RE: Ein Stück Land an der Straße von Iscalis nach Dubris
Ein paar Stunde hatte der Wagen gebraucht, bis er sein Ziel erreicht hatte. Zuvor waren wir an einigen anderen Landgütern vorbei gekommen. Das Landgut der Furier musste auch irgendwo in der Nähe liegen. Zumindest hatte Furius Satuninus das damals erwähnt, als er mir in seinem Officium die Eigentumsurkunde überreicht hatte. Er hatte auch davon gesprochen, dass das Nachbargrundstück einem Veteranen gehöre, dessen Name mir leider entfallen war. Aber das machte nichts. Spätestens wenn das Land genutzt würde, würde ich auch meinen Nachbarn kennenlernen.
"Ich glaube, wir sind da!" sagte ich zu meiner Frau, als der Wagen angehalten hatte und Aratas vom Kutschbock heruntergesprungen war, um uns die Tür zu öffnen. Ich hatte zuvor schon neugierig aus dem Fenster geschaut, weil ich ganz gespannt darauf war, was uns hier erwartete.
Als ich mich erhob, stöhnte ich etwas, denn meine Beine waren vom langen Sitzen eingeschafen. Ich stieg als erster aus und half dann meiner Frau. Danach folgten die beiden Sklaven.
Auf den ersten Blick wirkte das Land, wie ein verwunschener Wald auf mich, den es zu erkunden galt. Einige Vögel zwitscherten, als ich ein paar Schritte von der Straße weg machte, vorbei an scheinbar uralten moosbewachsenen Bäumen und mich bald auf der Wiese einer Lichtung wieder fand. Der Waldboden schien bei jedem meiner Schritte etwas nachgeben zu wollen. Zwischen ein paar Felsbrocken entsprang ein kleines Rinnsal. Das musste die Quelle sein! Alles sah sehr idyllisch aus. Kaum vorstellbar, dass dies eines Tages unser Landgut werden sollte "Na, wie findest du es?" fragte ich Prisca. "Hier liegt noch sehr viel Arbeit vor uns!" stellte ich fest.
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