>>> Ich konnte gar nicht so recht würdigen, wie schön meine Pronuba das Gemach vorbereitet hatte, so schnell ging das alles.
Cato legte mich aufs Bett, küsste mich sanft und zärtlich. Er fragte mich, ob ich bereit war und ihm vertraute?
Ich nickte:
"Ja, ich vertraue dir ganz und gar, mein Liebster", und ich beschloss in diesem Moment, zu vergessen, was man mir erzählt hatte. Vielleicht war es mit Cato ja etwas Anderes - und viel schöner und trockener.
Ein wenig wusste ich bereits. Ich legte meinen Schleier ab und zog meine Tunika aus. Mein Gürtel war schon weg. Aber mein Brustband und meine Untertunika ließ ich an. So legte ich mich wieder auf das Bett inmitten der Rosenblüten. Das roch sehr gut:
"Bitte sage mir, was ich jetzt zu tun habe", sprach ich freundlich.
Wie sollte ich es ausdrücken? Ich liebte Catos dunkle Haare und das herrische Kinn und seine dunklen Augen. Seine Stärke und wenn er mich küsste, jagten mir Schauer über den Rücken. Auf unserem Ausflug hatte ich ein warmes Kribbeln in der Magengrube gespürt, wenn er mich anschaute. Ich hatte ihn haben wollen und ihn bekommen, und ich liebte es noch mehr, wenn er, der zu allen Menschen hart war, mir gegenüber sanft war wie eine Taube.
Ich war aber auch dazu erzogen worden, wie ein kleiner Soldat meine Pflicht zu tun, koste es, was es wolle. Und ich schickte mich an, genau das zu tun. Von körperlicher Liebe hatte ich keine Ahnung.