Mutter bekam natürlich gleich Flecken im Gesicht, als ich ihr erzählte, was ich vorhatte. Sofort begann sie dagegen zuschießen. Eine junge Dame macht so etwas nicht! Eine Forschungsreise nach Britannia sei viel zu gefährlich! Denn dort wimmelte es nur so von wilden Kelten! Außerdem sollte ich doch bald heiraten! Diesen doofen eingebildeten Schnösel Canius Regulus aus der Nachbarschaft, dessen Gesicht voller Pickel war!
Ich bat meinen Vater auf Knien, mich mitzunehmen und versprach, auch immer brav zu sein. Wobei immer relativ war. Nach langem hin und her, gab er sich schließlich geschlagen und sagte ja!
So geschah es dann, dass ich mit meinem Vater, seinem Schüler und einer Sklavin meiner Mutter auf die große Reise ging.
Zunächst reisten wir in einem Reisewagen einmal quer durch ganz Gallia. Das war total unbequem, dauerte gefühlte eine Ewigkeit und mit der Zeit war es auch furchtbar öde! Auch wenn ich fast nicht mehr damit gerechnet hatte, erreichten wir irgendwann Porus Itius, von wo aus wir uns auf ein Schiff begaben, welches uns nach Londinium und somit nach Britannia brachte.

Die Überfahrt hatte mir viel abverlangt, denn mir war die ganze Zeit nur schlecht. nun, da ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, ging es mir schlagartig wieder besser! Vater hatte auch sofort eine gute Idee! Proviant einkaufen hörte sich gut an, denn ich hatte Hunger! Nachdem ich die letzten Tage kaum etwas essen konnte, knurrte nun mein Magen! Aber natürlich hatte ich auch Augen für all das geschäftige Treiben am Hafen. so wurde auch ich auf die Schauspieler aufmerksam, die ihren Text aufsagten. „Schau mal, Papa! Da sind Schauspieler! Können wir einen Moment bleiben? Bitte!“ rief ich, aber mein Vater schien anderes im Sinn zu haben.
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Vormund: C. Numonius Pusinnus, Duumvir von Iscalis (NSC)
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