Saturninus schüttelte den Kopf:
"Der Mann war aus Gallien und scheint keine Familie gehabt zu haben. Er war auch kein römischer Bürger" Alle lieben den Verrat, und niemand liebt Verräter, dachte er.
Petilius Rufus schien nicht sehr besorgt. Nun, er war auch nicht an
jenem Tag dabei gewesen. Er hatte nicht gespürt, wie die Erde bebte gleich bei einem Erdbeben, und er hatte das Feuer nicht gesehen, dass sich nicht durch Wasser löschen, sondern nur ersticken ließ. Es war aber auch nicht so, dass Saturninus sich nicht wünschte, dass der Legat Augusti Recht mit seiner Gelassenheit behalten würde:
"Es ist unwahrscheinlich, dass die hiesigen griechischen Freigelassenen etwas mit der Sache zu tun haben", räumte der Furius ein:
"Doch, den Ärger in Rom könnte ich mir lebhaft vorstellen"
Jetzt waren sie wieder auf sicherem Terrain, weg von unbestimmtem Verdacht, Bauchgefühl und Mutmaßungen:
"Der Kerker ist voll von Halsabschneidern, die nur auf die Vollstreckung ihres Urteils warten. Eine mögliche Brandstiftung und Mord wären nur Ergänzungen auf einer langen Liste. - Was möchtest du zuerst revidieren, Legat Augusti Petilius Rufus?", wandte er sich dann fast erleichtert der Arbeit eines Princeps Officii zu.