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Cubiculum | Aglaias Privatzimmer
10-07-2023, 04:24 PM,
Beitrag #64
RE: Cubiculum | Aglaias Privatzimmer
Als es klopfte, wachte ich aus einem unruhigen Halbschlaf wieder auf. Es war schon spät, also wirklich spät, und Owain war nicht heimgekommen bislang. Ich hatte geglaubt, so vor Sorge nicht schlafen zu können, aber irgendwie war ich wohl doch eingenickt. Verflixte Schwangerschaft aber auch.
Ich erhob mich vom Bett, gekleidet in eine dünne Untertunika, als er eintrat und meinte, er sei jetzt da. Ich tapste die Paar Schritte in seine Arme und zog mich fest an ihn. Vom Schlaf war mein Körper etwas warm, und er roch noch nach Öl und Seife. Anscheinend hatte er sich erst noch gewaschen. Das fand ich gut, ich mochte es nicht so gern, wenn er nach Ruß und Metall müffelte.
“Ich hatte schon gedacht, dass du heute Nacht in Cheddar bleibst“, brummelte ich noch ein wenig schlaftrunken an seiner Brust und richtete mich auf, um ihn zu küssen. “Aber jetzt bist du ja da“, stellte dann auch ich fest und kuschelte noch ein wenig mehr. Gerade fühlte ich mich sehr kuschelbedürftig. Das machte die Schwangerschaft, redete ich mir ein.

Die war inzwischen auch nicht mehr zu übersehen. Mein Bauch hatte eindeutig eine Wölbung, die sich nur unter wirklich kaschierenden Kleidern verbergen ließ. Nackt überhaupt nicht mehr. Auch einigen Kunden war es aufgefallen, und, naja, einige waren deshalb auch nicht mehr gekommen. Aber das störte mich weniger, als es eigentlich sollte. Die anderen zahlten dafür gerade umso freigiebiger für meine Gesellschaft. Einige wollten auch gar nicht mehr, sondern einfach nur mich ansehen, mir etwas gutes tun und vielleicht etwas streicheln.
Aber das erzählte ich Owain natürlich nicht! Er gab es zwar nicht zu, aber er mochte es nicht, dass ich arbeitete, als was ich arbeitete. Ich war ja nicht doof, ich merkte das durchaus. Nein, da erzählte ich ihm wohlweislich nichts, das war besser für uns beide. Er musste nicht wissen, womit ich Geld verdiente, nicht zu genau.

Ich zog ihn mit mir zum Bett, weil ich wirklich müde war und kuschelbedürftig. “Hast du schon etwas gegessen?“, fragte ich aber, da Owain diese Kleinigkeiten manchmal vergaß. Er aß zwar auch mittags in Cheddar etwas, aber das Abendessen war die wichtigste Mahlzeit, zumindest bei uns Römern.
[Bild: 15_14_01_23_5_20_11.png]
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