Saturninus nickte zustimmend. Er konnte Stellas Vorbehalte, das Schicksal herauszufordern, gut verstehen. Auch er nahm
so etwas ernst: "Ja, das wird plausibel klingen mit eurem Besuch in Portus Itius. Bei Rom würde sich jeder fragen, weshalb ihr eure Ehe nicht in der Hauptstadt eingetragen habt. Ich bin auch bereit, jede Strafe zu bezahlen, die das Gesetz mir auferlegt. Oder...", jetzt grinste er:
"Ich mache gleich vorher schon eine kleine Donation an den Stadtrat, um mich in Erinnerung zu bringen. Eine Hand wäscht die andere, heißt es doch", etwas gedankenverloren verwuschelte er Spiros Haar und meinte dann:
"Wie wäre es, Stella, wenn du Spiros eine Weile mit dir aufs Land nimmst? Er spricht nur noch von Kätzchen und Hündchen und den Gadrianusjungen, ich kann gerade überhaupt nichts mit ihm anfangen"
Er schaute streng, doch in seinen dunklen Augen glitzerte es vor Vergnügen. Er hatte den Jungen, der unter seinem Dach geboren worden war, gerne und wollte ihm eine Freude machen. Spiros jedoch wurde ganz blass vor Aufregung.