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Niamhs Hütte
11-02-2023, 11:03 AM,
Beitrag #5
RE: Niamhs Hütte
Niamh hielt ihn ganz fest in ihren Armen, als er langsam aus seinen Träumen zu ihr zurückfand. Aber dann entglitt er ihr, als er sich erhob, um einen weiteren Holzscheit ins Feuer zu legen. Sie sah ihm nach und empfing ihn wieder, als er sich wieder neben sie hinlegte und sie zu sich zog. Sie küsste ihn und streichelte sanft über sein Haar. Sie hörte seine raue Stimme und die entschuldigenden Worte. "Du hast mich nicht erschreckt," gab sie sanft zurück. Niamh wusste inzwischen, dass seine Träume sehr intensiv sein konnten und  ihn manchmal an fremde und weitentfernte Orte schickten, zu denen kein anderer Mensch Zugang hatte. Sie wusste, dass er in seinen Träumen Dinge sehen konnte, die bereits geschehen waren, aber auch Dinge, die noch nicht eingetreten waren. Damals, als Erwan sie in seinem Keller gefangen gehalten hatte, hatte Louarn sie in ihrem dunklen Gefängnis sehen können.
Er berichtete ihr, er habe wieder jenen seltsamen Wanderer, von dem er ihr schon einmal erzählt hatte. Diesmal hatte er ihm eine art Erinnerung gezeigt. Er hatte sich als kleines Kind gesehen und auch seine Mutter. Niamh wusste nur zu gut, wie sehr ihn das traurige Schicksal seiner Mutter belastete. Sie spürte, wie sein Griff mit einem Mal fester wurde. Gerade jetzt schien er sie am meisten zu brauchen. Aber sie war für ihn da! Sie wollte ihm Trost und Sicherheit spenden, denn genau das brauchte er gerade am meisten.

Während sie ihn fest umarmt hielt, erzählte er weiter, was er gesehen und gehört hatte. Zwar hatte er sie nur schemenhaft wahrnehmen können, doch ihre Stimme hatte zu ihm gesprochen. Sie hatte ihm das gesagt, was wohl jede Mutter zu ihrem Kind sagte. Dass sie es liebte. Seine Mutter hatte ihn geliebt, obwohl er ein Kind der Gewalt gewesen war. Für Louarn war das so überwältigend, dass er zu zittern begann. Auch einige Tränen lösten sich aus seinen Augen. Aber das war nicht verwerflich! Sollte er nur seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Auf diese Weise konnte in ihm besser heilen, was ihn schon so lange schmerzte. "Ja, sie hat dich geliebt, mein Liebster!" sagte sie sanft zu ihm. Niamh fühlte sich plötzlich an das Gespräch mit der alten Ceridwen erinnert, das er an Lughnassadh mit ihr geführt hatte. Sie hatte seine Mutter gekannt und hatte ihm einiges über sie erzählt. Unter anderem auch, dass sie ihn sehr geliebt hatte.
Er drehte sich dann auf sie und begann sie leidenschaftlich  zu küssen und hielt sie fest in seinen Armen. Auch Niamh hielt ihn ganz fest und erwiderte seine Küsse. Schließlich vereinigten sie sich in ihrer Liebe und er blieb in ihr bis zum Schluss! Für sie war dies wie die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches. Sie war so glücklich und wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen. Wenn es der Wunsch der Götter war, würde nun ein Kind in ihr heranwachsen.
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Niamhs Hütte - von Furiana Nivis - 10-31-2023, 05:17 PM
RE: Niamhs Hütte - von Louarn - 10-31-2023, 05:44 PM
RE: Niamhs Hütte - von Furiana Nivis - 10-31-2023, 11:38 PM
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