RE: Entspannung zu Dritt
Sein kýrios und Dominus Furius Saturninus unterhielten sich, während die beiden Männer die Basilica betraten und gleich durch gingen, bis die Umkleideräume erreicht wurden. Der griechische Sklave folgte den beiden Herren in einigem Abstand, wenngleich er besonderes Augenmerk auf seinen kýrios hatte und unwillkürlich nun auch den Furier mit seinem besonderen Augenmerk beobachtete. Schließlich konnte es jederzeit geschehen. Eine unbedeutende Berührung, oder Umarmung und man hatte ein Messer im Rücken oder Bauch oder sonstwo stecken. Bei diesem Gedanken atmete Astérios tief durch, während sein höchst aufmerksamer Blick in jedes Eck glitt. Zumindest bis zu dem Moment, als die Männer die Umkleideräume betraten und sich von ihrer Kleidung befreiten. Für einen kurzen Augenblick blieb Astérios Blick an dem Körper des Furiers hängen. Bevor er sich selbst dabei ertappte und seinen Blick rasch zur Seite wandte. Da half er lieber seinem kýrios in die bereit gestellten Badeschlappen, damit er sich bei dem heißen Boden die Fußsohlen nicht verbrannte. Als dann der Furier das Wort direkt an den griechischen Sklaven richtete, schielte Astérios aus dem Augenwinkel in dessen Richtung und lauschte seinen Worten.
“Dominus, dein Angebot ehrt mich sehr. Doch ich muss es leider ablehnen.“
So etwas stand nur den Höhergestellten zu und keinen griechischen Kriegern, wie Astérios einer war. Und dennoch warf der Dunkelhaarige Safar einen interessierten Blick zu. Vielleicht könnte er sich später mit dem Sklaven unterhalten, interessant schien dessen Tätigkeit schon zu sein.
Schließlich hatten sich die Männer dann doch dazu entschlossen hinausgehen zu wollen und zuerst den Übungskampf hinter sich zu bringen, bevor es zum entspannenderen Teil überging. Mit federnden Schritten folgte der Korinther den beiden Männern hinaus auf den Sportplatz, welcher mit Sand bestreut war. Einige Männer hielten sich bereits auf dem Sportplatz auf, wie Astérios mit einem raschen Rundumblick feststellen konnte. Als der Furier die Regeln erklärte und dabei würgen, beißen und an den Haaren oder Geschlechtsteilen ziehen ausschloss, musste Astérios unwillkürlich schmunzeln. Natürlich, alles was unter die Gürtellinie ging war sportlich unfair. Und dennoch ging so ein richtiger Kampf. In einem Kampf auf Leben und Tod fragte der Gegner auch nicht nach den Befindlichkeiten.
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